PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Der neue Octavia kommt als PHEV, ascheinend auch als Kombi.

https://www.electrive.net/2019/11/12/sk ... -als-phev/

Das geht in die richtige Richtung, allerdings ist da schon wieder der Kofferraum kleiner als beim Verbrenner und "bis zu 55km WLTP" ist halt auch nicht wirklich berauschend. Für meinen Alltag reicht es jedenfalls nicht.
Und als Ersatz für unseren jetzigen Erstwagen, der zur Zeit zum, größten Teil Langstrecken fährt und dazwischen viel steht... extrem geringer E-Anteil.
Macht es für uns nicht so attraktiv zu wechseln.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Leider darf Skoda nicht besser als VW werden...ist halt ein GTE nachzügler.

10 kWh mehr und 22 kW Ac lader und er hätte ne chance gehabt.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 FailICCU=noch 0 AWD LR AHK WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=6500

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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Solange der Verbrenner HAUPTAGGREGAT mit 3...4 Zylindern bleibt, ist das Murks.
Wann begreifen die OEM, dass man den Spieß umdrehen muss.
=> potenter E-Motor = Hauptantrieb, Verbrenner = Hilfsmotor (Rex)
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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umali hat geschrieben: Solange der Verbrenner HAUPTAGGREGAT mit 3...4 Zylindern bleibt, ist das Murks.
Wann begreifen die OEM, dass man den Spieß umdrehen muss.
=> potenter E-Motor = Hauptantrieb, Verbrenner = Hilfsmotor (Rex)
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Ist halt immer eine Frage der Priorität. Wenn man als Prio hat, auf der Langstrecke ohne Sorgen hunderte Kilometer mit minimalen Benzinverbrauch, benötige ich einen vollwertigen Verbrenner. (Vielleicht um die Leistungsspitzen reduziert).
Wenn ich die Priorität auf das Elektrisch Fahren setze, dann benötige ich einen starken Elektromotor und eine große Batterie.

Ideal wäre natürlich beides, aber dann gibt's in dem Fahrzeug keinen Kofferraum mehr :(

Und so bleibt der Hybride das was er gerade ist: Ein Kompromiss.

Gerade eben läuft die Diskussion im Outlander Forum über den hohen Verbrauch bei der Urlaubsfahrt mit (moderaten) Anhänger. Genau diese Diskussionen hast du bei einem REX. Und selbst wenn der Outlander ein Seriell/parallel Hybride ist, bei niedrigen Geschwindigkeiten ist der halt ein REX. Daher ein sehr hoher Spritverbrauch wegen dem ganzen Umladegedöns. Das kann jeder Parallelhybride mit Schaltgetriebe viel besser.

Der REX ist halt von der Priorität ein Elektrofahrzeug, daher aber als Langstreckfahrzeug nicht zu gebrauchen. Und wenn ein REX als Langstreckenfahrzeug nicht zu gebrauchen ist, was ist der dann?

Und dem Outlader kannst du nicht vorwerfen, einen Wirkungsgrad schlechten Verbrenner zu haben. Das ist schon das REX Konzept, was den auf der Langstrecke den Verbrauch zerstört. Weil im Parallel Betrieb ist der Verbrauch ja wie ein normaler SUV.

Natürlich kann man sagen, Paralell/Seriell Hybride und das Thema Anhänger Fahrt bei "sparsamer" Geschwindigkeit ist ein Luxusproblem. Klar. Aber dann regst du dich wieder auf, wenn man den Verbrenner an die Räder kuppeln kann, verliert man die Flexibilität beim Raumkonzept. Irgendeinem Tod muss man sterben beim Hybridfen, ist halt nur ein Kompromiss.

Ich denke aber, Hybride mit Seriell/parallel Antrieb und einer elektrischen Reichweite von mehr als 100km bei jedem Wetter wäre so in etwa "the best of two worlds"... Trotzdem wird es mit dem Raumkonzept schwierig und wird dich dann wieder bei der Zuladung im Kofferraum stören. Schon wieder ein Kompromiss.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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Sorry - Du ignorierst leider immer noch, dass die meisten Leute (und für die speche ich hier) nur selten Langstrecke fahren und deshalb ein etwas schlechterer Rex-Wirkungsgrad im Vergleich zum Direktverbrennerantrieb in der Gesamtrechnung mit dem hohen E-Anteil die klassichen PHEV-Konzepte um Längen schlägt. Von der Fahrzeugkostenreduktion ganz zu schweigen.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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AbRiNgOi hat geschrieben: ...
Ich denke aber, Hybride mit Seriell/parallel Antrieb und einer elektrischen Reichweite von mehr als 100km bei jedem Wetter wäre so in etwa "the best of two worlds"... Trotzdem wird es mit dem Raumkonzept schwierig und wird dich dann wieder bei der Zuladung im Kofferraum stören. Schon wieder ein Kompromiss.
Bei parallelem Hybrid brauchst man 2 volle Antriebswelten. Das ist einfache Logik, dass dies nicht zu wirtschaftlichen und viel Platz bietenden Fahrzeugen führen kann.

Ein serieller Hybrid bietet für die wenig Langstreckenfahrer/innen die Möglichkeit, die fossile Antriebswelt drastisch zu reduzieren, was neben Gewichts-/Raumeinsparungen (mehr Platz, wenige beschleunigte Masse) auch schwingungs-/geräuscharme Rexkonstruktionen erlaubt. Ein Rex ist vorrangig ein Backup - allerdings eben auch für ab und zu Langstrecke.
Die E-Winterreichweite sollte bei >= 200km liegen, was mit heutiger Akkuenergiedichte 40..45kWh entspricht und mit ca. 250kg zu Buche schlägt. Deutlich mehr Akkumasse führt unweigerlich zu schweren Fahrzeugkonzepten a la SUV.

Dass Parallelhybrid bzw. ein aktueller Diesel für die häufig Langstreckenfahrer/innen die bessere Wahl sind, ist unstrittig.

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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AbRiNgOi hat geschrieben: ...
Gerade eben läuft die Diskussion im Outlander Forum über den hohen Verbrauch bei der Urlaubsfahrt mit (moderaten) Anhänger. Genau diese Diskussionen hast du bei einem REX. Und selbst wenn der Outlander ein Seriell/parallel Hybride ist, bei niedrigen Geschwindigkeiten ist der halt ein REX. Daher ein sehr hoher Spritverbrauch wegen dem ganzen Umladegedöns. Das kann jeder Parallelhybride mit Schaltgetriebe viel besser.
...
Ich muss doch nochmal einhaken. Du meinst aber nicht etwa diesen thread
viewtopic.php?f=109&t=52702
wo es um diesen Wohnwagen
https://kipcaravans.nl/de/modelle/kompakt/
geht?

Diesen Deinerseits als "(moderaten) Anhänger" zu bezeichnen, fände ich gewagt, denn es ist ein Wohnwagen und kein moderater Anhänger (z.B. für Grünschnitt). Des Weiteren ist es abwegig, einen (Backup)-Rex für Langstrecken-Wohnwagen-Anhängerbetrieb einzusetzen. Dass bei alleiniger Betrachtung dieser Betriebsweise alles Effizienztechnische am Boden liegt, ist ja wohl logisch.

Dass dagegen ein echter, moderater Anhänger für Kurzstrecke auch mit BEV + Rex funktioniert (Der wird dabei nicht mal benutzt :mrgreen: ) sollte unstrittig sein. Sprich - das ist ein ziemlich häufiges Szenario (Garten-/Hausbesitzer), welches z.b. auch der auf Praxis konzipierte SION abdecken möchte.

D.h., dass mit einem BEV + Rex die Kurz- bis Mittelstreckenfahrer/innenn sehr viel elektrisch fahren, dabei normale Hänger ziehen könnten (wenn denn die OEM endlich mal ihre Chassis entsprechend auslegen) und auch noch einige Langstreckenfahrten in Urlaube oder sonst was bewerkstelligt werden können.
=> alles klassische Merkmale für das ideale ALLEINAUTO

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Bei meinen 95% der Fahrzyklen (das ist Deutschlandschnitt) fahre ich gerade mal 60% der Kilometerleistung. Ich denke das ist auch relativer Standard. Weil wenn man mal auf Langstrecke fährt, dann gleich ordentlich.
Auch ganz ohne diesen Extremen Urlaubszielen die ich in den letzten Jahren so gemacht habe (Athen, Amsterdam, Genf, Dubrovnik, Hamburg, Ungarn, Stuttgart...) ist es in der Natur der Sache, dass die 95% der Fahrten wenn weniger als 50km nur ganz wenige Kilometer sind.

Wenn man nun 40% der Kilometerleistung auf Langstrecke ist, wäre ein extremer Mehrverbrauch wie ein REX schon sehr schlimm. All die REX Fahrer die ich kennen, verwenden den REX nicht auf der Langstrecke sondern laden nach wie bei einem normalen BEV. Dann kann man auch auf den Drehstromlader verzichten und sich auf das Gleichstromnetz verlassen. Weil als Plan B gibt es ja den REX. Bei mir halt das Drehstromnetz.

Ein Hybride aber muss die Langstrecke, also die 40% meiner Kilometer effizient ab haben, sonst brauch ich keinen Hybriden. Wenn ich mit dem REX auf Langstrecke wieder laden muss, was bringt mir der dann außer dem Plan B?

Mit weiterem Ausbau der Ladeinfrastruktur und mit immer schnelleren Ladestellen hat sich der REX als Plan B aber erübrigt.

Und wenn es wirklich Leute gibt, die nur 5% der Kilometer Leistung (bei 20.000km im Jahr also gerade mal 1000km) auf Langstrecke (2x500km) unterwegs sind, dann sind das Personen die genau einmal im Jahr auf Langstrecke gehen, und da nicht wirklich weit. Dafür aber ein ganzes Jahr den Verbrenner mit sich herumführen, was soll das bringen? Wegen zwei mal nachladen auf der Urlaubsfahrt?

Und wenn du dort auf dem Faden gesehen hast, siehst du mein ideales Alleinfahrzeug vor einem moderaten Anhänger. (<800kg)

Der einzige Vorteil eines PHEV gegenüber einem BEV ist die Langstrecke und diesen Vorteil willst du dem PHEV mit Gewalt nehmen, das verstehe ich einfach nicht.
Ach ja, ein weiterer Vorteil ist das ziehen eines schweren Anhängers. (>800kg)
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Der Outlander kann ab moderaten Fahrgeschwindigkeiten den Motor direkt auf die Achse Kuppeln. Ganz ohne aufwändiges Getriebe. Eigentlich eine fast perfekte Lösung. Das er viel verbraucht liegt wohl eher daran dass es ein dicker Panzer mit Benzinmotor ist.

Das Konzept des Outlander in einen Passat oder Octavia verfrachtet mit doppelt so großem Akku aber einem 3 Zylinder Up Motor und man hätte den perfekten Wagen für viele Leute.

Ich kann das Argument des "unnütz den Verbrennungsmotor rumschleppen" nicht mehr hören. Die meisten haben auch kein Problem damit, dass sie das ganze Jahr ein Großteil ihres Akkus unnütz durch die Gegend schleppen und wollen trotzdem immer mehr.

Und selbst wenn es nur einmal im Jahr 1000 km sind. Das Gejammer wird in zehn Jahren verdammt groß sein, wenn sich riesen Schlangen vor den Schnellladern auf den fernreiserouten während der Urlaubszeit bilden.

Der richtig gebaute Phev ist praktischer, leichter, billiger und umweltfreundlicher als ein BEV.
05/2021 VW ID.3 Pro Business: Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, sowie Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Super-E hat geschrieben: wenn sich riesen Schlangen vor den Schnellladern auf den fernreiserouten während der Urlaubszeit bilden.
In welcher Glaskugel diese Bild auch immer auftaucht. Wir sehen uns in der Zukunft ;)
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