PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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kub0815 hat geschrieben:Ich verstehe nicht so reicht was du mit Fehler meinst. Wenn man die Gesamtkilometer und die elektrisch zurückgelegten Kilometer kennt kenne ich die elektrische abdeckung.
Und die hybridisch zurück gelegten KM?
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Besser wäre es den Benzinverbrauch über die Lebensdauer als Durchschnittswert mit einem reinen Verbrenner zu vergleichen.

Kommt man zum Beispiel auf einen Durchschnittsverbrauch von 1L und ein vergleichbarer Verbrenner auf sagen wir 10L, dann wären es 90%. Nimmt man einen normalen Hybriden, der sagen wir 5L Verbrauch hat, dann ist dessen elektrischer Anteil rechnerisch 50%.

Ob die Akkuladung aus der Ladesäule oder vom Bremsen stammt, ist unerheblich. Bei einem Verbrenner ist die Energie beim Bremsen als Antriebsenergie verloren. Aber bei jedem BEV, PHEV oder normalen Hybriden wird diese mehr oder weniger genutzt.
Wer eher bremst fährt länger schnell (ohne nachzuladen)
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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Priusfahrer hat geschrieben:Besser wäre es den Benzinverbrauch über die Lebensdauer als Durchschnittswert mit einem reinen Verbrenner zu vergleichen.

Kommt man zum Beispiel auf einen Durchschnittsverbrauch von 1L und ein vergleichbarer Verbrenner auf sagen wir 10L, dann wären es 90%. Nimmt man einen normalen Hybriden, der sagen wir 5L Verbrauch hat, dann ist dessen elektrischer Anteil rechnerisch 50%.

Ob die Akkuladung aus der Ladesäule oder vom Bremsen stammt, ist unerheblich. Bei einem Verbrenner ist die Energie beim Bremsen als Antriebsenergie verloren. Aber bei jedem BEV, PHEV oder normalen Hybriden wird diese mehr oder weniger genutzt.
Nein das ist definitiv der falsche Weg. Nochmal, wann startet denn meist der Verbrenner bei einem Plug in im Alltag? Entweder kalt oder wenn hohe Leistung abgerufen wird außer der Akku ist restlos leer.
Beides aber Zustände, die mehr Sprit verbrauchen als ein normaler Verbrenner das im Alltag tun würde.
Einfaches Beispiel: die Anzeige im e-tron gibt aktuell einen elektrischen Fahranteil von 72% die letzten 1000km an. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 2,8l. Das kann ja nach deiner Rechnung nicht passen.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Solarmobil Verein
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Ich komme auf über 85% elektrischen Fahranteil. Und das sind dann meist die Urlaubsfahrten sowie hier und da mal, wo es eben mal nicht ganz reicht.
Im Alltag bin ich nahezu zu 100% elektrisch unterwegs.

Der Fahrzeug-Lebensdauer-Spritverbrauch liegt bei 0.9l/100km (habe mit 4.1l bei knapp 8000km übernommen).
Mein eigener, gerechneter Lebensdauer-Spritverbrauch liegt bei 0.83l/100km bei inzwischen etwas über 120000km Fahrzeuglaufleistung.

Wann springt der Verbrenner meines PHEV an?
- Wenn der Akku leer ist.
- Wenn ich ihn manuell aktiviere.
- Normalerweise, wenn es zu kalt wird (bei meinem <= -4°C, bei neueren Baujahren erst bei <= -10°C), aber da habe ich jetzt eine App, um auch das zu unterdrücken, weil, so der Hersteller, der Verbrenner nicht wirklich deswegen anspringt, weil es zu kalt ist, sondern um durch das wegen der Kälte notwendige Heizen die E-Reichweite nicht zu sehr zu verringern. Da das in meinem Fall aber egal ist (es reicht wegen der Kürze der Strecke auch so), unterdrücke ich das.

Springt der Verbrenner an, wenn ich volle Leistung abfordere?
Nö, Vollstrom und VMax solange, bis der Akku leer ist. Erst dann springt der Verbrenner an. Und dann kann ich immer noch problemlos VMax fahren.

Insofern gilt für mein PHEV (dessen Technik ist immerhin schon 7, 8, 9 Jahre alt): Gut gedacht und gut gemacht.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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Echt? Haben die Prius noch keinen Kickdown? :|
Wenn ich schnell aus einer brenzligen Situation kommen möchte dann sollen auch alle Leistungsreserve aktiviert werden. Vor Kickdown natürlich nicht.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Odanez
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Ich finde es ja gut, wenn der Akku eines PHEVs auch so intensiv genutzt wird, denn nur so mach der auch Sinn, nur frage ich mich, wie sehr sich das auf die Kapazität bzw. Lebenserwartung des Akkus auswirkt, denn wenn ich das richtig sehe, ist ein PHEV Akku nichts anderes als ein kleinerer BEV Akku. Was man ja weiß, ist dass die Anzahl von kompletten Ladezyklen die Kapazität mit der Zeit verringert, und bei einem 5-10kWh Akku kommt man bei gleicher elektrischer Fahrleistung als bei einem BEV in der halben Zeit auf eine bestimmte Anzahl von kompletten Ladezyklen. Sagen wir mal, dass ein 24kWh nach 200.000km durch ist, dann ist ein gut genutzter PHEV Akku nach weniger als 100.000km auch durch, oder? Ich weiß, dass andere Faktoren wie Temperatur einen größeren Einfluss haben, aber das betrifft ja beide theoretisch gleich, also lasse ich das mal weg.
Falls es dazu schon irgendwo Infos gibt (PHEVs mit schon vielen elektrischen Kolimetern) würde mich das interessieren, oder akzeptiert man einfach, dass man nach so vielen Kilometern nur noch 20km weit kommt statt 40?
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Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Schüddi hat geschrieben:Beides aber Zustände, die mehr Sprit verbrauchen als ein normaler Verbrenner das im Alltag tun würde.
Einfaches Beispiel: die Anzeige im e-tron gibt aktuell einen elektrischen Fahranteil von 72% die letzten 1000km an. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 2,8l. Das kann ja nach deiner Rechnung nicht passen.
Mag beim e-tron der Fall sein, bei mir aber nicht. Auch im reinen Hybridmodus komme ich selbst im Winter selten über 4L Verbrauch. Bei mir ist der Verbrenner deutlich sparsamer als bei einem normalen Verbrenner. Allerdings ist das bekanntermaßen kein normaler Otto sondern ein Atkinsonmotor mit über 40% Wirkungsgrad.

Allerdings ist auch bei mir die Anzeige vom E-Fahranteil nicht korrekt. Es wird nur der E-Anteil gerechnet in dem ich im EV Modus fahre, wenn der Akku noch genug Ladung hat. Im Hybridmodus gibt es aber auch noch einen EV Modus, den auch der normale HSD hat, wenn der Akku nur noch die Ladung für den Hybridmodus aufweist. Dieser EV Modus wird aber der Verbrennerstrecke zugerechnet. In diesem Monat liege ich bisher nur bei 40% E-Fahranteil, da ich eine längere Strecke von 300km hatte. Der Verbrauch dümpelt so bei 2,6L rum.

Wo ist der Unterschied? Im EV Modus bei genügend Akkustand kann ich bis 90km/h elektrisch fahren. Motor springt bis zum Gaspedaldruckpunkt nicht an. Im Hybrid EV-Modus kann ich nur bis 70km/h elektrisch fahren. Der Motor springt bereits bei Halbgas an.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Odanez hat geschrieben: dann ist ein gut genutzter PHEV Akku nach weniger als 100.000km auch durch, oder?
Nee ist er nicht. Mein Akku von 4,4kWh wird nur zu 60% genutzt. Also knapp 3kWh. Dadurch erhöht sich die Zyklen zahl bis zur Verschleißgrenze in den fünfstelligen Bereich. Bei einem BEV werden 80-90% genutzt. Dadurch spielt die Anzahl der Ladevorgänge schon eher eine Rolle. Ist aber nicht so schlimm, da viel mehr als 1000 Vollzyklen bei einem BEV kaum zusammenkommen.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Schüddi hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben:Ich verstehe nicht so reicht was du mit Fehler meinst. Wenn man die Gesamtkilometer und die elektrisch zurückgelegten Kilometer kennt kenne ich die elektrische abdeckung.
Und die hybridisch zurück gelegten KM?
Bei mir ist das Entweder oder ( aussnahme Eboost beim Kickdown) .... ist das beim IONIQ nicht so?
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Odanez hat geschrieben: dann ist ein gut genutzter PHEV Akku nach weniger als 100.000km auch durch, oder?
Der Akku meines PHEV hat 16kWh brutto. Genutzt werden rund 10kWh im Bereich von ca. 20-80% SOC.
Der Hersteller verspricht 80km Reichweite (im Sommer). Das bekomme ich auch noch problemlos heraus. Wenn ich mir etwas Mühe gebe und die (ebene) Strecke am Stück fahre, komme ich auch nahe an die 100km. Das Fahrzeug hat jetzt 120000km runter.

Die Ingenieure, mit denen wir mal bei einem Treffen sprechen konnten, sagten, daß der Akku für 240000km gut wäre. Und selbst dann wäre er nicht kaputt.
Garantie hat man für 160000km (oder max. 8 Jahre, je nachdem, was zuerst eintritt).
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