„öffentliche“ Ladestationen auf Betriebsgrundstücken - wie handhabt ihr das?

„öffentliche“ Ladestationen auf Betriebsgrundstücken - wie handhabt ihr das?

felixloe
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Hallo,

ich bin seit fast 4 Jahren und ca. 60000km elektrisch mit einer Zoe unterwegs und ausschließlich auf die öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen, die in Karlsruhe recht okay ausgebaut ist.

Ich sehe hier nun immer mehr Firmen, die auf ihren Parkplätzen Ladesäulen besitzen. Einige werden auch in den Apps von EnBW, Plugsurfing & Co angezeigt.

Heute Mittag waren wir in einem Nachbarort auf einem Feuerwehrfest. Im Industriegebiet dort war ein leerer (unbeschilderter und unbeschrankter) Firmenparkplatz mit zwei Säulen - hatte nicht den Mumm mich dort draufzustellen.

Bei mir um die Ecke ist ein Gebäude mit frei befahrbaren Parkplatz und ebenfalls vier Säulen drauf. Dort habe ich letztens mal vollgeladen - jedoch mit „schlechtem Gewissen“ - obwohl ich hier nichts kostenlos ergattert habe, sondern regulär über den Anbieter abgerechnet wurde.

Rein technisch gesehen ist das ja auch bei Autohäusern eine ähnliche Situation (Säule auf Privatgrundstück).

Wie handhabt ihr das? Macht ihr sowas?
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Re: „öffentliche“ Ladestationen auf Betriebsgrundstücken - wie handhabt ihr das?

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Wenn sie als öffentliche Ladesäulen ausgewiesen und bezahlbar sind, dann ja.
Warum auch nicht?
Wenn ich was kaufen will, muss ich in den Laden.
Die Zapfsäule für den Verbrenner steht ja auch auf einem "Betriebsgelände", der Tankstelle.
Renault ZOE Experience R135/Z.E. 50
Fiat 500 L Bj. 1971

Re: „öffentliche“ Ladestationen auf Betriebsgrundstücken - wie handhabt ihr das?

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Bei uns in der Firma können die Ladesäulen, über die Karte der Stadtwerke normal freigeschaltet werden, tauchen aber in keiner öffentlichen Datenbank bzw. Kartendarstellung und auch nicht in der dazugehörigen App auf. Roaming funktioniert erst recht nicht.
Dafür wurden diese absichtlich so eingerichtet.
Diese können daher nur von Insidern angesteuert werden.

Wenn Deine Ladesäulen über die App Deiner Ladekarte sichtbar und freizuschalten sind, wird die Nutzung von Fremden toleriert oder zumindest in Kauf genommen.
Seit Mai 2016 mit einem e-UP unterwegs -- Skoda Enyaq seit Mai 2021

Re: „öffentliche“ Ladestationen auf Betriebsgrundstücken - wie handhabt ihr das?

Sebastian99
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Solang man nicht Gefahr läuft eingeschlossen werden zu können (Tor o.Ä.), bin da ziemlich dreist und lade einfach dort, wo sich der Ladevorgang über meine Ladekarte freischalten lässt. Natürlich nicht an Restaurants, Hotels oder sonst wie als privat gekenntzeichneten Parkplätzen, sofern ich kein berechtigtes Interesse habe dort zu stehen (bspw. als Kunde). Was nicht eindeutig als privat erkennbar ist, ist für mich öffentlich, fertig. Erst recht wenn Roaming funktioniert.

Re: „öffentliche“ Ladestationen auf Betriebsgrundstücken - wie handhabt ihr das?

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Ob Ladestationen öffentlich oder nicht öffentlich sind, kann der Betreiber als Flag festlegen. Bei Hubject gibt es dafür "public" und "restricted", die EnBW mobility+ App zeigt das auch für viele Standorte an.

Aber: viele Betreiber sind leider nicht in der Lage, das Flag richtig zu setzen. Und somit ist die Information dann doch wieder unbrauchbar. Da wirst du vom Parkplatz verscheucht, obwohl in der App "public" steht.

Davon abgesehen müsste die Information natürlich auch in Landessprache vorliegen. Viele Leute sind der Ansicht, dass alle Ladesäulen die in den Apps auftauchen auch tatsächlich nutzbar sind. Und ich kann niemanden zwingen zu verstehen, was mit "restricted" gemeint ist. Auch vor Ort ist nicht immer ein eindeutiger Wille des Betreibers in die eine oder andere Richtung zu erkennen. Leider gibt es zu viele dieser Grenzfälle, wo der Nutzer am besten eine Münze wirft um Klarheit zu bekommen, ob er laden darf oder nicht.

Persönlich meide ich solche Standorte wo nicht klar zu erkennen ist, ob ich hier wirklich willkommen bin.
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Beispiel für als öffentlich gekennzeichnete Ladestation
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Re: „öffentliche“ Ladestationen auf Betriebsgrundstücken - wie handhabt ihr das?

Sebastian99
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Natürlich nutze ich, sofern verfügbar, eine bessere Alternative. Aus Frankfurt bspw. bin es es gewohnt mich an jeden Strohhalm klammern zu müssen.

Re: „öffentliche“ Ladestationen auf Betriebsgrundstücken - wie handhabt ihr das?

felixloe
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Also dieser Hinweis mit „öffentlich / nicht öffentlich“ ist ja mal äußerst gut in der mobility + App versteckt.

Grade mal nachgeschaut wie es bei der Parkplatz bei mir ums Eck aussieht 😬

Hmmmm…
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Re: „öffentliche“ Ladestationen auf Betriebsgrundstücken - wie handhabt ihr das?

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Ja die Comfortcharge AC Ladestationen an Telekom Standorten sind allesamt nichtöffentlich (Ausnahme: Buchberger Straße in Berlin). Es ist sehr schade, dass Nicht-Mitarbeiter diese Stationen überhaupt in den verschiedenen Apps finden. So werden dort für die meisten E-Autofahrer nutzlose Daten reingeflutet.
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Re: „öffentliche“ Ladestationen auf Betriebsgrundstücken - wie handhabt ihr das?

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"restricted access" (wenn ich es denn überhaupt sehen würde, hatte ich bisher noch nie bemerkt) würde mich nicht unbedingt abhalten, dort zu laden. Eher schon ein klares Schild wie "nur für Mitarbeiter/Kunden". Ein solches Schild würde ich aber auch erwarten, wenn eine Ladesäule in einem öffentlichen Verzeichnis einer App beinhaltet ist. Würde bei "restricted access" eher denken, dass es eine Schranke o.ä. gibt und dann aufpassen, dass ich mich nicht noch am Abend dorthin stelle.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: „öffentliche“ Ladestationen auf Betriebsgrundstücken - wie handhabt ihr das?

kutscher_tom
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@Köln Bonner genau so sehe ich das auch. "Restircted access" habe ich bisher mit "nicht 24/7 anfahrbar, weil hinter einem Tor / einer Schranke" übersetzt. Wenn eine Säule in der App ist, und ich sie anfahren kann, dann lade ich dort auch.
Für mich bedeutet "in der App verfügbar / aktivierbar" eindeutig, dass ich dort laden darf.
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