PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Schüddi
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umali hat geschrieben:
Ich bekomme immer einen Fön, wenn Leute nur ihre 2...4 Jahre Neuwagenleasingzeiten sehen. Diese brauchen das Wort "nachhaltig" gar nicht erst in den Mund nehmen.

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Aha also sollen die einfach weiter Diesel kaufen oder doch lieber helfen den Markt mit nachhaltigen Fahrzeugen zu füllen?
Ganz ehrlich was ist das denn für eine Aussage???

Zur Durchschnittsnutzung: irgendeine Rechengröße muss man heran nehmen in der Entwicklung. Warum nicht die durchschnittliche Fahrleistung plus etwas Puffer? Das Wort Durchschnitt sagt ja bereits aus das es nicht auf jeden passen kann!
Ein bisschen muss man schon noch mitdenken beim Autokauf. Daher gibt es ja auch für jeden Topf ein Deckel.
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Schüddi hat geschrieben: Aha also sollen die einfach weiter Diesel kaufen oder doch lieber helfen den Markt mit nachhaltigen Fahrzeugen zu füllen?
Ein PHEV ist selbst mit 70% e-Betrieb noch lange kein nachhaltiges Fahrzeug. Ein BEV mit 100 kWh-Akku auch nicht, denn da hat der Akku am Ende der Fahrzeuglebensdauer noch nicht mal die Hälfte seiner Haltbarkeit erreicht.
Zur Durchschnittsnutzung: irgendeine Rechengröße muss man heran nehmen in der Entwicklung. Warum nicht die durchschnittliche Fahrleistung plus etwas Puffer?
Weil dieser Durchschnitt wie gezeigt wenig aussagekräftig ist. Es gibt aber durchaus statistische Methoden mit denen man auch die "typische Abweichung vom Durchschnitt" berechnen kann. DARAUF müssten PHEVs ausgelegt werden um die Umweltbelastung möglichst gering zu halten. Leider werden die Fahrzeuge nicht für diese Anforderung sondern für die Prüfzyklus- und gesetzlichen Anforderungen entwickelt - völlig unabhängig davon ob das im Sinne der Umwelt sinnvoll ist oder nicht.
Daher gibt es ja auch für jeden Topf ein Deckel.
Das kommt noch erschwerend hinzu: Aktuell gibt es eben NICHT für jeden Top einen Deckel. Jedenfalls nicht wenn es um "weniger umweltschädlich" geht. Einfach weil es für viele Anforderungen und Fahrprofile überhaupt keine passenden Fahrzeuge gibt. Schon beim Kauf eines Verbrenners muss man Kompromisse eingehen. Beim BEV oder PHEV ist diese Notwendigkeit momentan noch deutlich größer - wenn man nicht zufällig Anforderungen hat die von den wenigen verfügbaren Modellen gut erfüllt werden. Und ein Bestandteil dieser Anforderungen ist für die allermeisten Menschen halt auch der Preis. So lange der nicht in den selben Regionen liegt wie aktuelle Verbrenner bleibt für die breite Masse der Bevölkerung die e-Mobilität uninteressant.

Ciao, Udo
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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zoppotrump hat geschrieben:
ubit hat geschrieben:
Deswegen? *lol* Die werden größer weil die Fahrzeuge sonst aus der Förderung fallen nachdem jetzt WLTP-Verbrauchsdaten statt NEFZ-Daten zählen... Das ist der Grund für größere Akkus in PHEVs. Und der "Wunsch" sich mit E-Kennzeichen als umweltbewusster SUV-Fahrer zu zeigen - inklusive diversen Vorteilen wie Parkmöglichkeiten, Sonderspuren etc.

Ciao, Udo
Also doch wieder der Sozialneid. Meine Güte.... :(
Ihr wollt doch, dass de Leute mehr elektrisch fahren. Jetzt werden die Akkus größer und die Leute machen das und es wird auch wieder gemeckert. *Kopfschüttel*
Nimm's mir nicht übel, aber jetzt machst Du dem 2. Teil Deines Alias' alle Ehre.
So eine kleinkarierte Denke, die beim Versiegen der Argumente den "Neid" als letzte Bastion ins Feld führen muss, ist, gelinde gesagt, erbärmlich.

Aber etwas Gutes hat es doch. Du hast Dich nun vollständig geoutet.
Ich denke, dass viele PHEV-user ähnlich wie Du ticken (Schüddi mal ausgenommen, der konsequent E fahren möchte). Den meisten ist es sch...egal, was es wirklich kostet und ob sie tatsächlich nachhaltig unterwegs sind. Ohne groß nachzudenken, wird konsumiert, was das Autohaus bereithält und wenn's 0,5%-Regelung gibt, muss die genommen werden.

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

zoppotrump
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ubit hat geschrieben:
War ja klar das sowas jetzt kommt. Und NEIN. Das hat mit Sozialneid nichts zu tun. Die tatsächlichen Kosten eines PHEV werden aber bezahlt. Typischerweise bei Geschäftswagen vom Arbeitgeber. Wieviel das Fahrzeug für den Nutzer kostet hat mit den tatsächlichen Kosten halt nicht viel zu tun. Darum geht es.
Doch, genau darum geht es. Das Argument war, dass PHEVs für den Nutzer teuer sind. Das sind sie nicht. Den Nutzer = Fahrer interessieren doch nur seine Kosten. Wenn ich Bus fahre, interessiert mich doch auch nur der Ticketpreis von 2,50 Euro und nicht, was der Bus irgendwann mal wen gekostet hat.

ubit hat geschrieben: Wieviel Prozent der PKWs insgesamt sind denn geschäftlich zugelassen? Also nicht die Neuzulassungen sondern die Verteilung im Gesamtbestand? Leider finde ich dazu keine wirkliche Statistik. Aber da ein PKW in Deutschland durchschnittlich 16-18 Jahre alt wird und davon meist nur die ersten 2-3 Jahre als Dienstwagen genutzt wird dürfte sich das Bild da deutlich ändern und von den 85% bei den Neuzulassungen auf Dauer nicht so viel übrig bleiben.

Ciao, Udo
Der Gesamtbestand ist für die Aussage irrelevant, da die heutigen PHEVs als Neuwagen verkauft werden und sich daher bei Anschaffung einem äquivalenten Verbrenner oder BEV gegenüber stellen.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

ubit
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Nö - das sehe ich anders. Die PHEVs kosten den Arbeitgeber Geld. Dieses Geld ist erstmal weg. Diese Dienstwagen sind ja nur deshalb wirklich so interessant weil die eigentlichen Kosten beim Nutzer nicht auflaufen. Da der Arbeitgeber sie aber trotzdem bezahlt sind sie quasi ein Bestandteil der Personalkosten. Die tatsächlichen Kosten spielen also durchaus eine Rolle, denn ohne diese Kosten wären sie niedriger oder die Arbeitnehmer würden höhere Gehälter bekommen können. Insofern ist diese 0,5%-Regelung eine Mogelpackung. Die 1%-Regelung für Verbrenner übrigens genauso.
In beiden Fällen stecken die tatsächlichen Kosten irgendwo in dem erzielbaren Gehalt, denn für das Unternehmen zählt nur wieviel der Arbeitnehmer insgesamt "kostet". Gehalt + Dienstfahrzeug + Sonderleistungen vs. Produktivität + Gewinn. Wenn Arbeitsverträge da bewusst "falsch" rechnen und sich der Verzicht auf einen Dienstwagen nicht im Gehalt niederschlägt, dann ändert das nichts an der Kostensituation. Der Arbeitnehmer der auf den Firmenwagen verzichtet "verschenkt" halt nur einen Teil seines Gehalts. Das hat aber eben nichts mit den Fahrzeugkosten zu tun. Die zu versteuernde Nutzung ist etwas völlig Anderes - auch wenn dieser Teil für den einzelnen Arbeitnehmer die "Kosten" darstellen die er monatlich für die Mobilität aufbringen muss. Er zahlt halt nicht die tatsächlichen Kosten weil diese vom Arbeitgeber getragen werden. Das ist doch nicht so schwierig zu verstehen....

Und langfristig ist der Gesamtbestand extrem wichtig. Denn dieser Gesamtbestand muss umweltfreundlicher werden. Wenn man PHEVs in Massen in den Markt drückt und sie nach 3 Jahren verschrottet werden müssen weil sie gebraucht Niemand kaufen möchte hilft das der Umwelt nicht wirklich - um es jetzt mal extrem auszudrücken. Oder die Gebrauchtpreise fallen entsprechend, was sich direkt in den Leasingkonditionen niederschlägt, was dann die Kosten wieder erhöht. Immer noch die tatsächlichen Kosten die vom Arbeitgeber gezahlt werden....

Nochmal: Auch bei der 0,5%-Regelung bezahlst Du als Nutzer "irgendwie" immer auch die tatsächlichen Kosten weil dieser Anteil der Personalkosten einem höheren Gehalt entgegensteht. Teilweise bezahlt man sie sogar "direkt" weil es den Dienstwagen nur über "Gehaltsumwandlung" gibt - das ist heute allerdings relativ selten geworden.

Ciao, Udo
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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

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ubit hat geschrieben: Nö - das sehe ich anders. Die PHEVs kosten den Arbeitgeber Geld. Dieses Geld ist erstmal weg. Diese Dienstwagen sind ja nur deshalb wirklich so interessant weil die eigentlichen Kosten beim Nutzer nicht auflaufen.
Wenn die sich nichts davon versprechen würden würden die das nicht machen. Bei uns ist ein argument den CO2 Flottenschnitt zu senken. Die konditionen sind auch meist von Seiten der Autohersteller recht gut. Ich wüsste keinen grund warum die PHEVs auf einmal nach 3 Jahren rapiede an wert verlieren sollten. Hast du da belege dafür die ein Fuhrpark oder Leasinggesellschaft nicht weiss?
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

umali
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kub0815 hat geschrieben: ... Ich wüsste keinen grund warum die PHEVs auf einmal nach 3 Jahren rapiede an wert verlieren sollten. Hast du da belege dafür die ein Fuhrpark oder Leasinggesellschaft nicht weiss?
Reicht nicht manchmal simple LOGIK?
Viele Teile - viele Fehleroptionen? It's so easy..........

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Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

Mei
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umali hat geschrieben: ....
Viele Teile - viele Fehleroptionen? ...
Und?
Wo ist jetzt deine Begründung?

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

zoppotrump
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ubit hat geschrieben: ...Die PHEVs kosten den Arbeitgeber Geld. Dieses Geld ist erstmal weg. Diese Dienstwagen sind ja nur deshalb wirklich so interessant weil die eigentlichen Kosten beim Nutzer nicht auflaufen.
Richtig. Wenn ich den Bus benutze, das Taxi oder gar ein Flugzeug interessiert es mich als Nutzer auch nicht, welche Kosten der Betreiber hat. Es sind ja nicht meine Kosten.

ubit hat geschrieben: Da der Arbeitgeber sie aber trotzdem bezahlt sind sie quasi ein Bestandteil der Personalkosten. Die tatsächlichen Kosten spielen also durchaus eine Rolle, denn ohne diese Kosten wären sie niedriger oder die Arbeitnehmer würden höhere Gehälter bekommen können....
Das ist in zweierlei Hinsicht falsch.
1. Stimmt die Vermutung nicht, dass das Gehalt dann höher wäre. Bei uns ist das so, dass der Außendienst einen Firmenwagen haben kann oder sich jedes Mal einen Mietwagen nimmt oder mit der Bahn fährt. Schlägt der MA den Firmenwagen aus bekommt er kein höheres Gehalt. Das bleibt gleich.
2. Selbst wenn ein MA mit einem Gehaltsverzicht auf Gehalt verzichtet und sich für einen Firmenwagen entscheidet, so ist das zu 99% günstiger für den Mitarbeiter. Wäre es nämlich billiger das Auto privat zu kaufen, würde das jeder machen und niemand den Firmenwagen nehmen.

Re: PHEV - gut gedacht, scheisse gemacht!

zoppotrump
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Mei hat geschrieben:
umali hat geschrieben: ....
Viele Teile - viele Fehleroptionen? ...
Und?
Wo ist jetzt deine Begründung?
Er hat keine. Er stellt unbegründete und falsche Behauptungen auf.
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