Köln möchte vormachen, wie man die E-Mobilität kaputt bekommt.

Re: Köln möchte vormachen, wie man die E-Mobilität kaputt bekommt.

Paranormal
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Finde ich gut, wundert mich eh, warum bei den Parkgebühren überhaupt zwischen BEV und Verbrenner unterschieden wird.
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Re: Köln möchte vormachen, wie man die E-Mobilität kaputt bekommt.

Electrohead
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Weil geladen wird und nicht geparkt.
Wie wäre es mit 10 Cent die Sekunde parken an der Tankstelle?
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Re: Köln möchte vormachen, wie man die E-Mobilität kaputt bekommt.

Tom7
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An der Tankstelle zahlt man über den Sprit genauso seine "Parkgebühren" oder meint irgendwer, dass der Betreiber seine Kosten für das Gelände nicht umlegt?

Der Missbrauch der Ladesäulen resultiert vor allem aus dem Fakt, dass Parken drum rum Geld kostet, Parken an der Ladesäule aber nicht. Darum finde ich es nicht falsch, wenn der normale Parkplatz davor und dahinter auch Geld kostet, dort das gleiche zu verlangen. Allerdings sollten Anwohnerparkausweise oder was auch immer einen berechtigt den Parkplatz davor oder dahinter zu nutzen, genauso gelten.

Re: Köln möchte vormachen, wie man die E-Mobilität kaputt bekommt.

vanni54
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ich vermute hinter den Gedankenspielen der Stadtverwaltung eher die Absicht, generell den Individualverkehr zurück zu drängen, egal ob fossil oder elektrisch angetrieben. Wenn man sieht wieviele Autos und wo die überall parken (zB in Nippes) graut es einem. Ich bin froh nach 15 Jahren in Köln endlich auf dem Land zu leben. In Köln hatte ich kein Auto, war nur mit Öffis unterwegs. Die Umzugsphase, in der ich einen Wagen angeschafft hatte, war der reinste Horror bezüglich Parkplatzsuche. Den Frust der eh gebeutelten Städter kann ich aber auch verstehen, da die Politiker nicht einfach klar sagen, dass sie die Autos aus der Stadt haben wollen.
  • Gruß Vanni

Re: Köln möchte vormachen, wie man die E-Mobilität kaputt bekommt.

HYson
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Electrohead hat geschrieben: Weil geladen wird und nicht geparkt.
Wie wäre es mit 10 Cent die Sekunde parken an der Tankstelle?
Genau DAS ist der große Vorteil des ICE: du mußtest schon auf zehn Sekunden runtergehen, damit ein signifikanter Betrag raus kommt......

Re: Köln möchte vormachen, wie man die E-Mobilität kaputt bekommt.

tommywp
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Electrohead hat geschrieben: Weil geladen wird und nicht geparkt.
Wie wäre es mit 10 Cent die Sekunde parken an der Tankstelle?
Es gibt halt genug solche Experten die das Laden zum billigen Parken missbrauchen!

Re: Köln möchte vormachen, wie man die E-Mobilität kaputt bekommt.

Electrohead
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Tom7 hat geschrieben: An der Tankstelle zahlt man über den Sprit genauso seine "Parkgebühren" oder meint irgendwer, dass der Betreiber seine Kosten für das Gelände nicht umlegt?

Der Missbrauch der Ladesäulen resultiert vor allem aus dem Fakt, dass Parken drum rum Geld kostet, Parken an der Ladesäule aber nicht. Darum finde ich es nicht falsch, wenn der normale Parkplatz davor und dahinter auch Geld kostet, dort das gleiche zu verlangen. Allerdings sollten Anwohnerparkausweise oder was auch immer einen berechtigt den Parkplatz davor oder dahinter zu nutzen, genauso gelten.
Genauso kann man aber sich sagen im Strom ist das Parken schon drin.
Hier im Parkhaus kann man gratis an 230V nuckeln. Muss nur den 1 Euro pro Stunde zahlen.

Also gerne parken mir kosten wenn dann die kWh billiger wird.
Tja wie wir alle wissen wird es das aber nicht…
Und was macht man im gleichen Stadtgebiet auf gratis Parkplätzen? Muss es da mehr kosten? Oder gleich viel?
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Re: Köln möchte vormachen, wie man die E-Mobilität kaputt bekommt.

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Ich sehe ein großes Problem darin, dass in Deutschland die AC Ladeinfrastruktur total unsinnig gebaut wurde.

Fast überall, wo es Lademöglichkeiten geben sollte, hat man dann eine einzelne AC-Säule hingestellt mit 2x22kW Anschlüssen. Damit meinte man, die E-Mobilität abdecken zu können.
Ich war Ostern in Paris mit dem E-Auto. Da findet man wohl immer weniger 22kW Ladesäulen. Bei unserer Wohnung 2 Straßen weiter befanden sich 6x7kW Ladepunkte. Gleiche Anschlussleistung, drei mal so viele Lademöglichkeiten. Parkplätze waren da natürlich kostenlos.

Die Städte und Gemeinden hier glauben wohl immer noch, ein 22kW Lader wäre eine "Schnelladesäule". Wurden ja wirklich mal so bezeichnet. Aber statt dass mehr langsame Ladepunkte gebaut werden, setzt man auch in Städten jetzt auf HPC-Lader. In Deutschland wurde die Technik für AC-Lader durch das Eichrecht extrem verteuert und kompliziert gemacht. Dadurch wird sich wohl ein AC-Ladepunkt nie rechnen oder gar Gewinne abwerfen.

Wünschenswert wäre, wenn Parkplatz/Parkhaus Betreiber einfach billige 3kW Ladepunkte hinbauen würden ohne Abrechnung und die Kosten dann einfach über die Parkgebühr umlegen würde. Für alles andere gibt es im AC-Bereich meiner Meinung nach kein Geschäftsmodell.
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Re: Köln möchte vormachen, wie man die E-Mobilität kaputt bekommt.

Tom7
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Electrohead hat geschrieben: Genauso kann man aber sich sagen im Strom ist das Parken schon drin.
Sagen kann man viel, stimmen tut es deshalb noch lange nicht. Zumindest auf die Parkplätze um die es in diesem Thread geht. Dass man Beispiele findet, wo im Strom das Parken oder auch umgedreht schon mit drin ist, glaube ich gerne. Ändert aber nichts an diesem Fall.

Re: Köln möchte vormachen, wie man die E-Mobilität kaputt bekommt.

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corwin42 hat geschrieben: Ich sehe ein großes Problem darin, dass in Deutschland die AC Ladeinfrastruktur total unsinnig gebaut wurde.
Fast überall, wo es Lademöglichkeiten geben sollte, hat man dann eine einzelne AC-Säule hingestellt mit 2x22kW Anschlüssen. Damit meinte man, die E-Mobilität abdecken zu können.
Der Grund ist ganz einfach: in Deutschland wurden ca. 900 Regionalstromversorgungsunternehmen zur Beschäftigung ausgedienter Politiker geschaffen. Dort gibt es keinen großen technischen Sachverstand. Entsprechend wurde die Federführung für ungeliebte Themen wie dieser "Ladeinfrastruktur" stets dem hauseigenen "Hausmeister Bamberger" übertragen. Dieser möchte nur sein Bier trinken und den Ladequatsch mit möglichst geringem Aufwand erledigen. Ideal sind hier diese 2x22kW-Ladesäulen, die den Standard-Netzanschluss mit 400V/63A vollständig verbraten.

Würde man aus dem gleichen Netzanschluss statt nur 2 Ladepunkte ein Vielfaches an z.B. dynamisch geregelten Ladepunkten (6-12) betreiben, wäre der Denk-Aufwand für Herrn Bamberger um Größenordnungen höher gewesen. Das konnte so erfolgreich vermieden werden.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.
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