REEV - Range extened electric vehicle - die Zukunft des ICE und der FC

Ich kenne Leute, die haben eine PV, eine Arbeitsstrecke von 12km und zusätzlich noch ein 3,0 Diesel. Und die erzählen mir seit vier Jahren (solange fahre ich reinelektrisch), das es nicht funktioniert. Weil man braucht ja auch beim Zweitwagen 600km Reichweite.

Mein Tipp: Es gibt Diesel-PHEVs. Die funktionieren für beides extrem gut, so gut, dass diese Personen sich davon gar nicht so schnell trennen wollen, aber sicher sagen werden, dass sie sich als nächstes ein BEV vorstellen könnten. Man muss Neues auch mal praktisch durchprobieren können.

Die 60kWh in einem M3 SR+ oder einem ID.3 Pro sind für 300km gut und das reicht in 99% der Fälle aus. Beim M3 sind noch nicht mal Konfliktmaterialien verbaut...

Sagst du und mag bei dir der Fall sein, aber eine grobe Abschätzung sagt bei mir, dass 20% der Kilometer min. da einfach raus sind.
Eines darf man auch nie ignorieren, ob es jemand reicht, der so ein Auto kauft ... ja zu 99%. Aber das liegt in der Natur der Sache. Man kauft sich halt das, was passt.

P.S.: Habe heute Rekordverbräuche im negativen Sinn erlebt (min. 20-30% mehr als normal im Winter). 150km echter Dauerregen, auch bei -15°C wäre dieser sicher bei dem Tempo niedriger ausgefallen. Ich will nicht wissen wie viele Kubikmeter Wasser dort in welche Richtung auch immer zu beschleunigen waren um voran zu kommen. Bin niemals in einen Aquaplanning Bereich gekommen, aber teils war so viel Wasser auf der Fahrbahn, dass das eine richtig spürbare Bremswirkung teils hervor gebracht hat und wenn der auf der Nachbarspur die gleiche Pfütze hatte und leicht vor einem war, dann ist diese voll auf der Frontscheibe gelandet. Diese 150km waren anstrengender als meine gewöhnlichen 600km ohne Pause. Aber Pause hätte da auch nicht so wirklich weiter gebracht ... macht die Sicht auch nicht besser. Und das meine ich immer, schnell fahren ist nicht per se anstrengend.

[noXan]

Seit der V60 PHEV von Volvo nur mäßig erfolgreich war, hatte ich "Diesel elektrische" Antriebe nicht mehr am Radar. Was auch zeigt, dass man eine suboptimale Realisierung nicht mit einem unbrauchbaren Konzept gleichsetzen darf.

Der e300de scheint da Quantensprünge besser zu sein.

Es bleibt als Nachteil der technisch komplexe und kostenintensive Aufbau, wo REEV ihren Vorteil stärker ausspielen können, bei gleicher Flexibilität.

Natürlich wird man diese im REx Betrieb nicht so wirtschaftlich betreiben können wie den Diesel. Beim TCO scheint mir der REEV für viele aus ökonomischer Sicht interessanter.

[iOnier]

Und im Durchschnitt über alle Nutzungsprofile wohl auch effizienter ...

Das Nutzungsprofil, für das ein Diesel-PHEV optimal ist, ist schon etwas speziell. Und ich glaube nicht, dass der Verkäufer bei Mercedes das mit dem Kunden differenziert herausarbeitet.

[buddha]

Sry - muss mich mal kurz selbst zitieren:

Das größte Problem sehe ich im Verständnis bei Entscheidungsträgern der Politik. Man muss den echten E-Fahranteil messen und dann steuerlich begünstigen. Dazu müssen Daten an das FA fließen und das wird (leider) dauern. Ich hätte große Lust, das Thema mit Hr. Habeck zu erörtern - allein mir fehlt die Zeit dazu.

Nun tut sich endlich etwas. OBFCM kannte ich noch nicht. Damit wäre das Steuerthema und die richtige "Lenkung" der Nutzung solide lösbar.
https://www.electrive.net/2022/02/07/eu ... n-ab-2025/

[Jens.P]

Wenn Du offensichtliche Schwachstellen des BEV in besonderen Situationen (Langstrecke) auf eine Verdummung der Menschheit abwälzt, dann blendest Du das Problem nur aus

Du hast scheinbar nicht meinen ganzen Post gelesen.
Es geht schlicht darum, dass die Reichweite im urbanen Umfeld angesetzt wird, wenn es auf Langstrecke geht.

Du glaubst wirklich, dass sich normale Leute freiwillig kritischen Situationen (ja - die sind es, wenn man auf einer BAB auf den Abschlepper warten muss) ausliefern? Sie sollen sich "anpassen", obwohl selbst der billigste Kleinwagen eine Langstrecke von 600km bewältigen kann?

Zeige mir einen Mediziner der nicht zu einer Pause nach 2-3h Fahrt rät. Das es so nicht gemacht wird, heißt noch lange nicht, dass es richtig ist.

Mit einem 1.0 TSI Ibiza bist aber schon auf Reserve, wenn Du damit 600km Autobahn bei Richtgeschwindigkeit fährst.

Wenn aller 100km eine Lademöglichkeit entlang der A9 existiert (die Strecke zwischen München und Berlin fahre ich), dann weiß ich nicht, wie man da liegen bleiben will.

Ja ich bin ein Exot in deinen Augen, denn auch mit dem Verbrenner habe ich auf meiner 400km Strecke einen kurzen Stop gemacht. Wenn man das nicht mal probiert hat, kennt man den Unterschied in der körperlichen Fitness am Ziel nicht und hat leicht reden, dass man 600km oder mehr am Stück durchfährt.

[buddha]

Wenn aller 100km eine Lademöglichkeit entlang der A9 existiert (die Strecke zwischen München und Berlin fahre ich), dann weiß ich nicht, wie man da liegen bleiben will.

Du solltest genauer lesen. Ich schrieb, dass eine BAB-Ausfahrt gesperrt war (Ölspur - also nichts langfristig Geplantes).

Und im Durchschnitt über alle Nutzungsprofile wohl auch effizienter ...

Das Nutzungsprofil, für das ein Diesel-PHEV optimal ist, ist schon etwas speziell. Und ich glaube nicht, dass der Verkäufer bei Mercedes das mit dem Kunden differenziert herausarbeitet.

Alles keine Erkenntnis. Wollen wir das Einheitsauto wieder einführen? Ist das wirklich sinnvoll und/oder zielführend?
Und dass der Volksmund den Verkäufer immer noch Verkäufer nennt, hat seine Gründe, auch wenn der sich selbst lieber Kundenberater nennt ... was er aber nicht ist. Wer das aber nicht rafft, sollte darüber nachdenken sich für geschäftsunmündig erklären zu lassen.

Wobei ich im Hybrid-Bereich den Diesel eigentlich als viel geeigneter halte, als einen Ottomotor. Denn er kommt eben nur auf Langstrecke zum Einsatz, da wo er unglaublich gut ist. Aber die Grundbedingung ist natürlich, im Alltag schweigt er. International natürlich kaum mehr zu verkaufen.

Zeige mir einen Mediziner der nicht zu einer Pause nach 2-3h Fahrt rät. Das es so nicht gemacht wird, heißt noch lange nicht, dass es richtig ist.

Wer regelmäßig lange Strecken fährt, der weiß ganz genau, dass so eine Pauschalaussage einfach Unsinn ist. Verkehr und Witterung machen brutale Unterschiede. Genauso wie der Umstand, wie ausgeruht man eine Fahrt startet. Die blöde pauschale Argumentation wird hier nur gezündet, weil das Auto das so will.

[e3ver]

@Jupp: Da hast Du recht, das kann man so Pauschal nicht sagen, dass man alle 2-3 h eine Pause machen sollte. Wenn man gut ausgeruht ist, kann man sicher die erste Etappe um eine halbe Stunde verlängern und bei viel Verkehr oder schlechter Witterung sollte man eher noch früher eine Pause machen.

"Blöd" ist diese pauschale Regel aber sicher nicht, denn sie beinhaltet ja auch einen Spielraum. "Blöd" sind nur Leute, die glauben, keine Pause zu brauchen weil das Auto auch keine braucht. Ich habe auch mit dem Verbrenner schon Pausen gemacht, weil es sich dann viel entspannter fährt.

Ach ja und vergiß den Diesel, das wird nichts mehr! Entweder ist er zu dreckig oder zu teuer, deshalb haben ihn alle Autobauer schon abgehakt. Fahr Deinen Stinker einfach noch so lange er geht und dann steig um auf ein BEV.

[iOnier]

Wollen wir das Einheitsauto wieder einführen? Ist das wirklich sinnvoll und/oder zielführend?

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Na ja, wenn man den Massenmarkt bedienen will, sollte ein Auto auch die Bedürfnisse "der Masse" abdecken.

Klar haben darüber hinaus Fahrzeuge ihre Daseinsberechtigung, die kleinere und auch größere / große Nischen füllen. Die bringen es halt definitionsgemäß nicht in der Masse.

[buddha]

Es würde schon sehr helfen, wenn man einen "Einheits-Extender" einführen würde.