Wie sinnvoll ist es aktuell und demnächst noch ein effizientes PHEV zu laden?

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Re: Wie sinnvoll ist es aktuell noch aktuell und demnächst noch ein effizientes PHEV zu laden?

Jupp78
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XR20E hat geschrieben: Ist es denn nicht so, dass ein elektrischer Antrieb schon allein wegen der 3x besseren Effizienz nachhaltiger als ein Verbrenner ist?
Nicht unbedingt und das habe ich ja schon vorgerechnet. Im Threadtitel sind wir bei einem "effizienten" PHEV. Bei meinem bin ich rein antriebsseitig eher bei 2x effizienter, also bei ca. 40% vs. 80% Wirkungsgrad, anders bekommt man die Verbräuche nicht erklärt.

Aber: Der Strom wächst nicht auf Bäumen, sondern wird in einer Kette mit teils massiven Verlusten erzeugt. Dabei ist Öl noch gar nicht schlecht als Energieträger, aber aktuell heizen wir massiv Kohlekraftwerke an. Und da ist die E-Mobilität einfach raus, klar umweltfeindlicher, wenn man sie mit diesem Strom lädt. Bei Öl und Gas ist das aber auch so, bei GUD wird es erst eng. Top ist Atom und EE, erstere schaltet man lieber weiter ab, deshalb sehe ich lieber wieder den Dieselantrieb klar vorne.

Bei den Kosten muss man hinsehen, aber da nimmt sich meiner im Mittel nicht mehr als 4,5l/100km = 9€ auf der Langstrecke. Privat geladen macht das noch Sinn, öffentlich geladen nicht mehr. Und das ist Stand heute. Wartet auf die Preisrunde, die kommen wird.
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Re: Wie sinnvoll ist es aktuell noch aktuell und demnächst noch ein effizientes PHEV zu laden?

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Jupp78 hat geschrieben:
Martyn136 hat geschrieben:
env20040 hat geschrieben: (man sei sich klar, dass frisches Öl in der Müllverbrennung eingesetzt werden muss und wird).
Man sollte sich eher klar sein, dass in der modernen Müllverbrennung Gas eingesetzt wird.
Dies auch, dass die Verbrennung derart effektiver erfolgen kann als mit Öl.
Dass Altöl, damit kein Dioxin entsteht bei, waren es über 1.250 Grad Prozesstemperatur verbrannt werden muss ist bekannt?
Also muss man diesem Prozess zusätzlich Energie zuführen, da sonst Dioxin im Abgas verbleibt.

Ja, Sinnvoll etwas zu Verbrennen was in diesem Mengen bei einer anderen Antriebsform nicht auftreten muss. Ohne Frage, Sinnvoll...

Oh, so nebenbei laden bei uns die Autos zu sehr grossen Teilen direkt aus den PV Anlagen am eigenen Dach.
Das funktioniert, zumindest bei uns, auch unter der Woche, teils sogar aus Hauseigenen Speichern., welche "erwischt" durch extensive Nutzung, teilweise erst an den Wochenenden wieder voll werden.
Und, "das Stromnetz" gibt mir immer EE weil dies Vertraglich vereinbart ist und die Marktbegleiter des Verkäufers dies peinlich kontrollieren werden.

15.000 km/52 Wochen/5 Tage Fahrbetrieb, das sind im Normalbetrieb des heutigen Fahrzeugbestandes nicht mal 300 km/Woche.
Was funktioniert da nicht mit der Wochenendladung bei "Otto Normalverbraucher"?
Da ich es schaffe meist Freitags ne leere Batterie zu haben, egal was ich vorher fuhr, werden dies andere auch schaffen können.

Mit dem Vito rund 27 €/80 kWh aus ner Hauseigenen PV zu sparen/ laden ist mir am Wochenende möglich.
Je nach Energiemenge /Wochenende geht sich da noch ein weiterer aus...

Aber, immer schön schlecht machen, passt schon.


Schaffst Du es zu akzeptieren, dass man auch reine EE kaufen kann, wenn man si haus seiner Schwubbelwelt mal herausbewegt?

Deine Kohle, Öl und sonstigen Konstruktionen kann man derart, auch öffentlich laden umgehen, oder gibt es in D Ladestationen, welche nicht gefördert sind?
EE dort zu verkaufen ist nämlich ne Förderbedingung...
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Re: Wie sinnvoll ist es aktuell noch aktuell und demnächst noch ein effizientes PHEV zu laden?

tommywp
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Mann hat sich schon immer mit einem kleinen obulus von allen Sünden reinwaschen können. Der EE Stromvertrag ist halt eine moderne Variante davon.

Re: Wie sinnvoll ist es aktuell noch aktuell und demnächst noch ein effizientes PHEV zu laden?

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An meinem persönlichen Strommix schon.

Aber, man kann immer Ausreden finden um sich nicht aus seiner Komfortzone wegbewegen zu müssen.

Ohne Frage.

Angebote gibt es genug.
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Re: Wie sinnvoll ist es aktuell noch aktuell und demnächst noch ein effizientes PHEV zu laden?

Odanez
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@Jupp78 Dein Energievorteil des Diesels in deinem Rechenbeispiel gilt aber nur auf Langstrecke. Trotzdem wird ein PHEV über sein gesamten Einsatzgebiet wenn er nicht extern mit Strom geladen wird ungefähr gleich sein wie die eines normalen Hybriden, und da liegen wir bei ein paar Prozent besser als ein reiner Verbrenner, der, je nach Einsatz einen realen Wirkungsgrad von irgendwo zwischen 10 und 20% hinbekommt. Es sind schließlich für die meisten Leute viele Kurzstrecken, Ampel Start/stops, Stau und generell Fahrten bei unter 60km/h dabei. Da geht die Effektivität eines Verbrenners in den Keller, bei einem Hybriden natürlich deutlich weniger, aber das ist ganz klar die Königsdisziplin eines BEVs und ein BEV wird bei selbst 100% Braunkohlestrom nicht wesentlich schlechter dastehen als ein Hybrid mit Diesel. Mit der Ausnahme von Autobahn- oder Landstraßenfahrten.

Nach wie vor gilt das Thema, dass keiner gerne hören will: Die Erdölindustrie ist mit Abstand die schädlichste auf unserer Welt. Die Kriege, die deswegen geführt wurden, die Millionen von Menschenleben, die deshalb drauf gehen mussten, die Landschaften, die dafür zerstört wurden, die Armut, die dadurch erzeugt wurde, nur damit die großen Ölfirmen Milliardengewinne einfahren konnten - dagegen ist das was hier lokal an Braunkohleabbau passiert ein Fliegenschiss. Aber trotzdem: Braunkohle erzeugt massive Verwüstungen in der Landschaft, zwingt Leute zum Umsiedeln und verbrennt dreckig. Das will ich gar nicht verharmlosen.
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2017-2020: 2013 Nissan Leaf Acenta 24kWh
Seit 2021: Kia e-Niro Spirit 64kWh

Re: Wie sinnvoll ist es aktuell noch aktuell und demnächst noch ein effizientes PHEV zu laden?

tommywp
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Braunkohle erzeugt massive Verwüstungen in der Landschaft, zwingt Leute zum Umsiedeln und verbrennt dreckig. Das will ich gar nicht verharmlosen.
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Re: Wie sinnvoll ist es aktuell noch aktuell und demnächst noch ein effizientes PHEV zu laden?

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Top Idee.
Man verfeuert weiter Braunkohle, am besten alles was.. man hat.

In der Folge steigt der Weeresspeigel.

Schaffen wir es Grönland abzutauen steigt der Meeresspiegel so ca. Um mind 6 Meter.
Dumm nur, dass die Löcher nicht gross genug sein werden da das CO2 ewig wirkt, das Loch aber nur 1x gefüllt werden kann.
Das Wasser füllen wir dann in die Löcher, lösenndas Übersäuerungsproblem im See, dass saures Wasser in die Trinkwasser reservoirs gedrückt wird.
Pfeiff auf die, so um die 60 Millionen Menschen welche man absiedeln muss wenn der Meeresspiegel nur ca 1,5 M steigt.

Gute Idee, gleich das volle Programm zu fahren..

Dafür hat man dann nen Badeteich...?!
Top
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Re: Wie sinnvoll ist es aktuell noch aktuell und demnächst noch ein effizientes PHEV zu laden?

Odanez
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Noch ergännzend dazu für die, die meinen ein E-Auto mit fossilen Strom zu fahren ist so viel schlimmer als ein Verbrenner zu fahren, hier die Grafik im Anhang. Daran sieht man, dass in den USA, würde man ein Model 3 mit 100% Kohlestrom fahren, schneidet man über die gesamte Lebenszeit immer noch besser ab als ein durchschnittliches US Verbrennermodell (Toyota Corolla).

Und da kein Land der Welt 100% Kohlestrom hat, ist das Beispiel eh nicht aussagekräftig, deutlich aber zugunsten des E-Fahrzeugs.

Hier steht sogar, dass ein E-Auto mit reinem Kohlestrom immer noch 30% sauberer ist als ein Verbrenner:
https://www.forbes.com/wheels/news/elec ... -gas-cars/
Dateianhänge
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Re: Wie sinnvoll ist es aktuell noch aktuell und demnächst noch ein effizientes PHEV zu laden?

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Die Fragestellung ist aber eine andere, weil ja der Wagen schon vorhanden vor der Tür steht, also das CO2 der Betteierproduktion nicht mehr zur Debatte steht. Knapp aber doch wird der Elektroantrieb mit reinem Kohlestrom weniger CO2 verursachen als die 2,7 Liter der gemittelten Verbrennerkilometer des Thread Erstellers. Da noch dazu im Falle eines Hybriden die Kilometer elektrisch gefahren werden wo der Elektroantrieb seine Vorteile voll ausspielen kann, also in der Stadt und im Stopp&Go Verkehr, würde der Verbrenner überproportional mehr Sprit verbrauchen. Das ist ja genau der Vorteil eines PHEV, dass der Elektroantrieb nur dort verwendet wird, wo dieser signifikant besser als der Verbrenner ist. Diese Kilometer durch Sprit zu ersetzen würde einen viel höheren CO2 Rucksack verursachen, weil genau dort der Wirkungsgrad schlecht ist.
Wenn der PHEV artgerecht gehalten wird, dann ist auch mit der momentanen Stromerzeugung aus Kohle ein Vorteil für die Umwelt und dem Klimaschutz zu sehen. Das die Batterieproduktion in den Zellfertigungen dieser Welt auch schlechter werden könnte ist daher hier kein Thema, weil eben die Batterie schon vorhanden ist.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Wie sinnvoll ist es aktuell noch aktuell und demnächst noch ein effizientes PHEV zu laden?

Jupp78
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Odanez hat geschrieben: Dein Energievorteil des Diesels in deinem Rechenbeispiel gilt aber nur auf Langstrecke. Trotzdem wird ein PHEV über sein gesamten Einsatzgebiet wenn er nicht extern mit Strom geladen wird ungefähr gleich sein wie die eines normalen Hybriden, und da liegen wir bei ein paar Prozent besser als ein reiner Verbrenner, der, je nach Einsatz einen realen Wirkungsgrad von irgendwo zwischen 10 und 20% hinbekommt. Es sind schließlich für die meisten Leute viele Kurzstrecken, Ampel Start/stops, Stau und generell Fahrten bei unter 60km/h dabei. Da geht die Effektivität eines Verbrenners in den Keller, bei einem Hybriden natürlich deutlich weniger, aber das ist ganz klar die Königsdisziplin eines BEVs und ein BEV wird bei selbst 100% Braunkohlestrom nicht wesentlich schlechter dastehen als ein Hybrid mit Diesel. Mit der Ausnahme von Autobahn- oder Landstraßenfahrten.
Ich gebe dir natürlich Recht, dass Kaltstarts nicht gut für die Effizienz sind. Aber so furchtbar sieht der Verbrauch auf meinen Strecken vor Ort auch nicht aus, wenn ich nichts unter dem Strich aus der Batterie entnehme. Zumindest mal, wenn ich bei der Hauptstrecke, der zur Arbeit und zurück bleibe. Da steht im Sommer in der Regel die 4 vorne (20%-25% mehr im Winter ... ist beim Strom aber nicht anders). Und der Rest an echten Kurzstrecken ist echt vernachlässigbar, da kommen schlicht keine Kilometer zusammen. Braunkohlestrom entspricht aber 8,5-9l/100km Diesel. Da bin ich ganz sicher weit von entfernt. Wie schon gesagt, der Break-Even liegt bei meinem irgendwo um die 500g/kWh CO2 ... Braunkohlestrom liegt bei 1150g/kWh.
Odanez hat geschrieben: Nach wie vor gilt das Thema, dass keiner gerne hören will: Die Erdölindustrie ist mit Abstand die schädlichste auf unserer Welt.
Ohne es nun zu überprüfen, würde ich dafür nicht meine Hand ins Feuer legen. Die Energiewirtschaft zur Stromherstellung ist ganz sicher auch alles andere als ohne. Lässt sich wahrscheinlich aber auch gar nicht sauber umrechnen und bildet teils auch eine Schnittmenge.
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