Laden als Laternenparker

Den Verbrenner mittels massiven Strafsteuern durch die Hintertür zu verbieten, ist eine soziale Frage. Denn die E-Mobilität ist A*-teuer. Woher kommen denn dei Ablehnungen? Da wird alles mögliche vorgeschoben, aber eigentlich ist die finanzielle Impotenz der eigentliche Grund. Und ja, ich fahre aufgrund dessen auch keinen EQS, denn das wäre ein Fahrzeug, das komplett überzeugt.

[tippex]

Na, eine S-Klasse als Privatauto ist ja auch als Verbrenner nicht so billig.,
Da war die "finanzielle Impotenz" immer schon existent.
Die parken aber meist auch nicht unter Laternen.

[der niederrheiner]

Ich finde es übrigens seltsam, die Kosten für Elektroautos mit der sozialen Frage zu verknüpfen. Das hat bei Verbrennern offensichtlich nie interessiert.

Doch, hat es. Als die bunten Plaketten aufkamen. Meine Nachbarin hat daraufhin ihren alten Toyota, irgend so'n kantiger Kleinwagen von denen, 3 JAhre in der Garage stehen lassen. Danch H-Kennzeichen. . .

[mweisEl]

Wieviel kostet denn bei euch der Anwohnerparkausweis pro Jahr / Monat?

In Nürnberg: 30 € pro Jahr. Das deckt vielleicht die Kosten für die Beschilderungen und der Antragsbearbeitung und Versand des Parkausweises ab (Personalkosten nicht vergessen), aber für die eigentlichen Parkplatzkosten im öffentlichen Straßenraum wird kein Cent aufgewendet - die werden von der Allgemeinheit bezahlt.

Eine Anspruchshaltung auf so einen Parkplatz, oder gar der Glaube, ihn mit den paar Euro "bezahlt" zu haben, wäre typische Autofahrer-Dämlichkeit.

[tippex]

Ich finde es übrigens seltsam, die Kosten für Elektroautos mit der sozialen Frage zu verknüpfen. Das hat bei Verbrennern offensichtlich nie interessiert.

Doch, hat es. Als die bunten Plaketten aufkamen. Meine Nachbarin hat daraufhin ihren alten Toyota, irgend so'n kantiger Kleinwagen von denen, 3 JAhre in der Garage stehen lassen. Danch H-Kennzeichen. . .

Stimmt! Als alte Autos mit schlechten Abgaswerten höher besteuert wurden, kam das Thema schon einmal auf.
Und als teure Sicherheitstechnik gesetzlich vorgeschrieben wurde, und ...

[keyfob]

https://www.rnz.de/nachrichten/heidelbe ... 90289.html

Wird der Anwohnerparkausweis bald teurer? Der Preis für den Anwohnerparkausweis besteht aktuell ausschließlich aus einer Verwaltungsgebühr. Einer Erhöhung dieser Gebühr steht man in Heidelberg positiv gegenüber: "Das würden wir begrüßen", erklärt eine Stadtsprecherin. Bisher dürfen Kommunen aber nur zwischen etwa zehn und 30 Euro dafür verlangen. In Heidelberg kostet der Ausweis 36 Euro – der erste Bogen mit Besucherkarten für sechs Euro ist inklusive.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will zusammen mit Ländern und Kommunen prüfen, ob die obere Grenze neu gesteckt werden könnte. 200 Euro pro Jahr seien denkbar. Die Grünen hatten in ihrer "Giftliste" im Juni 2019 sogar gefordert, 504 Euro – so viel wie ein Nahverkehrs-Jobticket – zu verlangen.

Denke das kommt im Herbst wieder hoch das Thema. Grund Klamme Coronagebeutelte Kassen.

[Volker.Berlin]

Das ist keineswegs gesagt. Es hängt davon ab, welches persönliche CO2-Budget jedem Bürger konkret zugestanden wird. Darüber wäre zu verhandeln. Es kann gut sein, dass der Geringverdiener Corsa-Dude noch im Limit ist, wenn er wenig fährt, kein großes Haus heizen muss und z.B. sowieso keine Flugreisen unternimmt. Dann würde er nach Prämie sogar mit Gewinn dastehen. Aber selbst wenn er das Budget überschreitet, weil er sagen wir Schichtarbeiter ist und auf dem Land wohnt und täglich eine Strecke fahren muss, würde die Prämie den Schmerz für ihn stark abmildern.

Siehe dazu auch:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-06/ ... ina-roolfs

„Ärmere Haushalte gehören nicht zwangsläufig zu den Verlierern von mehr Klimaschutz – auch wenn das immer wieder behauptet wird, es ist ein Mythos. Das Gegenteil ist der Fall: Die ärmeren Haushalte können bei einem höheren CO2-Preis sogar entlastet werden.“

Statt „Mythos“ sage ich „vorgeschoben“. Noch härter aber genauso zutreffend könnte man sagen „instrumentalisiert“.

Nur weil die Journallie was schreibt, muss es noch lange nicht stimmen.
Ja, ärmere Haushalte gehören nicht zwangsläufig zu den Verlierern von mehr Klimaschutz, aber das Gegenteil, also dass sie zwangsläufig zu den Gewinnern gehören, wird mit Sicherheit auch nicht so kommen.
Es wird die Haushalte einfach unterschiedlich belasten, der Unterschied ist, dass es nur in ärmeren Haushalten teils richtig weh tun wird.
Und am Ende kann man hier eh noch kein Fazit ziehen, weil gar nicht raus ist, was wie kommen wird.

[Michael_Ohl]

Naja solange es Steuerabschreibungen für Einfamilienhäuser gibt bezahlt halt die ärmere Hälfte der Bevölkerung der Reicheren Hälfte ihre Häuser mit. Da kann man dann auch noch mal dafür sorgen das die noch 500€ weniger zum leben haben. So gibt es dann schöne freie Straße für die Betuchten Bürger und Radschnellwege für Sozialhilfeempfänger und Rentner.
Schöne neue Welt.

mfG
Michael

Die Darstellung ist natürlich auch überzogen. Nur weil ein Normalverdiener seine z.B. 10fach höhere Steuerlast gegenüber einem Geringverdiener auf Faktor 8 drücken kann, zahlt der Geringverdiener noch lange nicht sein Eigenheim.
Natürlich kann man die Welt der Geringverdiener als echt hart ansehen, weil diese keine Steuern absetzen können ... weil sie "keine" zahlen.