Ladeunterstützung durch Mini-PV: Wie ist es sinnvoll?

Re: Ladeunterstützung durch Mini-PV: Wie ist es sinnvoll?

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panoptikum hat geschrieben: Außerdem muss man auch eine Grundlast von mehr als 600 W haben, um dies ausnützen zu können.
Oder noch einen alten Ferrariszähler ohne Rücklaufsperre... ;-)
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Re: Ladeunterstützung durch Mini-PV: Wie ist es sinnvoll?

Electic4all
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Einmal ganz kurz unsere Mini-PV umrissen: Kann maximal 600 Watt, wegen zu flacher Ausrichtung (geht nicht anders) und zu viel Wärme im Sommer kommen aber nur 500 raus. Im Frühling und Herbst bei milderen Temperaturen auch hin und wieder die 600 Watt.
Meine Betrachtung in Bezug auf das Laden war ein Gedankenexperiment, dass die PV nur für das Laden eingesetzt wird. Unser Standby-Verbrauch sind grob 200 Watt. Der Rest geht meist für Home Office drauf. Wenn das nicht der Fall ist laufen sämtliche planbaren Aktivitäten (Wäsche waschen, Geschirrspüler, Laden von Elektrogeräten, etc.) in den sonnenreichen Stunden. Wir kamen mit dieser Methode auf einen Eigenverbrauch von 90% im letzten Jahr und einer Ersparnis von 260€ bei der Stromrechnung. Beim aktuellen Strompreis ist die Anlage nach vier Jahren Betrieb bezahlt.

Bezüglich der Ladeverluste hat sich hier im Forum jemand kräftig Mühe gemacht und meine Frage sogar für das richtige Fahrzeug beantwortet: Den VW E-Up!

Hier zu finden: viewtopic.php?f=391&t=73270

Demnach hat das Einphasige Laden mit 1,4 kW Verluste in Höhe von 22,5% (315 Watt) und meine Mini-PV gleicht im Sommer ganz grob die Ladeverluste aus. Das finde ich schon erfreulich, dass ich nur noch den Strom zukaufen muss, der auch tatsächlich im Akku landet. Im Winter stellt sich die Frage nicht. Da produziert die Anlage so wenig, dass der Eigenverbrauch dauerhaft bei 100% liegt.

Für das zweite Fahrzeug, dass regelmäßig bei uns geladen wird (MEB-Baukasten) sind die Verluste scheinbar ein kleines bisschen geringer, aber im gleichen Rahmen.

Die wirtschaftlichste Methode unseren Fuhrpark zu laden ist aber weiterhin beim Aldi im Dorf den Schnelllader zu benutzen. Dort kostet die kWh weniger als bei uns Zuhause und die Ladeverluste sind geringer. Um den Strom aus der Mini-PV nicht zu verschenken werde ich aber wohl weiter machen wie bisher und ein Auto anhängen, dass mit wenig Leistung lädt, sobald kein anderer Verbraucher im Haus den Strom abnehmen kann.

Re: Ladeunterstützung durch Mini-PV: Wie ist es sinnvoll?

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Woher weißt Du dass beim DC Laden die Ladeverluste geringer sind?

Treibt ein höherer Strom durch den gleichen Widerstand, sprich Batterie, steigen die Verluste.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Ladeunterstützung durch Mini-PV: Wie ist es sinnvoll?

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env20040 hat geschrieben: ... und das Ding nur 0,8 kW machen darf, was in der Praxis eher max 700 sind, wenn der optimale Winkel, der optimale Azimut, der Optimale Himmel, das Modul kalt ist, etc.etc.
In Deutschland darf der WR aktuell 600W einspeisen, die Module dürfen in Summe mehr Leistung haben.

Re: Ladeunterstützung durch Mini-PV: Wie ist es sinnvoll?

Electic4all
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env20040 hat geschrieben: Woher weißt Du dass beim DC Laden die Ladeverluste geringer sind?

Treibt ein höherer Strom durch den gleichen Widerstand, sprich Batterie, steigen die Verluste.
Beim AC Laden wird der Strom im Auto in DC gewandelt und erzeugt dort einen hohen Verlust. Beim DC Laden dagegen ist dieser Verlust bereits in der Ladesäule abgehandelt. Deswegen ist DC Laden meist auch teurer als das AC Laden. Bei mir ist es (leider) so, dass das DC Laden beim Aldi mit 39 Cent pro kWh billiger ist als das AC Laden Zuhause.

Re: Ladeunterstützung durch Mini-PV: Wie ist es sinnvoll?

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@Electic4all
Nicht ganz. Die meisten DC Säulen sind nach wie vor nicht Eichrechtskonform. Wenn eine DC Säule Eichrechtskonform ist, ist der Verlust sogar größer als beim AC laden. Und dann kommt bei DC ja noch Akkuheizen bzw Akkukühlen on top.

Re: Ladeunterstützung durch Mini-PV: Wie ist es sinnvoll?

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Der Wirkungsgrad eines Gleichrichters kann bei 99% bei 400V liegen, stimmt.
Nur, was Dir im Auto an Verlust beim DC Laden anfällt, den Du mit erzählst hast Du ein errechnet? Das bezahlst Du nämlich.
Auch dass DC Laden nicht gerade Lebensdauerförderlich ist wird Dir bewusst sein.
Wiewohl ich das Renault System "geil" finde, sind es die Verluste nicht.

Bewusst dafür Ladevorgänge ohne BMS an DC auszuführen, na ja, wird ne Leasingkutsche sein, oder gehst Du mit deinem Eigentum so um?
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Re: Ladeunterstützung durch Mini-PV: Wie ist es sinnvoll?

GregorLeaf
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Jens.P hat geschrieben: Wenn eine DC Säule Eichrechtskonform ist, ist der Verlust sogar größer als beim AC laden.
Wie das? Gemäß Eichrecht darf nur gemessen werden, was tatsächlich bei dir ankommt. D.h. bei hohen Strömen muss sogar die Spannung am Stecker gemessen werden, damit der Verlust in der Leitung nicht mitgemessen wird. Die Verluste bei der Umwandlung AC -> DC muss bei DC der Säulenbetreiber tragen, was sich dann natürlich (zusammen mit den höheren Investitionskosten) im kWh-Preis niederschlägt. Bei AC trägst du diese Verluste selber.

Re: Ladeunterstützung durch Mini-PV: Wie ist es sinnvoll?

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Ich lade an Ionity und Alpitronic. Die meisten Alpitronic haben einen Hinweis, dass diese Eichrechtskonform sind. Und bei denen ist die Differenz zwischen Lademenge Auto und Abrechnung größer. Ich hatte daher den Zusammenhang hergestellt, dass es am Eichrecht liegt.

Re: Ladeunterstützung durch Mini-PV: Wie ist es sinnvoll?

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Begrenzen wir diese Diskussion hier bitte auf langsames AC-Laden unter Mithilfe eines Balkonkraftwerks. Andere Diskussionen sind hier OffTopic!

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)
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