Der Leistungswahn beim E-Auto Laden

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Re: Der Leistungswahn beim E-Auto Laden

voon
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Optimus hat geschrieben: @voon Du fährst noch nicht lange BEV oder?
Och, noch gar ned :) Aber ich lese immer tonnenweise zu allem, was mich interessiert :) Weiss mittlerweile alls mögliche über BEVs, PV, Stromspeicher, Wechselrichter oder sonstwas. Dabei könnt ichs nicht mal installieren ohne EFH :)
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Re: Der Leistungswahn beim E-Auto Laden

keyfob
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Also mich beruhigt der 300kw HPC von der EnBW in 2km entfernung ungemein. Zuhause brauch ich den nicht. Da reichen mir 3,6kw reichen. (2kw würden es auch tun)

Re: Der Leistungswahn beim E-Auto Laden

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Vor allem zeigt der Versuch, was von den Stammtischparolen nach dem Motto: "Wenn alle E-Auto fahren würden, gingen die Lichter aus" zu halten ist.

Re: Der Leistungswahn beim E-Auto Laden

voon
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Naja .. vieleicht war das ja alles Leute, die eher zuhause sind, Homeoffice, kleine Arbeitswege haben. Es wird vielleicht anders aussehen, wenn sämtliche Weitstreckenfahrer auch mal vom Diesel wegmüssen und die LKWs auch mitmischen wollen. Dieses Testhaus muss jetzt ja nicht gerade repräsentativ sein für den Querschnitt durch alle Autofahrertypen.

Re: Der Leistungswahn beim E-Auto Laden

Ecano
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Artikel nicht gelesen? Die Jahresfahrleistung lag sogar etwas höher als die durchschnittliche Jahresfahrleistung von 2019 mit 11.733km. Und da diese ein Mittel über die 58 teilnehmenden Fahrzeuge ist, wird auch das Fahrprofil dem Durchschnitt entsprechen, ok, Vielfahrer werden nicht dabei gewesen sein. :D

Wegen der kleinen Akkus und der hohen Fahrleistung werden hier die Ladespitzen eher zusammentreffen als bei größeren Akkus, wo sich die Ladezeiten wohl noch etwas mehr verteilen werden.
e-up! "UNITED", bestellt am 27.8.2020, erhalten am 19.5.2021

Re: Der Leistungswahn beim E-Auto Laden

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Ich werfe die Lade-Effizienz noch mit in den Ring. Ich meine: je niedriger die lade Leistung, desto ineffiziener wird das ganze. Ich meine, das die 11kW eine gute Effizienz abgeben.
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Re: Der Leistungswahn beim E-Auto Laden

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voon hat geschrieben: Naja .. vieleicht war das ja alles Leute, die eher zuhause sind, Homeoffice, kleine Arbeitswege haben. Es wird vielleicht anders aussehen, wenn sämtliche Weitstreckenfahrer auch mal vom Diesel wegmüssen und die LKWs auch mitmischen wollen. Dieses Testhaus muss jetzt ja nicht gerade repräsentativ sein für den Querschnitt durch alle Autofahrertypen.
Also ich habe mich genau für diese Frage auch interessiert und direkt mit der Pressestelle von NetzeBW Kontakt aufgenommen. Das Ergebnis: Durchschnittlich lag die monatliche Kilometerleistung über alle Teilnehmer hinweg bei 1.100 km, was mehr ist, als der aktuelle Durchschnitt in Baden-Württemberg. Der Teilnehmer mit der höchsten Kilometerleistung führ im Testzeitraum über 60.000 km elektrisch und dürfte damit als Vielfahrer gelten. Die bereit gestellten E-Autos wurden auch für Langstreckenfahrten und Ausflüge genutzt, wobei gesagt werden muss, dass die Testpersonen z.B. Urlaubsfahrten weiterhin mit ihrem eigenen Verbrenner machen durften.

Langstreckenfahrten zählen aber sowieso nicht mit in den Versuch rein, das der Hauptanteil der Energie bei solchen Fahrten außerhalb der Tiefgarage, z.B. an Schnellladern unterwegs, geladen wird.

Somit ist das Testhaus sogar "mehr" als repräsentativ, d.h. es wurden mehr Kilometer elektrisch gefahren als sonst durchschnittlich mit Verbrennern.

Re: Der Leistungswahn beim E-Auto Laden

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tm7 hat geschrieben: wenn viele mit 22kW laden wollen, wird man um ein Lastmanagement nicht herumkommen (was den Sinn der 22kW unterminiert).
Eben. Das Lastmanagement schlägt genau in der Zeit zu, in der die Auslastung eh in die Breite gequetscht werden muss.
Diese interessante Grafik aus dem oben verlinkten Artikel stützt die Bedenken der "wenn abends alle Laden wird das Netz überlastet" Fraktion
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Re: Der Leistungswahn beim E-Auto Laden

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spark-ed hat geschrieben: Diese interessante Grafik aus dem oben verlinkten Artikel stützt die Bedenken der "wenn abends alle Laden wird das Netz überlastet" Fraktion
Eben nicht, denn das Lastmanagement verhindert ja die Überlastung, wie man sieht. Und der Satz sagt ja alles: "Jedoch blieb die maximale Gleichzeitigkeit unter den Erwartungen". D.h. man hätte auch noch mehr gleichzeitig ladende Autos bedienen können. Dass die Lastspitze in den Abendstunden ist, bezweifelt ja niemand und das ist auch nicht verwunderlich.

Re: Der Leistungswahn beim E-Auto Laden

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Die Aussage dahinter ist: 22kW Ladeleistung würde bei der schon oft gehörten Theoretikeraussage "ich möchte abends schnell volladen können, falls ich noch dringend nach XY muss" nix helfen, da dann das Lastmanagement dann ohnehin entsprechend drosselt.

Lokales Lastmanagement ist übrigens kein ausreichender Hebel für Netzlastbegrenzung
Wenn irgendwann in einem Wohnblock alle Tiefgaragen zwischen 18 und 22 Uhr an der Leistungsgrenze des HA herumregeln kann das Ortsnetz trotzdem überlastet werden, denn auch dort sind Gleichzeitigkeitsfaktoren berücksichtigt.
Daher benötigt man zukünftig auch eher ein "Lademanagement" bei dem nicht nur die lokale Hausanschlussüberlastung vermieden, sondern insgesamt netzdienlich geladen werden kann. Zeitabhängige, netzdienliche Stromtarife werden das dann regulieren müssen
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