Zukunft des e.GO life - rosig oder schon vorbei?

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Re: Zukunft des e.GO life - rosig oder schon vorbei?

red-fox
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Schwierig ja, aber nicht undenkbar. Und weil gefragt wurde, ja die 5000 Stück sollen ausreichen um die Produktion profitabel aufrecht zu erhalten. Das ist ja eben einer der Vorteile bei der Produktionstechnik und dem Aufbau des e.go, dass man auch mit kleinen Stückzahlen wirtschaftlich sein kann. Neben der Neuausrichtung als hippes urbanes mobility vehicle setzen sie jetzt schon verstärkt auf den Nachhaltigkeitsgedanken, siehe auch neue Homepage, als extra Menü-Punkt aufgeführt: https://e-go-mobile.com/ueber-e-go/nachhaltigkeit/
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Re: Zukunft des e.GO life - rosig oder schon vorbei?

LeakMunde
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Elektroautomieter hat geschrieben: Alleine aus rein ökonomischen Gründen macht der e.Go für einen Pizzadienst keinen Sinn.
Vor allem macht dein Kostenvergleich zwischen Neu- und Gebrauchtwagen keinen Sinn. Warum Neufahrzeuge für Unternehmen aber meistens vorteilhaft sind, wurde schon in vielen anderen Threads erörtert.
Elektroautomieter hat geschrieben: Auch der Smart ist wenn man so will ein "deutsches" Auto eines "Premiumherstellers" und trotzdem will den kaum einer haben.
Letztes Jahr gab es wegen der hohen Nachfrage doch sogar einen Bestellstopp bei Smart. Wieso denkst du, dass kaum Nachfrage besteht?
Super-E hat geschrieben: Ich dachte ja, dass der Streetscooter ein großer Erfolg wird, weil er eine durchaus große Zielgruppe anspricht und keine Konkurrenz hatte - und selbst der ist gefloppt.
Naja eigentlich sollte die Produktion des Streetscooter schon längst eingestellt worden sein aber es wird wohl immer noch weiter produziert.. Ich kenne einige Leute, die Einblick in das Unternehmen haben/hatten und die haben mir von schlimmen Zuständen in Organisation, Management und Controlling berichtet. Kommentare auf Arbeitgeberbewertungsportalen bestätigen diesen Eindruck. Bei Streetscooter sind also wohl mehr die Prozesse im Unternehmen, als das Produkt das Problem.

Bei e.GO Mobile befürchte ich ähnliches. Der Zustand, dass keine Fahrzeuge produziert werden, hat nichts mit einer fehlenden CCS Buchse oder einem zu kleinen Akku zu tun.
Dich stören diese Signaturen? :-?
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Bitteschön ;)

Re: Zukunft des e.GO life - rosig oder schon vorbei?

nuuj
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Wenn ich mich recht erinnere wurde mal bei 1 Schichtbetrieb die jährliche Stückzahl bei 10.000 angegeben. 2er Schicht war schon mal im Gespräch; also 20.000 per anno. Dann soll noch eine Fabrikationsstätte in Griechenland dazu kommen. Ich vermute mal am Ende der Seidenstraße für den Transport nach China.
Die Ausblicke sind gewagt. Man braucht auch Käufer. E-Mobilität rückt zurzeit mehr in den Focus. Daimler mit S Klasse E-Auto heute. Von dem Momentum der E-Autos könnte E-go profitieren. Warum soll Mutti nicht einen E-go haben für zur Schue, Kita, Einkaufen, Verein. Das Auto ist am Abend zu Hause und kann für den neuen Tag geladen werden. Der E-go muss in die Lebenssituation passen.
Selbst habe mich von dem E-go verabschiedet, weil ich kein neues Auto brauche und gut auch mit dem ÖPNV bzw. Fahrrad fahren kann. Dennoch finde ich die Diskussion interessant, weil E-mobilität interessant ist.
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Re: Zukunft des e.GO life - rosig oder schon vorbei?

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LeakMunde hat geschrieben: Der Zustand, dass keine Fahrzeuge produziert werden, hat nichts mit einer fehlenden CCS Buchse oder einem zu kleinen Akku zu tun.
Das mag stimmen und trotzdem würde auch das bremsen, wenn anderes nicht noch mehr bremsen würde.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Zukunft des e.GO life - rosig oder schon vorbei?

buddha
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Super-E hat geschrieben: Ich dachte ja, dass der Streetscooter ein großer Erfolg wird, weil er eine durchaus große Zielgruppe anspricht und keine Konkurrenz hatte - und selbst der ist gefloppt.
Also hier fahren Dutzende herum und die Fahren scheinen zufrieden zu sein. Wenn die Post meint, dass ousourcing besser ist - nun denn.
Ohne Streetscooter würden die heute noch immer mit dem Bulli durch die Siedlung knattern.

Re: Zukunft des e.GO life - rosig oder schon vorbei?

buddha
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Elektroautomieter hat geschrieben: Auch der Smart ist wenn man so will ein "deutsches" Auto eines "Premiumherstellers" und trotzdem will den kaum einer haben. ...
Beim Autokauf schauen die Leute schon genauer hin. Und das ist das eben kein Benz, sondern ein Franzmann, der auch noch ein pfeifendes Ladegerät mit grottiger Ladeeffizienz von der Zoe geerbt hat.

Re: Zukunft des e.GO life - rosig oder schon vorbei?

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Am pfeifenden Ladegerät kann es ja nicht liegen, die ZOE ist ja gekauft worden, und das ganz ordentlich. Sogar sehr viele 240er Modelle ohne Schnellladung und 24kWh Batterie. Aber, und ich denke das ist der große Unterschied: das war 2015. Heute hat die ZOE CCS, 50kWh und einige Zusätze die wie man denkt keiner braucht. 2021 halt. Und selbst die ZOE hat nun (meine Meinung) nach 8 Jahren die einstige Bedeutung verloren, und wirkt ein wenig aus der Zeit gefallen.
Für mich geht es bei eGO (und Sion) um das Thema "aus der Zeit gefallen". Etwas was 2015 eine gute Idee war und jeder wollte ist heute an jeder Straßenecke zu kaufen, da ist ein eGO (und ein Sion) nicht mehr notwendig.
(gleiches gilt für den Streetscooter).
Die Automobilindustrie gerade mal flexibel genug um den Wandel zu stemmen (stemmen zu wollen) um Start Ups die Komplexität des Fahrzeugbaus oder der Finanzierung nicht lernen zu lassen.
Wie würde die Automobilindustrie aber ohne Strettscooter, eGO, Sion aber auch Tesla aussehen? Wäre ein Kleintransporter heute elektrisch von Ford, Mercedes, Iveco etz. zu kaufen oder immer noch nicht? Hätte es einen e208, eCorsa ja vielleicht so gar nicht mal id.3 gegeben?

Auch wenn mir meine ZOE zehn mal leiber ist als ein eGO, so finde ich es doch wichtig das es den gab oder vielleicht doch noch geben wird. (ich fahre schon aus Prinzip keinen Zweitwagen, den Part müssen die Öffis abdecken). Auch wenn es nur eine Fußnote der Geschichtsschreibung wird, der eGO wird in der Liste auf scheinen, die den großen Automobilherstellern Feuer unter dem Arsch gemacht haben. Natürlich können die es "besser", aber sie hätten es niemals gemacht.
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Re: Zukunft des e.GO life - rosig oder schon vorbei?

buddha
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Solange VW keinen MEB-Kleinstwagen hat, ist der e.GO sicher noch konkurrenzfähig. Vielleicht kommt ja mit dem neuen Eigentümer frischer Wind.
Jedes Fahrzeug muss sich weiterentwickeln, um gekauft zu werden. Nur muss man für einen Kleinstwagen 40kWh mitschleppen, wenn 20 reichen?
Ev. reduzieren sie auch am Preis oder belassen ihn und steigern die Qualität der Inneneinrichtung.

Auf jeden Fall sieht das Wägelchen top gestylt aus und sprich sicher viele Leute an:
e.GO.jpg
Quelle: https://e-go-mobile.com/en/e-go-life-2/?color=gray

Innen ok - da gibt's Luft nach oben, aber zumindest hat es auch echte Taster statt schmierigem Touchscreen-only.

Re: Zukunft des e.GO life - rosig oder schon vorbei?

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warum genau siehst du nur VW als Konkurrenz zum e.Go? Was ist mit Twingo? 21kWh Batterie, 22kW AC in guter Stunde voll laden. Auch wenn der Twingo 3.000€ teurer ist, der ist verfügbar mit einem guten Händlernetz. (sollte es den e.Go für 20.000€ geben.. wenn der e.Go keine Förderung kriegt ist der Twingo sogar billiger).

Und vom Aussehen? ich denke da ist nicht viel um.
Bild

Ich denke der e.GO ist schon heute aus der Zeit gefallen. Vor ein paar Jahren sicher eine gute Sache. Heute nur noch einer von vielen, auch wenn des die Drillinge nicht mehr lange gibt. Und der Smart wäre ja auch noch zu erwähnen (der Viersitzer mit optionalen 22kW AC für 20.000€). Klar, der e500 ist zu teuer, wer den kauft, kauft Livestyle/Image, etwas was der e.Go erst einmal aufbauen müsste.
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Re: Zukunft des e.GO life - rosig oder schon vorbei?

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In den meisten Fällen verkauft man ein Fahrzeug in mehreren Versionen. Mindestens eine günstige, die Volumen bringt und eine "High-end", die die Marge bringt. Beide brauchen sich gegenseitig.

Ich würde neben der schon genannten günstigen Konkurrenz ebenso den Fiat 500e als Konkurrenz sehen. Und zwar in der wertvollen Zielgruppe der Käufer der margenstarken Version. Der Fiat lässt sich innen sehr schick konfigurieren und ist vom Infotainment moderner.

Ich hätte durchaus Ideen wie sich e.go hätte positionieren können, aber so wie aktuell finde ich das schwierig. Vor allem, wenn zukünftig der CO2 Flottenausgleich immer weniger externes Geld bringt.
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