Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Re: Ladesäulenpranger, Falschparker, sonstige Mißstände mit Foto

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Floschi hat geschrieben: Bei der Arbeit lädt immer ein a3 etron.
Nachdem er gelernt hat, das auch andere da laden wollen, setzt er das Auto immer weg.
Hat jetzt 34.000km gefahren, 29.000 davon elektrisch. Es geht auch anders. Oder?
Jetzt zerstört doch nicht ihr schönes Feindbild.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Solarmobil Verein hat geschrieben:
aiahaumx hat geschrieben: Ich habe nun mal selbst recherchiert. Dieser Artikel beschreibt die Datenerhebung: Man hat die Tankkarten der Dienstwagen ausgewertet und nachgerechnet.

Ansonsten hat Wikipedia noch viel zum Thema.

Einen Hinweis darauf, dass PHEVs als Gebrauchtwagen signifikant anders und mit niedrigeren Verbräuchen betrieben werden konnte ich nirgends finden. Hast Du Daten dazu?
Dienstwagen-PHEVs != Private PHEVs

Die Niederlande haben ohnehin eine andere Situation als Deutschland, das halte ich nicht für vergleichbar.
Da wurden PHEVs für Firmen massiv gefördert, da galt eher die Devise, sehr günstig an ein Auto zu kommen, weil es billiger war als ein reiner Verbrenner.
Kauf mal einen gebrauchten Ampera (kostete wegen der Förderungen nur um die 20000 Euro anstatt 48000 nach Liste) aus den Niederlanden ... die haben sehr oft irre hohe Lebensdauerverbräuche, wurden quasi nur mit Sprit bewegt. Das läßt sich aber so nicht auf Deutschland übertragen.


Ich habe >85% E-Anteil bei den Kilometern, trotz Urlaubsfahrten z.B. nach Schottland oder Kroatien.
Wenn zuhause eine Ladestation steht und der Chef nicht nur Benzin sondern auch den Strom zahlt kappt das. Auch mit dem PHEV.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Fritzchen-66 hat geschrieben: Meine Vorredner schrieben deutlich, solange der Sprit vom Arbeitgeber bezahlt wird, hängt es vom Willen des Fahrers ab, wenn er seinen Plugin-Hybriden an die Steckdose hängt. Wenn man bei Plugins statt der Kilometer den Sprit versteuern müsste, ergäbe sich der benötigte Druck.
Im nächsten Jahr müssen die Hersteller für die Flotte ihrer Plugins die Realverbräuche liefern. Das könnte das nächste „Dieselgate“ ergeben.
Da können die Hersteller aber nichts dafür deswegen hinkt der Vergleich zum Diselgate aber gewaltig.
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

aiahaumx
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Fritzchen-66 hat geschrieben: Im nächsten Jahr müssen die Hersteller für die Flotte ihrer Plugins die Realverbräuche liefern. Das könnte das nächste „Dieselgate“ ergeben.
Hast du eine Quelle dazu? Das wäre ja wirklich sehr interessant.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

aiahaumx
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kub0815 hat geschrieben:
Fritzchen-66 hat geschrieben: Meine Vorredner schrieben deutlich, solange der Sprit vom Arbeitgeber bezahlt wird, hängt es vom Willen des Fahrers ab, wenn er seinen Plugin-Hybriden an die Steckdose hängt. Wenn man bei Plugins statt der Kilometer den Sprit versteuern müsste, ergäbe sich der benötigte Druck.
Im nächsten Jahr müssen die Hersteller für die Flotte ihrer Plugins die Realverbräuche liefern. Das könnte das nächste „Dieselgate“ ergeben.
Da können die Hersteller aber nichts dafür deswegen hinkt der Vergleich zum Diselgate aber gewaltig.
Meine persönliche Meinung ist, dass der Vergleich in dem Sinne nicht hinkt, dass die Hersteller ganz genau wissen was sie machen, genauso wie sie das beim Dieselbetrug wussten. In diesem Fall hier wird immer mit einem sauberen Hybrid der Flottenverbrauch gerechnet, auch wenn das im Alltag gar nicht garantiert werden kann (siehe alle meine vorangegangenen Beiträge in diesem Thema). Dass die Autos ausgerechnet so kalkuliert werden riecht hundert Meter gegen den Wind nach Lobbyarbeit der deutschen Autoindustrie, damit sie noch ein paar Jahre länger ihre anderen SUV Dreckschleudern verkaufen können, ohne EU Grenzwerte zu überschreiten.

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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aiahaumx hat geschrieben:
Fritzchen-66 hat geschrieben: Im nächsten Jahr müssen die Hersteller für die Flotte ihrer Plugins die Realverbräuche liefern. Das könnte das nächste „Dieselgate“ ergeben.
Hast du eine Quelle dazu? Das wäre ja wirklich sehr interessant.
https://www.electrive.net/2019/11/26/co ... ht-werden/
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Möchtest Du die Hersteller für die Ignoranz oder Dummheit der Anwender bestrafen oder wie meinst Du das? Ein ordentlich genutztes PHEV das zur Pendlerstrecke passt und so genutzt wird ist doch besser als den Reserveverbrenner rumstehen zu haben, wenn nur Begrenzte Kilometerzahlen im Jahr gefahren werden. Ab 40000km / Jahr finde ich Zweitwagen unkritisch aber bei 15000km fände ich das schon sehr übertrieben. Wenn an den Wochenenden der Weg zum Ferienhaus, Wohnwagen oder zum Schiff ansteht muß schon mal ein Kompromiss her.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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Michael_Ohl hat geschrieben: Möchtest Du die Hersteller für die Ignoranz oder Dummheit der Anwender bestrafen oder wie meinst Du das? Ein ordentlich genutztes PHEV das zur Pendlerstrecke passt und so genutzt wird ist doch besser als den Reserveverbrenner rumstehen zu haben, wenn nur Begrenzte Kilometerzahlen im Jahr gefahren werden. Ab 40000km / Jahr finde ich Zweitwagen unkritisch aber bei 15000km fände ich das schon sehr übertrieben. Wenn an den Wochenenden der Weg zum Ferienhaus, Wohnwagen oder zum Schiff ansteht muß schon mal ein Kompromiss her.

MfG
Michael
Zweitwagen erlaubt ab 40.000 km ... so, so ...
Mami mit 3 Kindern und trotzdem Teilzeitbeschäftigung - weil es sonst finanziell nicht reicht - und Papi berufs/einkommensbedingt im Schichtdienst.
Mamis Arbeitsstelle "begrenzte" 20 km (20 x 2 x 200 Arbeitstage sind nur 8.000 km!!!) nach links, Papi´s Treffpunkt 5:00 Uhr morgens zur Abfahrt des Werksbusses 40 km nach rechts,
- natürlich gibt es auch irgendwo öffentliche Verkehrsmittel, zumindest theoretisch für Mami, aber nicht um die Zeit, wenn sie gebraucht werden. Jeder Wunsch der Kinder, irgendwo an einer Veanstaltung teilnehmen zu dürfen, bringt den (PKW-)Fahrplan zusätzlich durcheinander. Und dann muss die Oma noch wöchentlich einmal zum Arzt - den Krankentransport zahlt die Krankenkasse natürlich nicht.

Für die Fahrt zum Ferienhaus, mit oder ohne Wohnwagen irgendwohin oder zum Schiff reicht es finanziell ohnehin - nie - nicht.
Daher reicht es auch nicht zum PHEV das zur Pendlerstrecke passt - höchstens für beide zu je einem "sehr übertriebenem" gebrauchten 10 Jahre alten "Reserveverbrenner" für max. 3.000 €.

Das mit der Ignoranz oder der Dummheit trifft eher weniger auf die Anwender zu ...
ZOE R240 10/2015 - Q90 ZE40 (D) 11/2017 - R135 ZE50 ab 07/2020 + TESLA M3P ab 08/2023
Alle sagten, das geht nicht! - Da kam einer, der wusste das nicht und hat´s einfach gemacht ... :? RENAULT schafft das sogar bei Fehlern ...

Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

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aiahaumx hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben:
Fritzchen-66 hat geschrieben: Meine Vorredner schrieben deutlich, solange der Sprit vom Arbeitgeber bezahlt wird, hängt es vom Willen des Fahrers ab, wenn er seinen Plugin-Hybriden an die Steckdose hängt. Wenn man bei Plugins statt der Kilometer den Sprit versteuern müsste, ergäbe sich der benötigte Druck.
Im nächsten Jahr müssen die Hersteller für die Flotte ihrer Plugins die Realverbräuche liefern. Das könnte das nächste „Dieselgate“ ergeben.
Da können die Hersteller aber nichts dafür deswegen hinkt der Vergleich zum Diselgate aber gewaltig.
Meine persönliche Meinung ist, dass der Vergleich in dem Sinne nicht hinkt, dass die Hersteller ganz genau wissen was sie machen, genauso wie sie das beim Dieselbetrug wussten. In diesem Fall hier wird immer mit einem sauberen Hybrid der Flottenverbrauch gerechnet, auch wenn das im Alltag gar nicht garantiert werden kann (siehe alle meine vorangegangenen Beiträge in diesem Thema). Dass die Autos ausgerechnet so kalkuliert werden riecht hundert Meter gegen den Wind nach Lobbyarbeit der deutschen Autoindustrie, damit sie noch ein paar Jahre länger ihre anderen SUV Dreckschleudern verkaufen können, ohne EU Grenzwerte zu überschreiten.
Nochmal bei richtiger Nutzung kein Problem. In dem Fall sind die Nutzer schuld.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: Mogelpackung statt Klimaschutz?

aiahaumx
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Danke. Schade, dass es so viele offene Fragen zu geben scheint. Nachdem die Erfassung erst im Januar beginnt wird es mit belastbaren Daten sicherlich auch noch eine Weile hin sein.
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