Zulässige Schieflast bei Wallbox in Österreich

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Re: Zulässige Schieflast bei Wallbox in Österreich

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Ist alles Statistik. Wenn die einzelnen Verbraucher mehr Last auf einer Phase haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass am Trafo eine Überlast auftritt.
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Re: Zulässige Schieflast bei Wallbox in Österreich

thomas1215
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Köln Bonner hat geschrieben: Ist alles Statistik. Wenn die einzelnen Verbraucher mehr Last auf einer Phase haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass am Trafo eine Überlast auftritt.
Nein, nur wenn die Verteilung nicht zufällig/gleichverteilt ist - sprich wenn viele Verbraucher bewusst genau die eine Phase stärker belasten. Ist unwahrscheinlich.
Je mehr Kunden an einem Trafo hängen desto besser müsste sich die Last ausgleichen.
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Re: Zulässige Schieflast bei Wallbox in Österreich

hachi
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thomas1215 hat geschrieben:
Köln Bonner hat geschrieben: Ist alles Statistik. Wenn die einzelnen Verbraucher mehr Last auf einer Phase haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass am Trafo eine Überlast auftritt.
Nein, nur wenn die Verteilung nicht zufällig/gleichverteilt ist - sprich wenn viele Verbraucher bewusst genau die eine Phase stärker belasten. Ist unwahrscheinlich.
Je mehr Kunden an einem Trafo hängen desto besser müsste sich die Last ausgleichen.
Rein logisch betrachtet: je mehr user auf einem Trafo, um so unwahrscheinlicher ist eine unausgeglichene last auf einer Phase :)

Re: Zulässige Schieflast bei Wallbox in Österreich

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und trafo ist bei mehr häusern größer dimensioniert und dann machen die 6-7kw weniger aus...

Re: Zulässige Schieflast bei Wallbox in Österreich

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thomas1215 hat geschrieben: nur wenn die Verteilung nicht zufällig/gleichverteilt ist - sprich wenn viele Verbraucher bewusst genau die eine Phase stärker belasten. Ist unwahrscheinlich.
Je mehr Kunden an einem Trafo hängen desto besser müsste sich die Last ausgleichen.
Es geht nicht um bewusst. Verbraucher auf zufälligen Phasen werden stochastisch ein- und ausgeschaltet, wobei sie bei einer niedrigeren Ladeleistung länger eingeschaltet bleiben. Plakative Beispiel:

Trafo mit drei Phasen, der maximal 100 A Schieflast erlaubt.

Option 1: Pro Phase 20 Verbraucher à 100 A, die jeweils 5 Minuten pro Tag angeschaltet sind.

Option 2: pro Phase 20 Verbraucher à 10 A, die jeweils 50 Minuten pro Tag angeschaltet sind.

Wo wird wohl eher die Schieflast von 100 A geknackt?
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Re: Zulässige Schieflast bei Wallbox in Österreich

ello
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thomas1215 hat geschrieben: Nein, nur wenn die Verteilung nicht zufällig/gleichverteilt ist - sprich wenn viele Verbraucher bewusst genau die eine Phase stärker belasten. Ist unwahrscheinlich.
Hier in der Nähe haben es angeblich die Stadtwerke geschafft alle kleinen PV-Anlangen auf den Häusern in einem Viertel auf L1 zu klemmen.

Re: Zulässige Schieflast bei Wallbox in Österreich

StH
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So, Anruf von der Salzburg Netz, nachdem ich letzte Woche nochmal mit dem E-Mobilitätsberater gesprochen habe. Offensichtlich gab's da Kommunikationsschwierigkeiten :-)
Es gibt in Salzburg eine Sonderregelung, wonach die 11 kW nachgekauft werden können, aber nur 3 kW bezahlt werden müssen (also gut Eur 1.200,- inkl. Steuer), wenn der Anschluss nur zum Laden eine E-Autos genutzt wird. Dass das so ist muss der Elektriker bei der Bestellung mit angeben. Das wusste der Kollege von der Salzburg Netz aber (noch) nicht.
Auch Schieflast ist nun doch nicht so das Problem, sofern der Elektriker sagt es geht. Die Salzburg Netz überprüft halt mit der Bestellung noch, ob der Anschluss grundsätzlich eh ausreichen ist.
Mit meinem Elektriker hab ich auch grade telefoniert und der sagt, 7,3 kW einphasig sollten kein Problem sein, Notfalls klemmt er Waschmaschine und E-Herd auf eine andere Phase. Sollten wir das machen, sollen wir einfach mal probieren und wenn öfters mal die Sicherung fliegt macht er das.

Bin jetzt also am Überlegen, ob ich die Eur 1.200,- noch investieren soll, weil billiger wird's die nächsten Jahre sicher nicht mehr.
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Re: Zulässige Schieflast bei Wallbox in Österreich

hachi
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Verstehe noch immer nicht so ganz was du da genau mit "11kW" nachkaufen meinst.

Re: Zulässige Schieflast bei Wallbox in Österreich

StH
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Hab ich an anderer Stelle schon mal geschrieben. Du darfst in Salzburg mit deinem Standard-Stromvertrag maximal 11 kW mit einem Verbraucher nutzen. Brauchst du mehr, fällt das derzeit zwar noch nicht auf, aber mit Einführung der Smartmeter in den nächsten eineinhalb Jahren tut es das dann schon. D.h. du musst Leistung bei der Salzburg Netz nachkaufen. Das geht in 2-kW-Schritten bis maximal 22 kW.
Jetzt gibt es für E-Autofahrer aber (derzeit noch) eine Sonderregelung, dass du nur 3 kW (also eineinhalb Schritte) zahlen musst, aber danach bis zu 22 kW nutzen darfst. Dazu muss dein Elektriker vorher die Elektrik in deinem Haus prüfen und dann bei der Salzburg Netz eine "Leistungsbestellung" machen (kannst du nicht selber machen). Die Salzburg Netz prüft dann, ob genug Reserven da sind (also ob der Hausanschluss ausreichend dimensioniert ist und ob in der Nachbarschaft schon große Verbraucher da sind) und kann den Antrag dann ggf. noch ablehnen.
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Re: Zulässige Schieflast bei Wallbox in Österreich

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Hallo!
Köln Bonner hat geschrieben: Wenn die einzelnen Verbraucher mehr Last auf einer Phase haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass am Trafo eine Überlast auftritt.
Da muss ich etwas widersprechen! Die Trafos in Energienetzen (die z.B. auch Wohngebiete mit potenzieller Schieflast versorgen) sind in Z-Schaltung (Zickzackschaltung, https://de.wikipedia.org/wiki/Zickzackschaltung) ausgeführt. Dabei wird die sekundäre Spule geteilt und über zwei Phasen aufgeteilt, um genau diese ungleiche Belastung auszugleichen.

Wenn du die Leitung zwischen Trafo und Hausanschluss (Verbraucher) als Argument herangezogen hättest, würde ich nicht so laut protestieren, dann würden aber wieder andere Faktoren wie Gleichzeitigkeitsfaktor und Auslösecharakteristik der Schutzmaßnahmen ins Spiel kommen...


Roland
(der das alles vor vielen, vielen Jahren in der Schule bis ins letzte Detail lernen musste... :roll: )
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