B 250 e : elektrische Winterreichweite

B 250 e : elektrische Winterreichweite

futurelec
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Hallo, gibt es schon B 250 e Fahrer, die schon verlaessliche Zahlen zur rein elektrischen Winterreichweite der neuen Plug-in Hybrid B-Klasse haben? Vorgeheizt, nicht vorgeheizt? (Hatte mal was von 50 km auf Stadt/Landstrassenmix beim A 250 e gelesen...). Ist es richtig, dass man verhindern kann, dass sich der Verbrenner dazuschaltet, um zu heizen (waere ja sehr schade, wenn nicht, vor allem fuer Kurzstrecke im kalten Winter ;-).
Danke, Gruss R.
Renault ZOE R90 Z.E.40 seit Ende Mai 2018 (Jahresleistung ~ 15000km)
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Re: B 250 e : elektrische Winterreichweite

Jupp78
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Vorgeheizt, nicht Vorgeheizt? Das ist die unbedeutende Frage.
Viel entscheidener, wie viel Heizung hättest du gerne wenn du fährst?
Natürlich kann der B250e auch bei echt winterlichen Temperaturen vollelektrisch fahren und auch elektrisch heizen. Aber diese Heizung geht brutal auf die Reichweite. Nicht vorgeheizt bei niedrigen Temperaturen, kann die Heizung genauso viel Saft aus dem Akku klauen, wie das Fahren ... je nach Randbedingung.

Re: B 250 e : elektrische Winterreichweite

futurelec
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Naja, vorgeheizt oder nicht macht natuerlich schon einen Unterschied, denke ich: Wenn man mit angenehmer Temperatur losfaehrst (weil man am Ladekabel den Wagen vorheizen konntest), wird nicht soviel aus dem Akku gezogen, als wenn man ihn erstmal waehrend des Fahrens hochheizen musst. Deshalb wuerden mich eben praktische Erfahrungswerte interessieren (ich selber wuerde gerne einen PHEV fahren, der auch im Winter in etwa eine Pendelstrecke ohne Autobahn von 2 mal 25 km rein elektrisch schafft, ohne darauf den Verbrenner laufen lassen zu muessen - mehr als 18 Grad brauche ich dabei nicht warm zu haben, fuer die kurze Strecke lasse ich gerne Jacke und Handschuhe an ;-). Klar kann man gut bis zu 50% an elektr. Reichweite verlieren wenn man heizen muss (mit unserer Zoe ZE 40 verlieren wir im Winter - ohne Vorheizen - allerdings nur ca 1/3 an Reichweite, ca 200 km im Winter (statt knapp 300 im Sommer ;-), der Wagen hat allerdings eine Waermepumpe, was der B 250 e eben nicht hat (im Gegensatz zu zB dem Prius PHEV). Frage ist halt auch wieviel der B 250 e im Sommer auf "meinem" Streckenprofil schaffen wuerde (60 km?), ohne den Verbrenner zu benutzen. Habe in einem offensichtlich im Winter durchgefuehrten Autotest (in Rom) was von 50 km rein elektr Reichweite fuer den A 250 e gelesen (das waere ja schon was, der neue Renault Captur PHEV soll da nur ca 30 km schaffen im Winter ;-(, beim Kira Niro PHEV kann man nicht elektrisch heizen, sodass man den Verbrenner braucht, selbst fuer Kurzstrecken ;-( ), die B-Klasse ist halt etwas schwerer als die A-Klasse ...

Gruss R.
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Re: B 250 e : elektrische Winterreichweite

Jupp78
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Sicher vorwärmen bringt da natürlich was, allerdings eigentlich fast nur, wenn eine Wallbox dahinter hängt und nicht die Schuko-Steckdose. Bei letzterem ist der Verbrauch der Heizung doch deutlich höher und das geht auf den Akku. Was ist denn aber mit der Heizung auf der Rückfahrt?

Bei 50km Fahrstrecke würde ich davon ausgehen, dass der B250e deine Strecke zu 80% locker elektrisch packt. Im echten Winter aber, da wird es hier und da eng werden, vor allem wenn du da auch Heizung willst auf dem Rückweg.

Bei meiner E-Klasse kann ich sagen, dass im Winter nicht viele Kilometer fehlen gegenüber dem Sommer ... vielleicht 10% ... ohne Heizung. Mit Heizung kann man aber den Verbrauch verdoppeln und dementsprechend die Reichweite halbieren.

Re: B 250 e : elektrische Winterreichweite

futurelec
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O.k., Heizung auf der Rueckfahrt (habe eine Pendelstrecke von 2 mal 30 km, davon 8 km Autobahn kurz vor Erreichen des Arbeitsplatzes): da ich da weder nachladen noch vorheizen kann, habe ich vor mit dem Verbrenner zu heizen, da ich zurueck die ersten 8 km ja eh auf der Autobahn fahren muss, und mir die elektr. Reichweite fuer die 22 km danach ueber Land und durch Doerfer aufsparen will - das sollte doch gehen, oder? Wenn der Wagen nach 8 km erst mal warm ist (schafft der Verbrenner das?), sollte ihn warmhalten dann auch elektrisch kaum Reichweite kosten (es wird hier selten unter Null grad kalt), oder? Mehr als 18 Grad warm brauche ich auch nicht, lasse fuer diese halbe Stunde in der Regel Jacke an ;-).
Also, insgesamt (Hinfahrt an der Wallbox vorheizen, Rueckfahrt mit dem Verbrenner), muesste ich also im Winter 45-50 km elektrisch schaffen mit diesem Profil, richtig?
Gruss, R.
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Re: B 250 e : elektrische Winterreichweite

futurelec
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Jupp78 hat geschrieben: Sicher vorwärmen bringt da natürlich was, allerdings eigentlich fast nur, wenn eine Wallbox dahinter hängt und nicht die Schuko-Steckdose. Bei letzterem ist der Verbrauch der Heizung doch deutlich höher und das geht auf den Akku. Was ist denn aber mit der Heizung auf der Rückfahrt?
PS: Noch schnell nachgefragt: warum macht das einen Unterschied, ob Wallbox oder Schuko-Steckdose fuers Vorheizen?? Ausser das letzteres natuerlich laenger geht?
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Re: B 250 e : elektrische Winterreichweite

sheridan
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Mit dem A250e kann man mit ca 50km im Winter rechnen. Hängt natürlich auch vom Fahrprofil, Vorheizen usw ab.

Re: B 250 e : elektrische Winterreichweite

Jupp78
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futurelec hat geschrieben: Also, insgesamt (Hinfahrt an der Wallbox vorheizen, Rueckfahrt mit dem Verbrenner), muesste ich also im Winter 45-50 km elektrisch schaffen mit diesem Profil, richtig?
Ich würde davon ausgehen, dass das so funktionieren würde. Ob allerdings dich 8km Verbrennerfahrt weiter bringen in Bezug auf die Heizung, da bin ich mir nicht so sicher. Bei meinem Diesel würde das nicht klappen, beim Benziner wäre es vielleicht ein bisschen besser, aber wenn alles kalt ist, dann kühlt auch das Kühlsystem extrem schnell wieder runter. Ich denke da muss man dann auch etwas herum probieren. Im Winter wird es eben eine enge Kiste und Winter ist auch nicht immer gleich Winter.
futurelec hat geschrieben: PS: Noch schnell nachgefragt: warum macht das einen Unterschied, ob Wallbox oder Schuko-Steckdose fuers Vorheizen?? Ausser das letzteres natuerlich laenger geht?
Ja macht es. Denn fehlende Leistung am Stecker wird nicht dadurch kompensiert, dass es einfach länger dauert, sondern dann springt der Akku ein. Sprich du fährst dann mit nicht voll geladenem Akku los. In wie weit man es schaffen könnte über manuelle Eingriffe die Leistung der Heizung klein zu halten (z.B. Lüftung runter), weiß ich nicht. Habe ich nie so wirklich ausprobiert.

Re: B 250 e : elektrische Winterreichweite

futurelec
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>>Ja macht es. Denn fehlende Leistung am Stecker wird nicht dadurch kompensiert, dass es einfach länger dauert, sondern dann springt der Akku ein. Sprich du fährst dann mit nicht voll geladenem Akku los. In wie weit man es schaffen könnte über manuelle Eingriffe die Leistung der Heizung klein zu halten (z.B. Lüftung runter), weiß ich nicht. Habe ich nie so wirklich ausprobiert.<<

Oh, das heisst, am Schuko-Stecker bekaeme ich den Akku bei gleichzeitigem Vorheizen nicht voll geladen? Sehr seltsam, normalerweise sollte doch aus dem Netz eine hoehere Energie kommen als aus einer Batterie?
Anyway, da wir eine Wallbox haben ;-) - und es selten sein wird, dass meine Frau mit ihrer Zoe und ich wirklich exact gleichzeitig zur Arbeit losmuessten ;-).
Den B250e kann man doch an jeder Wallbox mit ausgestattetem Typ2 Stecker aufladen? - wie lange sollte das bei ca 5 kWh Ladeleistung dauern? Rund 2h? Oder eher 3h? (Der B205e hat ne 15kW Batterie, aber ich habe gelesen, dass zum Fahren davon nur knapp 11kW zur Verfuegung staenden, warum eigentlich so VIEL weniger? "Normalerweise" sind es doch nur rund 2kW...;-().
Danke, Gruss R.
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Re: B 250 e : elektrische Winterreichweite

Jupp78
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Die Schukosteckdose kann als Dauerlast eben nur 10 A bzw. 2,1 kW bringen. Wenn die Heizung jetzt mehr Leistung braucht, dann nimmt sie das was fehlt aus der Batterie. Der E-Motor in der B-Klasse hat übrigens max. 75kW Leistung. Das kann die Batterie also ;).
Mit einer Wallbox aber sollte das Vorheizen kein Thema sein. Üblicher Weise hat man im Hausgebrauch ja 11kW Wallboxen verbaut. Also 3x16A. Die B-Klasse nutzt nur 2 Phasen, also 2x16A. Das macht dann 7,4kW. So viel braucht die Heizung sicher nicht. Und mit den 7,4kW sollte der Ladevorgang vielleicht 1:45h dauern.
Dass Netto und Brutto-Kapazität bei den Mercedes Plug-Ins recht weit auseinander liegen, ist tatsächlich so. Ich schätze mal, dass es zum einen daran liegt, dass die kleinen Batterien recht stark belastet werden und man deshalb noch etwas mehr dort einschränkt und zum anderen ist die Netto-Kapazität gar nicht bei 0%, wenn er 0% anzeigt und man nicht mehr rein elektrisch fahren kann. Sie ist bei ca. 10%. Das dient dazu, dass man mit "leerem" Akku auch weiterhin einen Hybridmodus nutzen kann, der durchaus auch noch voll elektrische Teilstücke dann zulässt (immer wenn wenig Last gefragt ist).
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