Optimaler Ladestrom an 11kW AC?

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Moin zusammen,
beim TESLA Model S wird ja behauptet, dass die Einstellung auf 12 bis 13A die höchste Effizienz hat. Gibt es hier Erfahrungen, bzw. fundierte Erkenntnisse? Ich will hier keine Erbsen zählen, währe nur "nice to know". Ich habe immer noch nicht meine "neue" CEE Dose mit direkt vorgeschaltetem MIB konformen Zähler installiert. 4mm² verlegen ist schon nicht ganz trivial ;-) Bin auch überrascht, wie wenig ich bisher zu Hause mit dem Go-eCharger daheim auf der "alten" CEE Dose geladen habe. trotzdem stelle ich auch gerne nur auf 13A ein. Keine Ahnung, ob das Sinn macht.
e-208 GT, faro gelb + Qi-Lader, bestellt 12.06.2020, gebaut 08.10.2020, abgeholt 30.10.2020, Update Steuergräte 02.07.2021
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Re: Optimaler Ladestrom an 11kW AC?

Jo Bucanero
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Am besten 3 Phasig je 8 A. (Kannst du am go-e Charger ja einstellen). Damit lädst du mit ca. 5.5 W. Das entspricht in etwa 1/10 der Kapazität des Akkus. Damit machst du nix falsch, weil du so am schonendsten lädst. Von 0 auf 100 % dauert das aber um die 10 Stunden. Aber wer lässt den Akku so weit entleeren, wenn er regelmässig zu Hause lädt? Zwischen 40 und 90 % dürften realistischer sein. Also ca. 5 Stunden.

Sollte es doch mal doppelt so schnell gehen sind 16 A immer noch ok! Stärker strapaziert wird der Akku erst an DC-Schnellladesäulen. Auch die Effizienz bewegt sich in Rahmen der Breite eines Haares des Propheten, ob du etz mit 8 oder 16 A lädst. Ist aber bestens geeignet um in Foren Korinthen zu kacken.
Peugeot e-208 GT blau. Wird zu 90% zu Hause aufgeladen.
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Re: Optimaler Ladestrom an 11kW AC?

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass der 11KW 3P Onboard Charger bei 8A am effizientesten arbeitet... Wäre echt mal interessant zu messen, wie die Effizienz bei den unterschiedlichen Stromstärken ist.
Ich lade immer mit 13 A. Das kann ich easy am Universal Charger einstellen.
Corsa-e First Edition seit 11.09.20 (bestellt aus Händler-Vorlauf am 05.06) mit 3P OBC und JB an 11KW

Re: Optimaler Ladestrom an 11kW AC?

mrinas
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Ich kann zwei Datenpunkte beisteuern. Ich lade den e2008 tagsüber mit PV-Strom, soviel wie die 4kWp Anlage halt gerade hergibt. Das sind 1p zwischen 6 und 16A irgendwie alles, je nachdem wie die Sonne scheint, ob der Geschirrspüler läuft & co.
Nachts dann bei Bedarf 3phasig mit 16A.

Effizienz ist bei 3p & 16A etwas höher.

Wie komme ich darauf?
Geladen wird über eine openWB mit MID konformen Zähler. Die Box liest den aktuellen SoC aus und berechnet dann über die zugeführte Energie, die Akkugröße (45kWh) und einem Effizienzfaktor (96%) den vermuteten Ladestand. Das klappt bei der PV Ladung meist auf 1% genau. Rd. 10min nach Ladeende wird der aktuelle SoC wieder von PSA abgerufen, meist gibt's hier keinen Sprung.

Wenn ich nachts mit 3p&16A lade gibts nach dem Ladeende eher mal einen Sprung um ein paar Prozentpunkte nach oben. Es ist also mehr Strom im Akku angekommen als berechnet -> höhere Effizienz. Ein kleines Puzzleteilchen für die höhere Effizienz ist sicherlich der Grundumsatz während des Ladevorgangs, also Betrieb Elektronik & Leistungselektronik, Kühlwasserpumpe & co.

Die Belastung des Akkus beim Laden mit 11kW AC halte ich persönlich für vernachlässigbar, im Fahrbetrieb kommt da ganz andere Belastung auf. Sowohl beim Beschleunigen als auch beim Rekuperieren. Denke nicht dass man hier mit 13A anstelle 16A nennenswerte Unterschiede hinsichtlich der Haltbarkeit bewirkt.
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Re: Optimaler Ladestrom an 11kW AC?

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Danke für die Antworten. Ist schon klar, dass jegliche Einstellung, egal welche, dem Akku nicht schadet, ausser man lädt immer bis bis 100% ohne danach direkt ab zu fahren. Leider kann ich nicht PV-Laden, auch wenn ich es gerne würde, meine Dachflächen geben das nicht her. Bei 16A geht ja problemlos schon einiges in den Akku, trotzdem habe ich das das Gefühl, daß auch bei 13A das gar nicht so schlecht ist und am Ende fast das Gleiche raus kommt. Ich denke das ich einfach mit 13A weiter machen werde, ohne hier zu sehr akademisch zu werden. Leider kann ich immer noch nicht rechtssicher tagsüber auf der Arbeit laden, obwohl mir das von einem der Geschäftsführer zugesagt wurde. Ist aber ein anderes (schwieriges) Thema.... Je länger ich den PEUGEOT nutze, um so mehr Spaß macht er mir. Gerade weil doch Vieles eingebaut ist, was bei anderen Fahrzeugen nicht immer standard ist. Hatte gerade noch die Gazetten aus 2019 gelesen, dort wurde vorausgesagt, 11kW Laden ist was für 2024..... Nee, ist heute schon aktuell....
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Re: Optimaler Ladestrom an 11kW AC?

Jo Bucanero
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Was habe ich geschrieben? Es werden Korinthen gekackt. Allerdings mehr mit Gefühl als mit Wissen.

Die Vergleiche, die hier zwischen Lade und Entlademöglichkeiten gemacht werden, sind so was am Thema vorbei. Es geht hier ums Laden zu Hause an einer go-e Wallbox, wenn man das gelesene auch verstanden hat und nicht nur ungefragt seinen angelesenen Sermon verbreiten will.
Vor allem, wenn täglich zu Hause und nur mit wenigen Ausnahmen auswärts lädt. Da spielt es schon eine Rolle, die über mehr Korinthen hinausgeht, wie der Akku ständig und täglich behandelt wird.

Das waren meine letzten Perlen zu diesem Thema. Heisse schliesslich nicht Don Quijote. :kap:
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Re: Optimaler Ladestrom an 11kW AC?

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Der Wirkungsgrad eines Gleichrichters sinkt mit der geringeren Belastung dessen.
Ca. 90% der Nennleisutung sind im Regelfall Sinnvoll, da hier die Bauteilbelastung nicht voll ausgereizt wird und die Energie trotzdem Effektiv gewandelt wird.
80% passen meist auch noch.
Ab 70% passen die Dimensionierungen nicht mehr optimal zusammen.

In Zeiten eines PFC´s ändert sich dies genauso, da die Stromaufnahme sinusförmig geregelt wird Dies senkt immer den Wirkungsgrad, steigert jedoch auch manchmal die Energieeffizienz.
Da die Ladung aus 230V erfolgt ist die Batteriespannung mit 400V nicht optimal gewählt.

"Schlummerladen" am unteren Grenzwert mach allemal wenig Sinn.

Die Ladeverluste im Accu ?
Keine Ahnung.

Der Wert C10 ist nicht betr. der Effektivität, sondern max betr. der Lebensdauerverlängernden, schonenden Ladung des Accus sinnvoll.
Effektiv ist im Regelfall ein I/U Ladeverfahren.
Zuerst soviel Strom wie möglich, dann die Spannung begrenzen.
Dies verringert die Laufzeit des Gleichrichters.
Meist jedoch auch die Lebensdauer des Gesamtsystems...

C10/ C20,
Also einen 120Ah Accu mit 12 A laden ist sicherlich sinnvoll schonend.

Wie die Batterien im Paket verschaltet sind und die Ladelogik agiert ist jedoch eine andere Frage.

Dies somit über KWh zu definieren ist etwas zu wenig, wenn auch ein nettes Indiz.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Optimaler Ladestrom an 11kW AC?

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Vielleicht habe ich den Beitrag schlecht formuliert. Mir ging es tatsächlich darum: Wie bekommen wir die meiste Energie in den Akku, ohne einfach nur die Umgebung aufzuheizen?
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Re: Optimaler Ladestrom an 11kW AC?

mrinas
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@Lockenfrosch Ich bin der Meinung dass man das mit 16A/3p am besten hinbekommt, allein schon wegen der Grundlast die während des Ladens eh' anfällt. Glaube nicht dass die Effizienz des AC-Laders bei höherer Last massiv einbricht.
Wenn mans genau wissen wollte müsste man wohl mal eine Testreihe fahren und die zugeführte Energie vs. gewonnenen SoC gegenüberstellen. Stellt sich dann die Frage ob man hinreichend genauen SoC bekommt mangels Dezimalstellen und wie man für vergleichbare Bedingungen sorgt, insbesondere Umgebungs- und Akkutemperatur.
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Re: Optimaler Ladestrom an 11kW AC?

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Danke für deine Meinung. ich habe auch das Gefühl (ja es ist ein nur Gefühl), dass selbst mit 11kW (respektive 3P@16A) alles prima läuft. Selbst die halbe Stunde Nachladen in der eigenen Garage reichen schon wieder aus, um die Frau bequem und ohne Gemeckere in die nächste Kleinstadt zum Arzt zu fahren und dort auch wieder abzuholen, ohne den ganzen Zauber mit App, Ladesäule, eigenem Ladekabel etc. vor Ort machen zu müssen. 3P/16A ist schon geil und macht es wirklich ziemlich einfach. Life is good!
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