PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Darum ging es nur am Rande in den letzten paar Beiträgen weil Karlsson diesen letzten Kilometer eingebracht hat und Du dann auf diesem km herumgeritten bist. Beim "Gesamtkonzept PHEV" - und damit in diesem Thread - geht es um die CO2-Einsparung und Effizienz von PHEVs. Um UF-Faktoren im Alltag. Um einen möglichst großen Anteil e-Betrieb. Und da ist der Durchschnittsverbrauch die sinnvollste Kenngröße, oder?

Diese letzte Kilometer ist ein absoluter Sonderfall. Und insofern - obwohl er "schlecht" ist - ist er für die Gesamteffizienz eines PHEVs vernachlässigbar. Daher habe ich vorgeschlagen ihn einfach zu ignorieren. Es bringt einfach Nichts über diesen Sonderfall zu diskutieren. Damit macht man PHEVs nicht besser und auch nicht schlechter.

Ciao, Udo
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Odanez
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ubit hat geschrieben: Ich geb's auf
das glaub ich dir nicht ;) search.php?keywords=%22Ich+geb%27s+auf% ... bmit=Suche
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Eule hat geschrieben: Die Meinung „je größer die Reichweite des PHEV, desto besser die Nachhaltigkeit „ beruht auf dem Irrglauben, dass die Umstellung auf E-Mobilität allein schon das Endziel allen Nachhaltigkeitsstrebens sein könnte.Unter den gegenwärtigen Bedingungen fährt aber ein sehr SparsamerDiesel mit Tempo 110 auf der Autobahn möglicherweise schon mit weniger CO2-Erzeugung als Ein Tesla mit Tempo 160. Alle pauschalen Aussagen zu PHEV sind deshalb auch wertlos. Am Ende müssen immer Aufwand und Ertrag gegeneinander abgewogen werden.
Nein, ganz und gar nicht. Da wird wirklich die "Schweden Studie" herangezogen um die elektrische Reichweite des PHEV zu bemängeln? Blödsin, meine Meinung.
Das die momentanen PHEV der Deutschen Hersteller eine zu kleine Batterie haben, ist klar, das 50km aber ein guter Wert ist auch. Das Probem ist halt das einmal die reale Reichweite gemeint ist und einmal die WLTP oder NEDC Reichweite...

Ich finde aber das dieses Bild hier meine Meinung am Besten beschreibt:
2019-06-13_14h40_41.png
Quelle: https://www.nature.com/articles/s41598-017-16684-9

Da sieht man doch sehr deutlich, das man ab einer realen Reichweite von 80km nichts mehr gewinnen kann, aber auch das die heutigen deutschen PHEV zu wenig Reichweite bieten . Die 50km waren vielleicht in den Lastenheften durchaus mit einer guten Datanbasis begründbar, nur hätte man diese 50km auch unter llen Umständen erreichen müssen. Aber mehr als 80km bring nichts.

Aber das hat nichts mit dem "Irrglauben, dass die Umstellung auf E-Mobilität allein schon das Endziel allen Nachhaltigkeitsstrebens sein könnte" zu tun, sonern nur mit der Nutzung des PHEV. Die Schwedenstudie müssen wir aber hier nicht schon wieder widerlegen, oder?
Und schon alleine wenn da steht "sein könnte" und so nebenbei ein kleiner Diesel mit einem S Klasse Fahrzeug verglichen wird und dann auch noch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Bitte so einen Blödsinn einfach unterlassen, danke.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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AbRiNgOi hat geschrieben: ...
DANKE!

Also 80 km "echte Reichweite", auch im Winter und unter ungünstigen Bedingungen. Also 100-120 km WLTP. Mehr braucht es wirklich nicht. Weniger aber auch nicht... Und das versuche ich hier ja seit vielen Seiten zu vermitteln *g* Und das war auch schon im ersten Beitrag dieses Threads das Thema.

DAS ist dann also das "optimale PHEV" für den Durchschnittsnutzer. Jetzt auch wissenschaftlich untermauert.

Je nach Fahrzeugklasse also 20-30 kWh Akku plus ein irgendwie geartetes System zur Reichweitenverlängerung. Egal ob Parallelhybrid, Serieller Hybrid, H2/BZ, Gasturbine, Flüssiggas, Akkuanhänger - allein auf Grund der sehr seltenen Notwendigkeit dieses System einzusetzen spielt da sogar die Umweltfreundlichkeit dieses Zweitsystems eine nur untergeordnete Rolle. Wobei natürlich auch hier gilt: CO2-Neutralität bevorzugt. Das wäre dann die "Krone der Schöpfung".

Natürlich passen diese Fahrzeuge noch immer nicht für ALLE Fahrprofile. Aber offenbar doch für sehr Viele. Und das ist ein deutlicher Fortschritt für die Umwelt.

Und unterm Strich wäre eine komplette Umstellung auf solche Fahrzeuge vermutlich sogar umweltfreundlicher als die Garagen mit 100 kWh-BEV-Monstern zuzuparken... Zumindest so lange die Akkus nicht annähernd CO2-Neutral und umweltfreundlich hergestellt werden können.

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Odanez
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ubit hat geschrieben: ...
also der i3 60Ah REX
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Odanez hat geschrieben: also der i3 60Ah REX
Zumindest ist der in der o.a. Grafik der absolute Testsieger. Was zeigt das dieses Konzept offenbar gar nicht so schlecht ist. Es hat halt ein paar erhebliche Schwächen in der Umsetzung die wir hier jetzt nicht zwingend nochmal alle aufrollen müssen. Allen voran der viel zu kleine Tank - aber mit 2-3 Kanistern Benzin im Kofferraum ist das Ding schon arg alltagstauglich...

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Naheris
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Ich fahre >90 meiner Strecke >250 km an einem Stück. Mit meinem GTE ging das unter 4 l/100 km. Gegenüber einem Benziner habe ich somit etwa 33% eingespart (6,5 l/100km). Beim Diesel wäre ich sicher auch nicht unter 5 l/100 km dabei. Und sehr viel besser wäre es mit einem i3 REX 60Ah auch nicht geworden, hätte ich den nur betankt und nicht schnellgeladen - bei einem mehr als doppelt so großen Akku.

Der Passat GTE dürfte häufig als Weitstreckenfahrzeug eingesetzt werden, der auch bei 80 km echter Elektroreichweite häufig mit Verbrenner fahren dürfte.
Heute: Taycan / Gestern: ID.4, e-Tron 55, Leaf ZE1+, I-Pace, Kona, e-Golf 300, Model S AP1, Passat GTE Mk-1 / Morgen: ?
Antike: V60 PHEV, V60, XC60, LS, IS, A6 / Geschenke: A2, Lupo 3L, Golf II.
Fan von: Volvo, Lexus.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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wir werden uns dem Optimum von 2 Seiten nähern.....bev mit Rex und Phev mit mehr akku bei kleineren Ice

die Phevs sind doch nur so mau, weil die Motoren schon im Regal liegen und erst mit Stückzahlen günstiger werden. Bei Akkus ist dieser Effekt leider nicht zu beobachten...sie bleiben Wertvoll
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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@ubit: ja die Ecken wo wir nicht einer Meinung sind, bleiben überschaubar. Sind aber vorhanden.
ubit hat geschrieben: allein auf Grund der sehr seltenen Notwendigkeit dieses System einzusetzen spielt da sogar die Umweltfreundlichkeit dieses Zweitsystems eine nur untergeordnete Rolle.
wenn wir von 15% Hybridischer Fahrt ausgehen, finde ich (ist halt meine persönliche Meinung) ist es durchaus gerechtfertigt über Effizienz des Systems nach ztu denken, vor allem wenn Fahrer dieses Fahrzeuges dann 1200km am Stück fahren. Wenn dies nicht durch zum Beispiel kleinem Tank wie im i3 verhindert wird, sollte das System die 1200km zumindest nicht schlechter als ein reiner Verbrenner im Verbrauch sein.
ubit hat geschrieben: Zumindest so lange die Akkus nicht annähernd CO2-Neutral und umweltfreundlich hergestellt werden können.
Genau. Das aber stellt den 100kWh BEV noch nicht in Frage. Natürlich leben wir im hier und jetzt und da hat der PHEV durchaus seine Berechtigung.
Auf was es mir hier aber ankommt: Das BEV hat als einziges im Moment die realistische Chance, 2050 den indivdualverkehr CO2 frei (im Betrieb) und CO2 neutral (mit Herstellung) ab zu bilden. Da wird der 100kWh++ Akku durchaus eine wichtige Rolle spielen. Diese können aber nicht von heute auf morgen mit der notwendigen Infrastruktur 100% zu übernehmen.
Es ist wichtig zu zeigen was möglich ist, es ist wichtig diese Fahrzeuge zu testen um Kunden Wünsche zu erkennen und bis dahin zu entwickeln. Diese Beta Tester sind, finde ich persönlich, wichtig für alles was noch kommt.
Und wenn der 100kWh Akku zumindest nicht schlechter abschneidet als ein vergleichbarer Verbrenner geht das für mich klar, auch wenn ein kleinerer Akku mehr CO2 einsparen könnte. Besser als Verbrenner ist der allemal. Und wen der 80km PHEV (heute) noch besser ist, ist das natürlich auch super wenn Fahrer sich für dieses Fahrzeug entscheiden. :)

So bleiben wir an dieser Stelle ein wenig mit einer unterschiedlichen Meinung stehen, aber ich finde das ist gut so und darf so sein.
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AbRiNgOi hat geschrieben: Das BEV hat als einziges im Moment die realistische Chance, 2050 den indivdualverkehr CO2 frei (im Betrieb) und CO2 neutral (mit Herstellung) ab zu bilden
Nein - das stimmt so nicht. Der serielle Hybrid/REX hat diese Chance auch. Es ist halt "technisch" egal wie der REX den notwendigen Strom erzeugt. Hauptsache er liefert die durchschnittlich benötigte Leistung des Fahrzeugs + Wirkungsgradverluste des Akkus.

Es ist also grundsätzlich möglich hier ebenfalls CO2-Neutrale Technologie einzusetzen. Wie bereits mehrfach erwähnt gibt es da eine Reihe von Möglichkeiten:

* Power2Fuel
* H2/Brennstoffzelle
* Methan/Brennstoffzelle
* Biogas
* Induktion über die Fahrbahn
* Redox-Flow-Batterie

Alles denkbar. Und alles ist CO2-Neutral machbar. Und da man für alle diese Varianten trotzdem nur den 25kWh-Akku braucht hat man bei der Produktion der Akkus einen deutlichen Ressourcenvorteil gegenüber BEVs.

Der Nachteil all dieser Technologien ist halt der selbe wie beim CO2-neutralen Li-Akku: Zukunftsmusik. Aber bis 2050 kann da an allen Fronten noch eine Menge Entwicklungsarbeit geleistet werden.

Ciao, Udo
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