E-Auto für Langstrecken mit AHK, möglichst klein & effizient (nur Tesla!?)

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E-Auto für Langstrecken mit AHK, möglichst klein & effizient (nur Tesla!?)

rbn
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Hallo zusammen,

Ich bin der glücklichen Situation, von meinem Arbeitgeber einen Firmenwagen gestellt zu bekommen, den ich mir frei aussuchen kann.

Meine Anforderungen:
- Maximal 45.000€ brutto, junge Gebrauchte auch okay, falls Budget zu knapp
- Möglichst klein
- Möglichst effizient
- Anhängerkupplung mit mindestens 500kg ungebremst
- Optik egal
- Sportlichkeit/Motorleistung egal
- Wenigstens ein paar Dutzend Servicepunkte/Werkstätten in Deutschland

Mein Fahrprofil:
Ich fahre circa 25.000 km im Jahr, davon mehr als zwei Drittel Langstrecken (mehr als 1000 km pro Trip), bei denen ich unterwegs laden muss. Ich möchte zwischen zwei Ladestopps (10% auf 80%) auf der Autobahn auch im Winter mindestens 200km fahren können. Entspannt fahren (110 km/h) ist in Ordnung für mich. Mit Anhänger fahre ich nur Zuhause rum, da Reichweite dann egal.

Bei meiner Recherche bin ich bislang auf...
- Volvo EX30
- Smart #1
- Smart #3
- Renault Megane E-Tech
- Tesla Model 3 SR Highland

Ich habe den Smart #1 und den Tesla schon probegefahren und fand den Verbrauchsunterschied ziemlich krass:
- Der Smart #1 kam bei 5°C Außentemperatur, leichtem Regen, 60% Autobahnanteil mit 110 km/h, Rest Landstraße und innerorts trotz Heizung auf 16°C und Sitzheizung aus trotzdem auf 21,8 kWh pro 100 km
- Das Model 3 im Vergleich kam bei 10°C Außentemperatur, minimalem Niesel, dafür 80% Autobahnanteil mit 110 km/h, Rest Landstraße und innerorts, Heizung ebenfalls auf 16°C, Sitzheizung aus gerade mal auf 14,4 kWh pro 100 km

Die Strecke (Höhenmeter etc.) war bei beiden Probefahrten ähnlich und weitgehend flach.

Auch wenn die Wetterbedingungen bei der Tesla-Probefahrt etwas besser waren, finde ich den Unterschied von 50% Mehrverbrauch beim Smart wirklich enorm. Ist dieser Unterschied normal oder habe ich ggf. einen Montags-Smart erwischt?

Laut EV-Database sind Volvo EX30, Smart #3 & der Megane E-Tech vom Verbrauch alle ähnlich dem #1 einzustufen.

Gibt es wirklich keine Konkurrenz zum Model 3 was Effizienz angeht? Der Tesla ist mir eigentlich zu groß, ist sogar größer als mein aktuelles Auto (Golf Variant mit Biogas) und ich wollte mich eigentlich verkleinern. Auch bin ich nicht gerade ein Fan von Herrn Musk.

Fallen euch noch effiziente Alternativen ein, die ich übersehen habe, die nicht noch größer sind?

Viele Grüße,
rbn
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Re: E-Auto für Langstrecken mit AHK, möglichst klein & effizient (nur Tesla!?)

Forenfux78
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Ähnliches „Beuteschema“ bei uns, aber weniger abdolute Kilometer p.a. - warte derzeit auf den Scenic Mach E. Der ist nur 4,47 lang. Wollte ich mir mal anschauen, wenn er verfügbar ist…

Re: E-Auto für Langstrecken mit AHK, möglichst klein & effizient (nur Tesla!?)

Misterdublex
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Was ist mit dem Opel Astra Elektro oder dem Peugeot 308 Elektro. Die sollen ziemlich effizient sein.
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Re: E-Auto für Langstrecken mit AHK, möglichst klein & effizient (nur Tesla!?)

Paranormal
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Die Verbrauchsanzeige von den Bordcomputern kann man getrost in die Tonne kloppen, der taugt herstellerübergreifend nicht zum Vergleich. Da ist die nachgeladene Strommenge bereits aussagekräftiger, aber auch da ist Vorsicht geboten.

Das Model 3 liegt vermutlich über den 45.000 Euro, weil nur noch heute (?) der 2.250 € (netto) Umweltbonus abgeht, der ist im Preis auf der Webseite miteingerechnet. Auch kommt der Aufpreis der Anhängerkupplung oben drauf. Also doch leicht das Budget erhöhen. Wobei die Preise auch mal eben stark schwanken könnten. ;)

Re: E-Auto für Langstrecken mit AHK, möglichst klein & effizient (nur Tesla!?)

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Der Vergleich hinkt aber:
rbn hat geschrieben: - Der Smart #1 kam bei 5°C Außentemperatur ....

- Das Model 3 im Vergleich kam bei 10°C Außentemperatur ...
Sind zwar jetzt nur 5°C Unterschied, aber mit meinem Hyundai Ioniq FL komme ich bei 10°C auch auf 11kWh und bei 5°C weniger kann da schon mal 16-17kWh raus kommen dabei.
Wenn du vergleichst, dann sollten schon möglichst alle Faktoren gleich sein. Kommt noch Gegenwind/Rückenwind dazu ...

Das kannst nicht als Vergleich heranziehen.
Hyundai IONIQ 38kWh seit 18.08.2022
&charge: https://and-charge.com/#/invite-friends?code=ZFCTTS (20km! für beide wenn aktiv genutzt)
Amazon Ref Link: https://www.amazon.de/?tag=thomakruegpho-21 (wenn du so oder so bei Amazon einkaufst)

Re: E-Auto für Langstrecken mit AHK, möglichst klein & effizient (nur Tesla!?)

rbn
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Danke für eure Antworten.

@Forenfux78 Gemäß den aktuell schon verfügbaren sieht der Scenic E-Tech aber eher noch schlechter aus beim Verbrauch als der Megane E-Tech. WLTP kombiniert laut Renault 16,8 -16,3 statt 16,1, Realverbrauch Autobahn Winter laut EV-Database 250 Wh/km statt 222 Wh/km. Klar muss das noch nicht final sein aber würde mich jetzt auch eher überraschen, wenn der größere Renault sparsamer wäre als der kleinere.

@Misterdublex Weder der Opel noch der Peugeot scheint es mit Anhängerkupplung zu geben, das wäre mir schon ziemlich wichitig, da ich öfter sperriges und dreckiges Zeug (Kanu, Baumarkteinkäufe, Gartenabfälle, Kompost etc.) transportieren muss.

@Paranormal Bzgl. Verbrauch hatte ich mir auch einige Videos bei Youtube angeschaut und auch dort schnitt der Tesla immer erstaunlich gut ab. Ein Youtuber hat ziemlich viele Modelle auf der identischen Teststrecke und dann inklusive Ladeverlusten verglichen (siehe Reiter Ladekurven/Verbräuche hier https://docs.google.com/spreadsheets/d/ ... DQzBB5zXM/). Das alte Model 3 ist dort mit 17,12 kWh aktuell Platz 4, der neue Highland soll ja angeblich noch minimal effizienter sein, wenn's stimmt. Der Renault Megane E-Tech mit 22 kWh deutlich schlechter, Smart und Volvo wurden leider noch nicht getestet.

Bzgl. Preis des Model 3: Ich spekuliere ein bisschen darauf, dass die Hersteller den Wegfall der Umweltprämie im neuen Jahr durch anderweitige Rabatte oder Preissenkungen noch etwas kompensieren werden. Den BAFA-Teil bekommt man als gewerblicher Kunde ja schon länger nicht mehr. Falls gar nichts nachkommt, müsste ich notfalls eben privat draufzahlen oder warten bis es einen passenden Gebrauchtwagen gibt. Muss auch nicht unbedingt nächste Woche kaufen, kann auch noch 3 Monate warten auf ein gutes Angebot. Falls du ein anderes Modell im Kopf hast, das leicht über Budget liegt, schreib es ruhig trotzdem mal rein.

@Tommy73_ Ach krass, das wären bei den 5°C Unterschied ja auch über 50% Verbrauchsunterschied beim selben Fahrzeug. Sind so heftige Unterschiede wirklich üblich? Dann kann ich ja bei -10°C, wenn das seltenerweise mal vorkommt, fast gar nicht mehr fahren. Dass ich bei den Probefahrten jetzt keine 100% representative Studie machen kann war mir schon klar aber ich dachte wenn ich ähnliche Strecken mit ähnlichem Tempo fahre, wäre es zumindest einigermaßen vergleichbar.

Re: E-Auto für Langstrecken mit AHK, möglichst klein & effizient (nur Tesla!?)

Paranormal
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Wenn man Zeit zum warten hat, dann ist das immer gut.

Was 2024 noch so kommt:
  • Mini Countryman SE (ggf. mit Rabatt im Budget)
  • BYD Seal
  • BYD Seal U (Mittelklasse SUV)
Denke mal diese Kleinwägen 2024 sind ohne AHK (nichts bestätigt):
  • Mini Cooper Electric
  • BYD Dolphin
  • Citroën ë-C3
  • Fiat Panda (wobei der auch mal überrascht hat)
  • Lancia Ypsilon

Re: E-Auto für Langstrecken mit AHK, möglichst klein & effizient (nur Tesla!?)

Singing-Bard
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@rbn
warum ist für dich der Verbrauch so wichtig, ich nehme an der Arbeitgeber bezahlt den Strom für deine Fahrten? Oder was für eine Firmenwagenregelung habt ihr hinsichtlich der Stromkosten getroffen?

Re: E-Auto für Langstrecken mit AHK, möglichst klein & effizient (nur Tesla!?)

Misterdublex
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Tatsache. Ich hätte gedacht der Opel Astra Elektro dürfte die selben Lasten ziehen, wie der Opel Combo Elektro.

Das wäre dann aber ein Rückschritt, wenn des aktuellere Fahrzeug das nicht mehr dürfte.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
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11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: E-Auto für Langstrecken mit AHK, möglichst klein & effizient (nur Tesla!?)

rbn
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@Paranormal Deiner Aufstellung entnehme ich, dass die Autos noch gar nicht offiziell vorgestellt sind bzw. noch nicht alle Details bekannt sind. Weißt du, wieso für diese ganzen Autos trotzdem schon überall Verbrauchswerte bei EV-Database stehen? Ist das einfach nur irgendeine zufällige Schätzung dann? Der Citroën ë-C3 z.B. steht dort mit 25,1 kWh pro 100 km Autobahn im Winter, obwohl der ja relativ kompakt ist.

@Singing-Bard Strom zahlt der Arbeitgeber, das ist schon richtig. Mir geht's eher um den Umweltaspekt. Ganz aufs Auto verzichten geht leider nicht, da möchte ich zumindest im Rahmen des Möglichen den Fußabdruck reduzieren. Der Golf Variant, den ich aktuell fahre ist eine CNG-Version mit 50:50 Biogas bzw. Erdgas (je nach Tankstelle). Verbrauch liegt da bei circa 3,5 kg / 100 km. Das entspricht bei 25.000 km im Jahr circa 2.500 kg CO2 Ausstoß. Wenn man Biogas als CO2-neutral annimmt, wäre es also ungefähr die Hälfte / 1.250 kg CO2. Eine kWh Strom verursachte in 2022 beim deutschen Strommix 434 Gramm CO2.

Wenn ich den Status Quo als Basis nehme, dürfte der Verbrauch also nur...
25000 km jährl. Laufleistung * ( x kWh / 100 km angenommener Verbrauch ) * ( 0,434 kg CO2 / kWh CO2 Strommix Deutschland ) = 1.250 kg CO2 Jahres-CO2-Ausstoß aktuell
<=> x = 11,52 kWh maximaler neuer Verbrauch
... um aus ökologischer Sicht gleich zu bleiben.

Wirtschaftlich ist CNG auch mega günstig (auch wenn ich es nicht zahlen muss). 1 kg Erd-/Biogas kostet zwischen 0,70 € (sehr selten) und 1,30 €. Sagen wir mal im Durchschnitt 1,15 € pro kg. Pro 100 km macht das also 4,03 €. Wenn man jetzt annimmt, dass ich ein potentielles Elektroauto ein Drittel zuhause zu 0,30 € / kWh und zwei Drittel auswärts zu 0,50 € / kWh lädt (= durchschnittlich 0,43€ / kWh), dürfte der Verbrauch nur 9,37 kWh betragen um ökomisch gleichzubleiben.

Vielleicht habe ich auch irgendwo einen Denkfehler in meinen Berechnungen oder irgendeinen wichtigen Aspekt nicht berücksichtigt aber aktuell bin ich an dem Punkt, dass Elektromobilität weder wirtschaftlich noch ökologisch besser wäre als mein aktuelles Auto.

Problem bei CNG ist aber, dass es a) immer weniger CNG-Tankstellen gibt und b) keine Neuwagen mit CNG mehr hergestellt werden. Elektro wäre aus meiner Sicht die nächst-umweltfreundlichere Alternative. Aber mit 22 kWh Verbrauch wäre es trotzdem noch eine Verdopplung zum Status Quo (wenn ich mich nicht verrechnet habe).

Das hatte ich nicht ehrlich gesagt nicht erwartet, als ich meine Recherchen fürs nächste Auto angefangen habe. Da dachte ich noch, das nächste Auto wäre nochmal ein Stück "grüner".
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