Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!

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Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!

150kW
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Die Zell Fabrik die Audi für den e-tron beliefern kann steht doch schon. Auf welche Fabrik will man da warten?
Wenn man die letzten Beiträge liest, sieht man auch wo für die zukünftigen Autos die Zellen her kommen.
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Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!

zitic
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Ja, wer weiß was da gerade bei LG zwickt. Evtl. muss man gerade auch auf das Problem bei Renault reagieren. viewtopic.php?f=59&t=36582&start=140#p966045

Bei neuen Spielern dauert es natürlich etwas länger bis gebaut wird bzw. bis die Produktion läuft. Schuh meinte ja auch, dass es nicht viel bringt gleich auf mehr als 1 GWh zu gehen, bis man die Macken aus der Produktion hat. Da haben LG und Co. halt die Vorteile. Die wissen das schon lange, wie der Hase in der Praxis läuft.Und solch ein Konzern bringt dann auch deutlich leichter Geld zusammen um zu expanieren. Von CATL und BYD, die im hohen Tempo zweistellige GWh-Fabriken hinklotzen mit ihrer gelenkten Wirtschaft, haben es dann noch mal einfacher. Und z.B. VW bastelt ja auch nicht nur mit NorthVolt an neuen Fabriken. Beim Zwist ging es ja um Projekte mit SKI. Letztere planen aktuell übrigens auch schon mit einer Erweiterung bzw. zusätzlichen Fabrik in Ungarn bis 2021/22.

Ansonsten wird über Fake-News, die hier im Thread aufgebaut werden, diskutiert. Die Zahl 18 bezieht sich auf die E-Standorte des VW-Konzerns wie Zwickau, Emden, Brüssel etc. Da geht es also um die Autoproduktion, nicht um die Zellen. Und es ist auch eine Zahl für die USA, China und Europa und nicht nur für letzteren Kontinent.

Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!

zitic
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zitic hat geschrieben:
SRAM hat geschrieben: Falsch: wir ERHÖHEN den Nickelgehalt um so eine höhere spezifische Energiedichte bieten zu können.
Heißt, du arbeitest bei BASF?
Dass BASF auch an Kobalt-armen und damit Nickel-reichen Elektroden (wie z.B. NMC-811) arbeitet, ist ja kein Geheimnis. Das habe ich auch nirgends bestritten.

Ich werde noch mal nachschlagen, aber es gab mal was zu einer Zelle, die zusätzlich auch Nickel reduziert, da das auch ein wichtiges Kostenthema für die Zukunft ist, da hier Angebot und Nachfrage auch durchaus ein Problem werden können und „Nickel“ am Rohstoffmarkt durchaus differenziert werden muss.

Ist es so, dass ihr daran gar nicht entwickelt oder auch nicht entwickelt habt? Dein Post klingt es ja sehr bestimmt.
@SRAM: U.a. hier zu lesen:
https://www.reuters.com/article/us-batt ... SKCN1NS0E7

Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!

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Das bei einem rasanten Marktwachstum ggf nicht alles im Gleichtakt mitwächst ist verständlich. Zudem kommt natürlich die Unsicherheit, ob ich meine Milliarden-Investitionen wieder reinbekomme.
Wenn jetzt x Hersteller zu mir kommen und sagen ich kaufe bei dir verbindlich die nächsten 5 Jahre x Zellen und optional das doppelte, dann würde ich jetzt auch nicht für jeden doppelte Kapazität einplanen.
Wenn zudem eine Produktion nicht reibungslos abläuft ist das auch nichts Neues. Das führt dann temporär zu Engpässen. Die können aber auch schnell in Überkapazitäten umschlagen - siehe pv.

Wer da zu letzt lacht ist noch lange nicht entschieden.

Auf der anderen Seite sind 150 Stück pro Tag von einem Luxus SUV jetzt auch nicht schlecht. Man muss das nur Mal mit Ioniq oder Kona vergleichen...

Natürlich ist das trotzdem bitter, aber entscheidend ist, ob das temporär ist, oder dauerhaft...
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Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!

Pelec
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Super-E hat geschrieben: Wenn jetzt x Hersteller zu mir kommen und sagen ich kaufe bei dir verbindlich die nächsten 5 Jahre x Zellen und optional das doppelte, dann würde ich jetzt auch nicht für jeden doppelte Kapazität einplanen.
Das ist dann aber auch nicht deine Aufgabe. Das muss schon die Firma richtig berechnen, die es bei dir in Auftrag gibt. Du kannst doch nicht für eine fremde Firma planen wie es bei ihr läuft und was ihr Ziel ist. Mit optional lässt man sich ja nur Spielraum weil man es nicht besser berechnen kann/will. Natürlich kann es besser laufen aber das ist dann ja eher das Risiko der Firma. Wenn man jetzt doppelt Produziert ist es ja dann das eigene Risiko, das würde ich auch nicht eingehen. Daher wäre mir die Option ziemlich egal, auch wenn dann der Hersteller eben weniger verkaufen kann. Dann muss man eben besser planen bzw. selbst das Risiko eingehen.

Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!

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Pelec hat geschrieben: Das ist dann aber auch nicht deine Aufgabe. Das muss schon die Firma richtig berechnen, die es bei dir in Auftrag gibt.
Doch, denn man möchte möglichst viel verkaufen. Man richtet sich also durchaus die Möglichkeit ein mehr zu produzieren. Teilweise ist das auch vertraglich vereinbart. Manchmal bezahlt der Auftraggeber sogar dafür. Manchmal macht man das aus strategischem Interesse selbst.

Problematisch ist in diesem speziellen Fall, dass man ja normalerweise ein wenig schieben kann. Wenn 3 Wettbewerber bei mir bestellen kann ich davon ausgehen, dass wenn einer das doppelte verkauft wie geplant, dass dann normalerweise ein anderer weniger verkauft. Ich treffe meine Investitionsentscheidung daher auf Grundlage von Marktwachstumsprognosen und meinem angestrebten Marktanteil. Das ist natürlich in einem stark wachsenden Markt mit langem Investitionsvorlauf schwierig genau zu treffen.

Auch Tesla, obwohl die ja ihren Zulieferer fürs m3 sogar im eigenen Haus produzieren lassen, hatte da anfangs Probleme.
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Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!

E-Mobil-Foo
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die Münze 2 Seiten.
"Alte" Batterie-Entwicklungen werden wegen der geringen Leistungsdichte etc. sicher nie in neu entwickelte hochpreisige BeVs verbaut. Also werden die "vorjährig" produzierten Systeme billiger und mit entsprechend geringeren Reichweiten die klein-BeVs auch günstiger.
Das immerwährenden Ladezeit-Reichweite-Problem wird damit nicht beseitigt, der potente Kfz-Käufer wird eine H2-Batterie-Technik wählen wollen und die BeV-Hersteller werden es Leid sein, Sklave der Batterietechnik zu sein.
Die Politiker in D tappen mal wieder in die gleiche Falle (in stillem Gedenken an die Solarzellenfertigung): Unternehmer wollen Fördergeld und suggerieren Märchen:
Batteriefertigung "starting from scratch" braucht viel Fördergelder (die in Mischkalkulation natürlich auch in andere Bereiche der Geförderten fließen).
"starting from scratch" ohne einen erfahrenen Hersteller - die erfahrenden Batteriehersteller produzieren bereits in der EU - Polen (LG) und Ungarn (Panasonic), die natürlich optimal ausgelastet sein wollen.
Batteriefertigung "starting from scratch" heißt, freigebene jahrealte Forschungspapiere zu studieren und mit diesem Wissensstand zu beginnen.
iX3

Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!

motion
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Ich habe mich in der Suche bemüht, einen neutralen Thread-Titel zu finden, wo folgender Link am besten aufgehoben ist. Nicht dass es heisst, es wäre Bashing.

Es kommen halt Sorgen bzw. normal Bedenken auf, bei der zunehmenden Verbreitung von E-Autos. Dabei ist deren Anteil immer noch gering.

Tesla erwartet Engpässe bei Mineralien

Tesla befürchtet aufgrund der wachsenden Popularität von Elektroautos eine Verknappung zahlreicher Metalle und Mineralien. Elektroautos verbrauchen etwa doppelt so viel Kupfer wie Verbrennungsmotoren
https://www.golem.de/news/elektroauto-a ... 41018.html

Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!

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Jaja, wir wissen, nur Gasautos sind das Wahre... :lol: :roll:
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Riesiger Engpass bei Batterien in den nächsten Jahren?!

150kW
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Unter weiter geht's:
CATL erhöht Investition in Erfurter Werk dramatisch
https://www.electrive.net/2019/06/26/ca ... ramatisch/

"Statt der ursprünglich eingeplanten 240 Millionen Euro sollen 1,8 Milliarden Euro in den deutschen Standort fließen.
Überraschend kommt das nicht: Europachef Matthias Zentgraf hatte bereits im Februar gegenüber electrive.net angekündigt, dass die für die erste Ausbaustufe avisierte Kapazität von 14 GWh pro Jahr bei weitem nicht ausreichen wird: „Bei realistischer Planung gehen wir – niedrig gerechnet – von einem Bedarf in Höhe von 100 GWh im Jahr 2025 aus“, so Zentgraf damals.
"
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