Plug-In in der Stadt ohne Lademöglichkeit

Plug-In in der Stadt ohne Lademöglichkeit

eScenCe
  • Beiträge: 21
  • Registriert: Mi 8. Jul 2020, 13:35
read
Grüße euch,

ich habe in den letzten Tagen einiges hier durchwühlt, aber nichts gefunden, dass meine Frage konkret beantwortet.

Reines Fahrprofil: Stadt - 80% - 20% AB

Über Kontakte hält sich der Mehrpreis gegenüber Benziner dank Prämie bei 0 € - ist also für meine Frage zu vernachlässigen.
Es geht mir hier theoretischer Natur einzig und alleine um den Verbrauch !!


Ich würde mir gerne ein Fahrzeug privat kaufen, habe aber keine Lademöglichkeiten (beim Kino Sonntags oder 2x die Woche für 30 Minuten beim Einkaufen mal außen vor).

D.h. das Fahrzeug würde zu 75% seiner Zeit wie ein Vollhybrid betrieben werden.

Gibt es konkrete ! Erfahrungswerte was ein PHEV ohne Saft an l/km mehr // weniger verbraucht als mit Strom in der Stadt?

Ich stelle mir die Rekuperationsphasen beim Stop&Go relativ viel vor und die Peaks durch das ständige Anfahren sollten ja auch gemindert werden.
Ist damit zu rechnen, dass in diesem spezielle Falle der Plug-In ohne Saft einen besseren Verbrauch erreichen kann, als ein identischer Benzinmotor?
Anzeige

Re: Plug-In in der Stadt ohne Lademöglichkeit

TorstenW
read
Moin,

kauf Dir einen Hybrid. Alles andere ist in Deinem Fall Unfug.
Du fährst einen großen, teuren Akku spazieren, mehr nicht.

Grüße
Torsten

Re: Plug-In in der Stadt ohne Lademöglichkeit

Misterdublex
  • Beiträge: 7352
  • Registriert: Do 7. Aug 2014, 00:07
  • Wohnort: Ruhrgebiet
  • Hat sich bedankt: 787 Mal
  • Danke erhalten: 1529 Mal
read
Nein, da gibt es Studien zu. Ein PHEV ohne regelmäßige Aufladung hat einen höheren Verbrauch. Auch ist zu beachten, dass die Wartung für zwei Systeme durchzuführen ist.

Ohne eigene Lademöglichkeit macht ein PHEV noch weniger Sinn, als das es das für Privat ohnehin schon kaum tut. PHEV rechnen sich eigentlich lediglich für die Autoindustrie, um CO2-Bilanzen aufzuhübschen oder um Dienstwagen steuerlich begünstigt zu bewegen.

Wenn die öffentliche Ladeinfrastruktur in deiner Umgebung geeignet ist, um mit einem BEV den Alltag zu bewältigen, dann würde ich an deiner Stelle ein BEV nehmen oder einen normalen Verbrenner.

Es macht keinen Sinn einen zusätzlichen E-Motor, mit schwerem Akku unnötig durch die Gegend zu fahren, wenn man ihn eigentlich nie nutzt.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Plug-In in der Stadt ohne Lademöglichkeit

USER_AVATAR
read
Diese sogenannten Studien beziehen sich allerdings nicht auf überwiegenden Stau-stadtverkehr sondern eigentlich immer auf die Langstreckenfahrt. Trotzdem macht ein Plug-in-Hybrid unter den geschilderten Umständen keinen Sinn, sondern es ist eher ratsam einen Hybrid zu nehmen, da er die genutzten Vorteile des PHEV auch hat.

Eigentlich klingt das Profil nach einem guten Profil für einen Plug in Hybrid, sofern man ihn zu Hause - oder in der Arbeit - laden könnte. Sofern beides nicht geplant ist sollte man es lieber lassen...

Es schadet zwar vermutlich auch nicht, aber du bist dann wieder anekdotische Evidenz für die PHEV-hasser, dass ja niemand seinen Plug-in-Hybrid lädt...
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: Plug-In in der Stadt ohne Lademöglichkeit

Misterdublex
  • Beiträge: 7352
  • Registriert: Do 7. Aug 2014, 00:07
  • Wohnort: Ruhrgebiet
  • Hat sich bedankt: 787 Mal
  • Danke erhalten: 1529 Mal
read
Aber eine Langstreckenfahrt, ohne Nachladen, würde dem Fahrverhalten in der Stadt, so gut wie ohne externe Ladung entsprechen, nur mit noch mehr Anfahr- und Beschleunigungsvorgängen.

Ein PHEV ohne eigene und vor allem ständig genutzte Lademöglichkeit ist für Privatleute ein ökonomisches und ökologisches Desaster.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Plug-In in der Stadt ohne Lademöglichkeit

eScenCe
  • Beiträge: 21
  • Registriert: Mi 8. Jul 2020, 13:35
read
TorstenW hat geschrieben: Moin,

kauf Dir einen Hybrid. Alles andere ist in Deinem Fall Unfug.
Du fährst einen großen, teuren Akku spazieren, mehr nicht.

Grüße
Torsten
Das Problem: Die sind alle pottenhässlich ;)
Misterdublex hat geschrieben: Nein, da gibt es Studien zu. Ein PHEV ohne regelmäßige Aufladung hat einen höheren Verbrauch. Auch ist zu beachten, dass die Wartung für zwei Systeme durchzuführen ist.

Ohne eigene Lademöglichkeit macht ein PHEV noch weniger Sinn, als das es das für Privat ohnehin schon kaum tut. PHEV rechnen sich eigentlich lediglich für die Autoindustrie, um CO2-Bilanzen aufzuhübschen oder um Dienstwagen steuerlich begünstigt zu bewegen.

Wenn die öffentliche Ladeinfrastruktur in deiner Umgebung geeignet ist, um mit einem BEV den Alltag zu bewältigen, dann würde ich an deiner Stelle ein BEV nehmen oder einen normalen Verbrenner.

Es macht keinen Sinn einen zusätzlichen E-Motor, mit schwerem Akku unnötig durch die Gegend zu fahren, wenn man ihn eigentlich nie nutzt.
Das war nicht die Frage. Sondern der Verbrauch bei Stadt! - Verkehr. Ob da nun die CO2 Bilanz geschönt wird interessiert mich ehrlich gesagt wenig :|
Super-E hat geschrieben: Diese sogenannten Studien beziehen sich allerdings nicht auf überwiegenden Stau-stadtverkehr sondern eigentlich immer auf die Langstreckenfahrt. Trotzdem macht ein Plug-in-Hybrid unter den geschilderten Umständen keinen Sinn, sondern es ist eher ratsam einen Hybrid zu nehmen, da er die genutzten Vorteile des
Auch hier bleibt die Frage (an die PHEV) Fahrer wo es vergleichbare Modelle gibt (208 / 208e ; A250e / A250, etc.) bestehen:

Was verbraucht eure Kiste ( auf 100km bei leerem Tank)? Ich selbe könnte dann den Verbrauch des Benziners nachsehen.

Danke dennoch für eure Antworten bisher.

Re: Plug-In in der Stadt ohne Lademöglichkeit

Misterdublex
  • Beiträge: 7352
  • Registriert: Do 7. Aug 2014, 00:07
  • Wohnort: Ruhrgebiet
  • Hat sich bedankt: 787 Mal
  • Danke erhalten: 1529 Mal
read
Die Verbräuche wurden in den Studien mit betrachtet. Der Verbrauch einen PHEV über lange Zeit ohne nachladen ist höher, als der eines vergleichbaren Verbrenners und sogar schlechter, als der Verbrauch eines normalen Hybrid.

Für dein Fahrprofil ist hinsichtlich Verbrauch ein reines BEV (mit z.B. 1x Vollladen/Woche über Nacht an der öffentlichen Ladeinfrastruktur) ideal oder ein normaler Verbrenner (ggf. mit einfachen Hybrid).
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Plug-In in der Stadt ohne Lademöglichkeit

USER_AVATAR
  • hybrid
  • Beiträge: 595
  • Registriert: Do 19. Mär 2020, 09:05
  • Wohnort: nähe Koblenz / Stuttgart
  • Hat sich bedankt: 250 Mal
  • Danke erhalten: 304 Mal
read
Für welches Fahrzeug interessierst du dich denn? Manche werden ohne Nachladen zu Säufern, andere sind ähnlich sparsam oder gar sparsamer als die Vollhybrid-Variante. Optimal wird ein PHEV jedoch erst durch regelmäßiges Aufladen.

Gerade bei deinem großen Stadtanteil dürfte der als Vollhybrid betriebene PHEV seine Vorteile gegenüber einem reinen Benziner ausspielen können. Ich habe das unfreiwillig schon ausprobieren dürfen, als die AC-Ladebuchse defekt war und ich 3 Wochen auf das Ersatzteil warten musste. In der Stadt und der Landstraße waren es etwa 2l/100km weniger als beim Leihwagen gleichen Modells mit CVT und Benziner.

Grüße,

Fabian

Re: Plug-In in der Stadt ohne Lademöglichkeit

eScenCe
  • Beiträge: 21
  • Registriert: Mi 8. Jul 2020, 13:35
read
Ich könnte den A250e kostenneutral gegenüber dem Benziner bekommen; vielleicht wird er dank Umweltprämie sogar ein wenig günstiger.
Morgen kenne ich die exakte Zahl auf den € genau.

Re: Plug-In in der Stadt ohne Lademöglichkeit

Misterdublex
  • Beiträge: 7352
  • Registriert: Do 7. Aug 2014, 00:07
  • Wohnort: Ruhrgebiet
  • Hat sich bedankt: 787 Mal
  • Danke erhalten: 1529 Mal
read
Der wird doch später auch noch mit CCS kommen, oder?

Dann könntest du zumindest bei Kaufland, Aldi oder Lidl schnell was nachladen. So würde wieder ein Schuh draus.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Allgemeines zu Plug-In Hybriden“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag