PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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  • AbRiNgOi
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Blue shadow hat geschrieben: wenn selbst Nissan es schafft nach 10 Jahren von 24 auf 62 kWh zu wachsen und dabei innerhalb des Bauvolumen zu bleiben...ohne eine Kernschmelze auszulösen .....bei gleichzeitiger Nachrüstung aktiver Belüftigung der Zellen.....wo ein Wille
Aber das ist eine reine EV Zelle, die ist für den Hybriden unbrauchbar.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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  • RealJEDI
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Hi,

jetzt lese ich seit einem Jahr bei GE und ebensolange in diesem Tread.
Eine Sache am Rande: in jedem anderen Forum waere ein Mod eingeschritten, haette den Thread gesperrt und ein paar Nutzer zum Abkuehlen "suspendiert".
Wird hier anscheinend anders gehandhabt...

Zurueck zum Thema -> Ich muss jetzt Schueddi mal beispringen:

Vor genau einem Jahr habe ich meinen betagten Passat B6 (2.0 TDI, Euro4) in Zahlung gegeben und mir einen Jahreswagen Passat Variant GTE geholt.
Der Grund fuer den GTE war, dass ich ein Auto wollte, welches wir (meine Frau und ich) in der Stadt lokal komplett emissionsfrei bewegen koennen (was Muenchen, ebenso wie Stuttgart unbedingt braucht), welches aber uneingeschraenkt langstreckentauglich ist.
Unser Profil ist folgendes: in der Woche hat einer von uns beiden die Monatskarte und der andere hat den Wagen (einkaufen, Kleine zum Sport etc.). Wenn ich ihn habe, dann sind es 2x18km zur Arbeit, bei meiner Frau 2x8km. 1-2 mal pro Monat fahren wir am Wochenende Langstrecke (meistens 2x450km).
Was wir aber auf keinen Fall wollten, war ein 2. Auto!
Mit dieser Mischung (wochentags Kurzstrecke, am WE Langstrecke) sind wir IMHO genau in der Zielgruppe fuer einen PHEV.
Im vergangenen Jahr lagen unsere Langzeitverbraeuche (jeweils 100h) zw. 5 und 6l/100km (sie sind relativ hoch, wegen der haeufigen Langstrecken, auf denen wir auch flotter unterwegs sind).
Zum reinen E-Betrieb: mit Training haben wir es geschafft, in der Stadt auf einen Verbrauch von 12,5-14 kWh/100km zu kommen. Mein Rekord an Reichweite waren 52km (bei 50km NEFZ!). Selbst im Winter kommen wir auf Reichweiten von >40km. Dies ist vor allem dadurch moeglich, dass wir vor Fahrtbeginn laden (also der Akku voll und warm ist) und die Kabine vorheizen/vorkuehlen.
Unser Strom ist ein Oekostrom-Tarif zu Hause (PV in Planung) und der ALDI um die Ecke, mit kostenloser Saeule und viel PV auf dem Dach. An dieser (und anderen Saeulen) mache ich jedem BEV sofort Platz und stoepsel mich auf Schuko um, wenn vorhanden.
Bin jetzt vielen BEV- (und PHEV-)Fahrern begegnet und meistens lief das sehr nett ab (nur ein gewisses Klischee ueber ZOE-Fahrer scheint durchaus beguendet zu sein... Anwesende ausgenommen *g*).

Was fuer ein Auto haette ich zum Kaufzeitpunkt noch lieber gehabt? Natuerlich einen BEV-Passat (60-80 kWh) mit REX. Aber damals wie heute ist sowas Zukunftsmusik.


TL;DR Schueddi ist kein Einzelfall, sondern ein (typischer?) PHEV-Fahrer, der sich Gedanken macht, um das Beste aus seinem Auto holen

Ciao,
Alex
Passat Variant GTE MJ 2017, BMW i3 60Ah

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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AbRiNgOi hat geschrieben: wenn wir von 15% Hybridischer Fahrt ausgehen, finde ich (ist halt meine persönliche Meinung) ist es durchaus gerechtfertigt über Effizienz des Systems nach ztu denken, vor allem wenn Fahrer dieses Fahrzeuges dann 1200km am Stück fahren. Wenn dies nicht durch zum Beispiel kleinem Tank wie im i3 verhindert wird, sollte das System die 1200km zumindest nicht schlechter als ein reiner Verbrenner im Verbrauch sein.
Ok - das war für mich selbstverständlich, dass man z.B. einen Rex-Motor in Neufassung auch energieeffizient auslegt. Das hatte ich mit "modern" gemeint.

Wie schon mal dargelegt, wäre es klug, so ein Aggregat HERSTELLERÜBERGREIFEND zu bauen. Da kann man dann auch die perfekte (brennstoffsparende) Lösung reinpacken. Nur übertrieben technisch sollte es nicht werden, um die Kosten niedrig zu halten.
Rex hätte den Charme eines mechanisch abgekoppelten Bauteiles, was diese "Perfektion" leichter umsetzen ließe, da bestimmte Randbedingungen wegfallen (z.B autospezifische Kupplungen etc.).

ubit und mir war immer wichtig, die genannten 15...20% Verbrennernutzung als "Geringnutzungsfaktor" mit in all die Überlegungen dieser Diskussion einfließen zu lassen.

Ansonsten stelle ich fest, dass diese teilweise hart geführte Diskussion am Ende auch zu Ergebnissen führt. Jetzt müssen sie nur noch "durchgeboxt" werden. Am einfachsten wäre es sicherlich, wenn jemand Entwicklungsvorstand bei einem OEM wäre ;). Aber das wird dann wohl doch etwas schwieriger. Unlösbar ist es aber auf keinen Fall.

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Zuletzt geändert von umali am Do 13. Jun 2019, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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RealJEDI hat geschrieben: ...
Was fuer ein Auto haette ich zum Kaufzeitpunkt noch lieber gehabt? Natuerlich einen BEV-Passat (60-80 kWh) mit REX. Aber damals wie heute ist sowas Zukunftsmusik.


TL;DR Schueddi ist kein Einzelfall, sondern ein (typischer?) PHEV-Fahrer, der sich Gedanken macht, um das Beste aus seinem Auto holen

Ciao,Alex
Hallo Alex - you're welcome.
Ja - es gibt nicht immer alles zu kaufen, was man sich wünscht. Frag' mal einen Ossi - der kann ein Lied davon singen.
ABER der hat sich meist zu helfen gewusst und wurde dann kreativ. Das aber nur am Rande.

Vielleicht sind PHEV-Fahrer ja überwiegend so wie Schüddi - sehr vorausschauend.

ABER der normale Autofahrer ist es nicht (s. LVZ-Test, der querbeet testen ließ) und deshalb werden auch nur sehr wenige PHEV verkauft. Den meisten ist es
a) zu mühsam, sich um wirklich effiziente PHEV-Nutzung zu kümmern und
b) zumindest privat, zu teuer, das Teil zu leasen/kaufen.

Ich bin mir sicher, dass BEV (150...200km Winter-RW) + Backup (egal, wie im Detail ausgeführt)
1. günstiger,
2. gesamtheitlich ökologischer und
3. deutlich mehr Abnehmer als die 40...60km-Sommer-PHEV finden würde.

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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RealJEDI hat geschrieben: mit Training haben wir es geschafft, in der Stadt auf einen Verbrauch von 12,5-14 kWh/100km zu kommen.
Das ist halt eines der großen Probleme der e-Mobilität in der Breite. Training heißt ja das Du Dein Fahrverhalten geändert hast. Und das wollen die Meisten halt nicht. Das sieht man ja so schon jederzeit auf den Straßen: Man kann ja "von außen sehen/hören" ob jemand spritsparend fährt oder nicht. Ich sehe ständig "unsinnige" Beschleunigungen vor roten Ampel mit anschließendem harten Bremseinsatz und ähnlich schwachsinnige Aktionen. Die akustisch wahrnehmbaren Drehzahlen der Verbrenner zeugen auch oft nicht wirklich von einer sparsamen Fahrweise...

Nachteil elektrisch: Damit macht Beschleunigen noch mehr Spaß...
Vorteil elektrisch: Wenigsten gibt es die Rekuperation...

Ciao, Udo
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Ja ....ich liebe rote 🚦, aber nur im BEV wenns schnell wieder grün wird.

Ich bin Pfingsten von Köln nach Berlin...erstmalig mit einem Porsche Boxter gefahren...was soll ich sagen...ich war enttäuscht. Lahme laute Krücke, aber Offen mit tempo 90 hats auch Laune gemacht, den Stau zu umfahren.

Ich war überrascht wieviele 2 Takter auf Spree und co noch unterwegs waren....selbst da könnte ein kleiner Rex für Ruhe sorgen.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Odanez hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben:
ubit hat geschrieben: Ein aktueller Passat GTE hat eine Akku von 13 kWh. Eine Verdopplung verursacht also gegenüber der aktuellen Version zusätzlich 125*13 = 1625 kg CO2.
und die zusätlichen Batteien packen die aufs Dach?
Also die Zoe von 22kWh auf 40kWh ging hat doch auch keiner gefragt, ob die die zusätzlichen Akkus aufs Dach packen. Der Akku blieb mehr oder weniger gleich groß.
Bingo, genau deswegen steigen ja auch die Kapazitäten auch bein den PHEV die erste Zoe hat das auch nicht gehabt. Richtig weil die Zellen reingepasst haben.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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umali hat geschrieben: Ich bin mir sicher, dass BEV (150...200km Winter-RW) + Backup (egal, wie im Detail ausgeführt)
1. günstiger,
2. gesamtheitlich ökologischer und
3. deutlich mehr Abnehmer als die 40...60km-Sommer-PHEV finden würde.
1) I3 + BMW 520d kostet z.b. mehr als ein BMW 530e ich muss 2 mal versicherung bezahlen 2 mal Winterreifen Waschanlage usw
2) du must 2 Autos produzieren eines mit einem und einens
3) du verkaufst so deutlsich mehr Autos das ist richtig.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Umali meint mit Backup wohl eher einen REX oder sonstige Reichweitenverlängerer...
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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Danke ubit - so war es gemeint.
Backup = onboard-Backup.
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