PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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Schüddi hat geschrieben: .... Du bist einfach nur im falschen Thread das ist alles. ....
Hier geht es um PHEVs die es gibt und die man heute fahren kann, nicht um BEVs mit einem REX die gerade ausgestorben sind oder vielleicht eventuell unter Umständen irgendwann wieder vereinzelt auf dem Markt erscheinen.
Ähm - den Threadtitel hattest Du gelesen? MEIN Anspruch ist es, Alternativen zu diskutieren.

Aber Du bist schon einen Schritt weiter, wenn Du jetzt orakelst, dass sRex vereinzelt am Markt erscheinen könnte. Meinen Glückwunsch!

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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stelen hat geschrieben: Einen BEV mit Rex würde keiner der mir bekannten PHEVler auch nur in Betracht ziehen.
Gibt es dafür Gründe, außer der aktuellen Nichtverfügbarkeit?

Ich meine, wenn man ein gescheites BEV kennt, sollte einem Motor1.0 doch wie ein Relikt aus alten Zeiten vorkommen oder kennen Deine Freunde nur die Zoe/iMiev?
Spätestens nach einer i3- oder Tesla-Testfahrt dürfte sich die Meinung ändern, wenn - und jetzt großes WENN - die Reichweite auch für Langstrecke taugt.

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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umali hat geschrieben:
Schüddi hat geschrieben: .... Du bist einfach nur im falschen Thread das ist alles. ....
Hier geht es um PHEVs die es gibt und die man heute fahren kann, nicht um BEVs mit einem REX die gerade ausgestorben sind oder vielleicht eventuell unter Umständen irgendwann wieder vereinzelt auf dem Markt erscheinen.
Ähm - den Threadtitel hattest Du gelesen? MEIN Anspruch ist es, Alternativen zu diskutieren.

Aber Du bist schon einen Schritt weiter, wenn Du jetzt orakelst, dass sRex vereinzelt am Markt erscheinen könnte. Meinen Glückwunsch!

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Ja es geht um PHEVs.
Nicht um BEV mit Rex!
Ein BEV ist auch eine Alternative, um die geht es hier nicht.
Das Fahrrad ist auch eine Alternative, um die geht es hier nicht.
Die öffentlichen sind auch eine Alternative, um die geht es hier nicht.
Diesel sind auch eine Alternative, um die geht es hier nicht

Und so weiter.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

stelen
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umali hat geschrieben:
stelen hat geschrieben: Einen BEV mit Rex würde keiner der mir bekannten PHEVler auch nur in Betracht ziehen.
Gibt es dafür Gründe, außer der aktuellen Nichtverfügbarkeit?

Ich meine, wenn man ein gescheites BEV kennt, sollte einem Motor1.0 doch wie ein Relikt aus alten Zeiten vorkommen oder kennen Deine Freunde nur die Zoe/iMiev?
Spätestens nach einer i3- oder Tesla-Testfahrt dürfte sich die Meinung ändern, wenn - und jetzt großes WENN - die Reichweite auch für Langstrecke taugt.

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Ich selber bin bisher je 1000km mit Ampera und Model S unterwegs gewesen und ich weiß von mehreren PHEVLern, die auch bereits Probefahrten mit Tesla, iPace und Co. gemacht haben. Die meisten von uns (ich bin da eher die Ausnahme als Langstreckenvielfahrer) kommen aber mit der E-Reichweite des PHEV gut klar, fahren also überwiegend als BEV und haben dann aber auf der BAB einen potenten Verrenner, der nur Vor- und keine Nachteile bringt. Dazu kommt noch das relativ viele mit (Wohn-) Anhänger unterwegs sind und da ist derzeit jedes BEV raus und auch Dein Rex müßte dann so dimensioneirt werden das man auch gleich beim normalen Verbrenner bleiben kann.
_________________________________________________________

Meine Website rund um PHEV und E-Mobilität allgemein: v60-hybrid.de

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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Für Viel- und Langstreckenfahrer sind klass. PHEV durchaus eine Alternative, wenn denn die elektrischen Kurzstrecke reicht. Vielen sind aber 35....40km elektrisch zu wenig und die Kiste ist zu teuer.

Der sRex würde die Vorteile des BEV (auch Mittelstrecken bis 200km) elektrisch mit long range-Option verheiraten. Auch ein Anhängerbetrieb ist damit realisierbar.

Erkläre mir bitte noch, weshalb ein sRex wie ein normaler Verbrenner ausgelegt werden soll. Selbst mit Hänger, der ja nur eine begrenzte Geschwindigkeit zulässt, reicht doch die Durchschnittsleistung des sRex von 30...40kW, da Lastspitzen (Berg) locker vom E-System getragen werden (und das deutlich effizienter als beim Verbrenner).

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Odanez
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Ich kenne es leider auch so aus meinem Bekanntenkreis, diejenigen, die sich dafür interessieren ein elektrisch angetriebenes Auto zu kaufen, wollen auch 1000km in den Urlaub fahren, und das komfortabel mit 130km/h durchgehend, und auch 3 Stunden ohne Stopp. Das geht mit dem BEV+REX Konzept nun leider nicht - auch wenn das Konzept vernünftiger und cleverer ist - die Autohersteller tanzen halt den Kundenwünschen der meisten Kunden halt nach der Nase, weil diese auch das ganze Geld auf den Tisch legen um sich dann so ein Auto zu kaufen, und das Geld braucht der Autohersteller nunmal. Also ist es wahr, dass das PHEV für die Hersteller noch eine große Cash-Cow ist, jedoch wird der BEV+sREX erst dann wieder groß kommen, wenn dieser von den TCO Kosten her unterhalb den des heute klassischen PHEVS liegt.
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2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Die aktuell verfügbaren PHEVs sind immer noch Alibikonzepte. Die elektrische Reichweite orientiert sich bei diesen Fahrzeugen einzig und alleine am Prüfzyklus und nicht am tatsächlichen Bedarf in der Praxis.

Außerdem sind PHEVs teuer. Sie brauchen einen "vollwertigen" Verbrennungsmotor der in allen Leistungsbereichen sauber und möglichst effizient funktioniert. Und eine Abgasreinigung die ebenfalls in jedem Betriebszustand arbeitet. Und eine regelmäßige Wartung weil diese Fahrzeuge so konzipiert sind das dieser Verbrennungsmotor täglich läuft.

Mit einem sinnvoll implementierten Rex könnte man das halt deutlich besser machen:

* Elektrische Reichweite oberhalb der tatsächlichen Tagesfahrleistung. Minimum 150-200 km.
Zwar fährt der Durchschnittsdeutsche nur 38 km am Tag - aber eben nur im Durchschnitt. Die meisten Menschen dürften häufiger mal längere Strecken fahren. Sei es zum Besuch von Verwandten, für einfache Ausflüge oder für einen Einkaufsbummel im Outlet-Center.

* Effizienterer Verbrenner
Auf Grund des festgelegten Betriebspunktes könnte ein Rex zumindest etwas effizienter sein als der Verbrennungsmotor im PHEV. Und auch wenn das hier ja immer bestritten wird: Ein guter Diesel schafft wenn er "warm" ist auf der Autobahn relatistische 35%. Das sollte mit einem Rex-Motor + Generator eigentlich locker machbar (oder sogar zu schlagen) sein mit dem Ergebnis: Geringerer Treibstoffverbrauch wenn der Rex die Energie für den Antrieb auf dem Umweg über den Akku liefert.Trotz Verlusten im Generator und Akku.

* Einfachere Abgasreinigung, geringere Abgase
Die aktuellen PHEVs haben Verbrennungsmotoren die für den direkten Antrieb ausgelegt sind. Entsprechend finden sich Leistungen im Bereich 100 kW und mehr. Der Rex kann DEUTLICH kleiner sein. Der Betrieb in einem einzigen Arbeitspunkt macht die Abgasreinigung und Motorsteuerung deutlich einfacher. Ergebnis: Weniger Abgase, weniger Feinstaub. Und billiger ist es auch noch.

* Wartungskosten
Da der Verbrennungsmotor beim PHEV praktisch täglich läuft ist die Wartung ähnlich aufwändig wie beim reinen Verbrenner. Ein nur gelegentlich eingesetzer Rex hätte deutlich geringere Betriebszeiten. Entsprechend seltener braucht das Teil eine Wartung. Zumindest dann wenn man diesen Motor auf diesen Betriebsfall auslegt.

Dazu kommen noch die Anschaffungskosten. Die Kopplung zweier Motoren im klassischen PHEV erfolgt ja mechanisch, erfordert also meistens ein entsprechend komplexes - und damit teureres - Getriebe. Oder man treibt eine Achse elektrisch an und die andere Achse mit dem Verbrenner - was dann aber die Komplexität der Achsen erhöht - also teurer macht. Der größere Verbrennungsmotor kostet auch mehr als ein "kleiner" Rex und hat preislich nur deshalb einen vermeintlichen Vorteil weil er aus dem Regal der Verbrennerproduktion entnommen werden kann und daher kaum Entwicklungskosten anfallen.

Insgesamt eigentlich nur Vorteile für den Rex. Einziger Nachteil ist halt das es aktuell kein kaufbares Fahrzeug mit einem solchen Konzept gibt. Ein so konstruiertes Fahrzeug passt zu jedem Fahrprofil bei dem ein reiner Verbrenner aktuell auch passt. Mit hinreichend leistungsfähigem E-Motor sollte auch die Leistung kein Problem sein. Elektrisch lässt sich die Motorleistung ja weit einfacher skalieren als beim Verbrenner. Damit sind auch PHEVs problemlos durch eine Rex ersetzbar.

Realistisch betrachtet haben die aktuellen PHEV-Konzepte nur einen Vorteil gegenüber einem gut konstruierten Rex: Man kann welche kaufen. Alle anderen genannten Vorzüge sind an den Haaren herbeigezogen und lassen sich durch entsprechende Auslegung eines Rex-Fahrzeuges damit problemlos ebenfalls erreichen. Nur halt einfacher und billiger.

Ciao, Udo
VW e-Up! 2020 teal blue

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Odanez hat geschrieben: wollen auch 1000km in den Urlaub fahren, und das komfortabel mit 130km/h durchgehend, und auch 3 Stunden ohne Stopp. Das geht mit dem BEV+REX Konzept nun leider nicht
Doch - genau das - und mehr - geht mit einem Rex-Konzept wenn man es nur vernünftig auslegt. Und diese Anforderung finde ich jetzt auch nicht sonderlich ungewöhnlich. Sehr viele potentielle Autokäufer dürften so denken. Um so erstaunlicher das die Hersteller diesen Bedarf offenbar nicht befriedigen wollen. Ich sehe da eine klare Marktlücke die mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann geschlossen werden wird. Mit einer Horde von Herstellern die dem Erfolg dann mühsam hinterherhechelt - wie eigentlich immer im Automobilbereich... Einer macht es vor - die anderen schlafen weiter und stecken dann viel Geld in eine Aufholjagd...

Ciao, Udo
VW e-Up! 2020 teal blue

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Odanez
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ubit hat geschrieben:
Odanez hat geschrieben: wollen auch 1000km in den Urlaub fahren, und das komfortabel mit 130km/h durchgehend, und auch 3 Stunden ohne Stopp. Das geht mit dem BEV+REX Konzept nun leider nicht
Doch - genau das - und mehr - geht mit einem Rex-Konzept wenn man es nur vernünftig auslegt. Und diese Anforderung finde ich jetzt auch nicht sonderlich ungewöhnlich. Sehr viele potentielle Autokäufer dürften so denken. Um so erstaunlicher das die Hersteller diesen Bedarf offenbar nicht befriedigen wollen. Ich sehe da eine klare Marktlücke die mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann geschlossen werden wird. Mit einer Horde von Herstellern die dem Erfolg dann mühsam hinterherhechelt - wie eigentlich immer im Automobilbereich... Einer macht es vor - die anderen schlafen weiter und stecken dann viel Geld in eine Aufholjagd...

Ciao, Udo
Naja 3h bei 130km/h ergibt 400km Reichweite, was bei einem 8l Verbrauch dann mindestens 32l Tankvolumen benötigt. Das ist machbar, das stimmt, kann aber der i3 mit den mickrigen Tank halt nicht. Ich gehe absichtlich von einem leeren Akku aus, denn die, die ich kenne, wollen halt nicht unterwegs aufladen - wenn dann nur daheim. Die Autohersteller können sowas sicherlich wieder bauen, aber das kostet dann wieder 45.000€+.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

stelen
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Ähem, welches heutige gescheite E-Auto kommt denn mit 150-200km am Tag an seinen Reichweitengrenzen?

Mit den deutsch / französischen Drillingen und den Koreanern wird sich relativ schnell, der 50kWh Akku als kleinstmögliche BEV-Größe durchsetzen. Dazu noch ein halbwegs brauchbares HPC Netz und kein Mensch braucht mehr einen Rex.

Wir Viel- und/oder Anhängerfahrer bleiben erstmal beim PHEV.

ICh sehe noch immer keinerlei Käufergruppe für eine verrexten BEV
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