die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé

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  • AbRiNgOi
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https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/pl ... 95998.html
Plug-in-Hybride stehen als heimliche Spritfresser in der Kritik. Bedeutet ein womöglich grüner Verkehrsminister das Aus für die Technik? Christian Hochfeld, Direktor des Think Tanks Agora Verkehrswende, ist sich sicher: Wird die Verkehrswende ernsthaft angegangen, ist die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé.

"....Die meisten Plug-in-Hybride werden aktuell als Dienstwagen zugelassen. Sie werden aber zu selten – in der Vergangenheit zu 13 Prozent – elektrisch gefahren. Der Nutzen fürs Klima ist wenn überhaupt dann minimal. ..."

"....Wenn wir beim Ausbau der Ladeinfrastruktur gut vorankommen, kann 2030 jeder rein elektrisch unterwegs sein und niemand braucht mehr einen Plug-in-Hybrid. ..."

"....Grundsätzlich bin ich beim Ausbau [Ladeinfrastruktur] aber optimistisch. Das ist kein Hexenwerk, wie man auch an anderen Ländern wie Norwegen sieht. Dort hat man einen Elektroanteil in der Neuwagenflotte von zuletzt über 80 Prozent. ..."

"....Das ist ein dickes Paket [6.750 € Förderung für PHEV] mit einer riesigen Schleife drum herum für die Plug-in-Hybride als Dienstwagen. Ich denke nicht, dass eine künftige Bundesregierung das einfach so fortschreiben sollte. Das wäre absolut konträr zu den gesetzlich verankerten Klimazielen. ..."

"....Tatsächlich liegt er aber bei den Dienstwagen bei 13 Prozent, bei privat genutzten Autos bei gut 40 Prozent ...[elektrischer Fahranteil —> Bundesministerium rechnet mit 75%]"

"....sollte es auch nicht sein, dass Supermarktkassierer die Verbrenner oder Plug-in-Dienstwagen von Managern mitfinanzieren. ..."
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
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Re: die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé

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Die riesige Schleife ist doch eher dafür genutzt dass deutsche Hersteller weiter hochpreisige Produkte leichter am Heimatmärkte absetzen können.
Wäre es hingegen eine andere verbaute Technik, siehe Z. B Toyota, es gäbe diese Fragestellung nicht.
2, 5 bis 4,5 Liter/100 km wären der Standard.
Ja, auch ein Lexus Hybrid schluckt schnell mal 6 bis 10 Liter.
Wird wohl an der dort gleichen Technik wie bei den vergleichbaren deutschen Produkten liegen?

Verbieten wäre an der Zeit.

Ich dürfte mir gerade wieder mal anhören warum es ein 530 BMW sein muss, unbedingt sein muss.
Er fährt so weit...
400 km am Abend hin, damit er morgens mit den Aussendienstterminen beginnen kann.
Sooo viel....
Nur der Privatanateil an der Nutzung, der ist ein Argument.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé

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  • Michael_Ohl
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Tempolimit von 130 km/h und niemand will mehr einen Verbrenner. Dazu drakonische Strafen und Fahrverbote sowie zehn Mal soviele Zivile Kontrollen, dann macht das fahren auch wieder Spass. Verkehrsdurchsagen verbieten und Blitzapps kontrollieren und mit 1 Monat zu Fuß gehen belohnen könnte zu etwas Disziplin führen, geht in anderen Lândern ja auch.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé

Elektronenschale
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Die Förderung der PHEV ist natürlich Unsinn, aber:
AbRiNgOi hat geschrieben:
"....sollte es auch nicht sein, dass Supermarktkassierer die Verbrenner oder Plug-in-Dienstwagen von Managern mitfinanzieren. ..."
ist doch streitbar, da der Staat hier erst mal weniger einnimmt, nicht der typischen Beispielkassiererin noch Geld wegnimmt. Hier greift vielleicht auch einfach die Logik, dass der Gebrauchtmarkt sehr stark von abgelegten Dienstwagen bedient wird - und wenn hier viele PHEV kommen, dann sind die auch nach 2-4 Jahren in der Hand der ladenden Privatfahrer.

Insgesamt viel sinniger sehe ich eher sowas wie eine Reduzierung der Abgaben auf Fahrstrom. Der Supermarktkassierer kann sich dann trotzdem kein E-Auto leisten, aber die Kostenrechnung wird dann eindeutiger als jetzt sein.
Superb iV my 2021

Re: die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé

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Das ist ebenfalls streitbar. Wieso sollte der Staat hier weniger einnehmen? Das Geld was aktuell noch in Hybrid-Dienstwagen fließt wird dann wohl in BEV fließen und mehr Leute können sich dann so einen gebrauchtes Dienst-EV leisten. Andere Länder machen es vor. PHEV werden dort nicht oder deutlich weniger gefördert.
Auch könnte man mal darüber nachdenken generell nicht mehr den Verkauf von PkW über einem bestimmten Gewicht noch zu fördern oder zumindest dort die Prämie deutlich zu reduzieren. Die Handhabung der Prämie war und ist bisher nur ein politisches Zugeständnis an die zu unflexible deutsche Autoindustrie.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé

Elektronenschale
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Das stimmt. Die Auswahl an verfügbaren, langstreckentauglichen BEV war letztes Jahr noch sehr überschaubar.

In Zukunft finde ich auch das vorgeschlagene norwegische Modell nciht schlecht. Das ist sehr einfach: MwSt weg für alles unter ~40.000€. Der Betrag drüber wird dann regulär versteuert.
Superb iV my 2021

Re: die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé

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bm3 hat geschrieben: Auch könnte man mal darüber nachdenken generell nicht mehr den Verkauf von PkW über einem bestimmten Gewicht noch zu fördern oder zumindest dort die Prämie deutlich zu reduzieren.
Viele zweckdienliche Fördermöglichkeiten wären denkbar, z.B. wie im TFF-Forum vorgestellt simple AC-Ladeparkplätze überall, statt Kaufförderung. Aber die politischen Realitäten sehen derzeit eher so aus, dass nur zu 2,8to-PKW mit >150 kWh Batteriegröße passende Schnelllader gefördert werden sollen. Neben dem Dienstwagen- und Dieselsteuerprivileg, versteht sich.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé

Tom7
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"die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé"
Naja, erst einmal ist das reine Spekulation einer Einzelperson, die mit viele hätte, wäre und wenns behaftet ist. Das sind alles keine Fakten, sondern nur eine Meinung. Dabei kann das passieren, muss aber sicher nicht.
So ein Dienstwagen läuft vielleicht 10-20% im dienstlichen Bereich, danach im privaten Bereich und 43% elektrisch sind sicher besser als nichts. Dabei ist es immer irgendwie unsozial Neuwagenkäufer zu fördern, aber anders bekommt man die Fahrzeuge nun mal nicht auf die Straße. Ist bei BEVs ja auch nicht anders. Und ehrlich gesagt, ich glaube auch nicht, dass der kleine Akku mehr als überwiegende 43% elektrische Nutzung über 15-20 Jahre mit macht. Ist sicher schon gut, wenn er die 43% schafft.

Und nu noch zwei Punkte, wo echt das Grausen kommt:
" sie sind zudem zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit und auch das Aufladen beim Arbeitgeber ist steuerfrei und muss nicht als geldwerter Vorteil versteuert werden. "
Dass sie von der KFZ-Steuer befreit sind, ist einfach mal Fake-News und dass das Aufladen beim Arbeitgeber ohne geldwerten Vorteil passieren kann, ist ein Aufreger? Erst regt man sich auf, dass sie nicht geladen werden und wenn es dann doch passiert, dann ist es auch nicht recht? Grade Lademöglichkeiten beim Arbeitgeber sind doch einer der besten Wege eine größere Ladequote hin zu bekommen. Aber bei so manchen Themen habe ich immer den Eindruck, dass man die Probleme gar nicht lösen will, weil dann die Kritikbasis entfällt.

P.S.: Der PHEV wird sich eh mit dem Verbrenner verabschieden, denn wenn für den Verbrenner nichts neues mehr entwickelt wird (passiert immer mehr), dann ist auch da das Ende absehbar.

Re: die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé

TorstenW
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Moin,

wenn man schon die völlig falsche Aussage liest, dass PlugIn-Hybride von der KFZ-Steuer befreit sind.......
Mann mann mann!
Meinung heißt nicht Ahnung!

Grüße
Torsten
PS: Gott schütze uns vor einem Grünen Verkehrsminister!

Re: die Förderung für als Verbrenner genutzte Hybride passé

HansP.
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Es ist immer wieder schön Norwegen als beispiel zu nennen. Die Steuern im allgemeinen mal auser acht gelassen werden BEV "extrem" gefördert. Wasserkraft haben die genug und günstig, damit "billigen" Strom. 5,5 Millionen Einwohner gegen 80 Millionen bei etwa gleicher Fläche. Norwegen hat je 100.000 Einwohner ca. 350 Stromsäulen. Man rechne das für Deutschland. Das 80% der Norweger BEV fahren ist toll, man rechne es für Deutschland. Nicht falsch verstehen, ich fahre mit meinem PHEV überwiegend elektrisch. BEV habe ich mir noch verkniffen weil ich an meinem Wohnhaus , Reihenmittelhaus aus den 50er jahren, auf absehbare zeit keine sichere Lademöglichkeit haben werde.
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