Wagenheber ansetzen. Wie, wo, warum so von PEUGEOT konstruiert?

[Lockenfrosch]

Hallo zusammen,
natürlich ist mir klar, wo ich das Fahrzeug mit dem Wagenheber anheben soll. Nämlich genau dort, wo der Hersteller das Loch rein konstruiert hat:

Hatte mir auch extra einen entsprechenden geschlitzten Gummiklotz besorgt, den ich dann zwischen Wagenheber und Schwellerfalz dazwischen lege. War bisher auch kein Problem. Fahrzeug ist sogar im angehobenen Zustand super verwindungssteif.
Trotzdem meine Frage: Warum macht PEUGEOT das? Ist das eine Schwachstelle, oder sogar ein Vorteil?
Ich stelle mir gerade folgendes Scenario vor.... Bringe das Auto zum lokalen Reifenhändler. Der kümmert sich einen Scheißdreck um die Anhebepuntke und knallt einfach seine Hebearme ohne weiteren Schutz (obwohl es da super Schaumklötze gibt) unters Auto und will einfach nur fertig werden. Zeit ist Geld. Alles nur fiktive Unterstellungen. Kann es sein, das damit nur minimal der Korrosionsschutz beschädigt wird? Nämlich genau nur an dem äußeren Radius der Außenkanten?
Übrigens: War bei meinen beiden Mercedes immer super einfach. Die hatten so einen Kunststoffteller, der die Hebekraft einfach in die Karosse eingeleitet hatte.
Mag alles Paranoia meinerseits sein, bin aber auf eurer Fachwissen gespannt.

[Michael_Ohl]

Hast Du schon mal ein Auto gesehen, das bei Auto auf der Bühne stand? Die kümmern sich einen Dreck darum wo ein Auto angehoben werden soll, bei anderen Reifenhändlern sieht das selten deutlich besser aus. Fast jedes Auto hat da andere Aufnahmen für den Wagenheber. Mercedes hat rechteckige Aussparungen als Aufnahme, BMW Halbrunde, Tesla eine Art Dorn, Renault Verstärkungen hinter dem Falz, andere Autos einen verstärkten Falz usw. Bei meinen beiden Kangoo ZE sind die falze stark verbogen von einem Spezialist des als Profi wahrscheinlich bis heute nicht weiß wie es richtig geht.

mfG
Michael

[bakerman23]

In der Werkstatt liegt das Gewicht auf der Bühne auf 4 Punkten auf. Zuhause hast du nur einen Wagenheber.

Die kümmern sich einen Dreck darum wo ein Auto angehoben werden soll, bei anderen Reifenhändlern sieht das selten deutlich besser aus.

Ist korrekt. Für meine A2 haben mir zwei Werkstätten jeweils einen neuen Satz Schweller bezahlt - entweder hebst du an der richtige Stelle, oder es gibt ein hässliches Geräusch. Lernen durch teuer ist das einzige was da funktioniert.

[Michael_Ohl]

Wenn Du mit dem Wagenheber Dein Fahrzeug anhebt, trägt der nicht das ganze Gewicht sondern idr. etwas mehr als ein Viertel. Mir ist es nur mit einem riesen Heber gelungen zwei Räder von Boden zu bekommen. Eine Bühne trägt das Gesamte Fahzeuggewicht. Daher hat meine Postkutsche vier verbogene Pfalze. Auch der Schrauber der französischen Post hat auf dem Falz angehoben und nicht auf den Verstärkungen dahinter.
ATU ist aber imho die größte mögliche Katastrophe für ein Auto der Supergau.


MfG
Michael

[env20040]

Wir haben mal eine Sachverständigen hinterhergeschickt, als ein Wagen beim Reifenerneuern mit verbogenem Falz ausgeliefert wurde.

Dieser definierte ob der verbogenen, 2 Hole Holme einen Schaden von 8.900 € ob deren Instandsetzung.
Der Wagen war nicht mal 10.000 km gelaufen.

Was die Folge einer dummen Antwort eines Mitarbeiters des Reifenhändlers war, wohin wir von der Operational-Leasinggesellschaft gezwungen wurden...

Dies Löcher dienen in der Fertigung in irgendeinem Prozess der Fixierung.
Vermutlich wird an diesen die Karosserie ebenso am Band " fixiert, da das die Lasttragenden Punkte sind.


Wobei, nicht alle Reifenhändler, oder Werkstätten sind schlecht..
Jede Werkstatt hat auch gute Mitarbeiter.

Sollten sie zumindest einen.... haben.

[Lockenfrosch]

Uihhh, was für schlechte Erfahrungen. Mir ist auch völlig klar, dass eher schlechte, als gute Erfahrungen im Internet erscheinen. Meine anfangs veröffentlichten Bilder sind einige Zeit nach der Übergabe durch meinen PEUGEOT-Händler, von mir gemacht worden, der ihn mir auf Winterreifen ausgeliefert hatte (Sommerräder im Kofferraum). Von daher alles gut. Der scheint sich also dafür zu interessieren, es "richtig" zu machen.
Zurück zu euren schlechten Erfahrungen und meiner Paranoia. Besser Fotos vom Zustand vor und direkt nach dem Werkstattbesuch machen. Am besten noch auf dem Hof, vor Abfahrt. Oder besser immer selber machen. Nur die abgefahrenen Räder abgeben und neue Reifen aufziehen lassen.
Nun weitere Weltuntergang Phantasien: Radschrauben: Sind bei PEUGEOT etwas speziell (was ich gar nicht schlecht finde). Die Gewindesteigung ist sehr gering und bedarf des Eindrehen der ersten 2 bis 3 Umdrehungen per Hand , um sicher im Gewindegang zu starten. Leider oft gesehen: Schraube in Schlagschrauber eingesetzt, am besten noch in den Aufsatz (Nuss) ohne Kunststoffumantelung, dann Vollgas rein -> hält. Kunde wird schriftlich belehrt, die Schrauben nochmals nach einiger Laufzeit auf festen Anzug zu kontrollieren.
Weiter gehts in meinem Horror-Wahn: Klebegewichte einfach nur mit dem Schraudendreher entfernen. Den Lack dabei beschädigen und ohne Reinigen in den Bremsstaub/Dreck kleben. Wird schon gehen. Wenn es irgendwann rappelt wird noch mal nach gewuchtet. Kunde kommt wieder und zahlt nochmals. Geiles Geschäftsmodell.
Nun meine Erwartungshaltung, in Verbindung mit dem, was bei mir, nein, bei meinem kleinen, geliebten Löwen gemacht werden muss.
25 tkm Wartung (Bremsflüssigkeit, Innenraumfilter, Durchsicht etc...) + Spur einstellen (Lenkrad steht schon immer schief) + 2 neue Winterreifen (sind jetzt runter, Absicht wegen falscher Spureinstellung, schwer nachweisbar ob ab Werk so eingestellt) + Fehlerspeicher auslesen (Systemfehler Elektroantrieb nach DC-Ladung) + 2 ausstehende Serviceaktionen (laut System, auf Nachfrage ohne weitere Info, steht halt da drin), + Ersatzwagen (ohh, ist gerade schlecht, schauen wir mal. Ich mag das gerne weitgehend bezahlen. Mein Servicevertrag deckelt die Inspektion mit der Bremsflüssigkeit und dem Innraumfilter. Die Reifen sind jetzt runter und ich werde die auch bezahlen. das Fahrzeug hat ja viele km drauf, ist okay.
Ich erwarte jedoch auch top Arbeit. Mal sehen, was meine Werkstatt da abliefert. Bisher habe ich nur gute Erfahrungen mit denen gemacht.
Life is good!
Ich werde nach berichten.
Es grüsst der verrückte Selbermacher und Besserwisser aus dem Süd-Sauerland.

[DonPromillo]

Das ist bei Peugeot voll okay so und da passiert auch nix. Wenn ich da damals an den seligen Golf 3 denke... Da gab's quasi kein Exemplar ohne eingedrückte Schweller vorne. Viel schlimmer waren aber bis jetzt noch die Stümper von A*U, die tatsächlich einen T4 am Schweller angehoben haben, mit dem Resultat, daß die Türen nicht mehr zu öffnen waren.

[Lockenfrosch]

So, heute Räder gewechselt. Das Fahrzeug ist super steif. Kann man problemlos an den Anhebepunkten vorn und hinten einzeln aufbocken. Ohne Probleme. Nicht so wie mein Golf II, wo man die Tür nur schwer auf und gar nicht mehr zu bekommt.
Life is good.

[blauerKlaus]

Habe ich das richtig verstanden, dass beim e-208 auch der Wagenheber bzw. die Gummiklötze so angebracht wird/werden, dass die gelochte Schwellerfalz mittig in dem Schlitz der Gummiblöcke liegt? Oder gibt es hinter der Falz noch einen gesonderten Anhebepunkt?
Eure Erfahrungen mit den Werkstätten erschrecken mich. Ich hätte nicht gedacht, dass so viel Murks gemacht wird. Ich lasse eigentlich immer die Reifen bei einem kleinen Reifenhändler im Nachbardorf umstecken (kostet nur 15 Euro fürs komplette Auto), aber vielleicht mache ich es beim e-208 selber.
Ein Bekannter ist neulich sogar auf Ganzjahresreifen umgestiegen, weil er so das Risiko, dass die Werkstatt seinen Akku oder was auch immer beschädigt, minimieren will.