An jeder öffentlichen Ladesäule einfach über den Stromvertrag des eigenen Energieversorgers bezahlen?

Re: An jeder öffentlichen Ladesäule einfach über den Stromvertrag des eigenen Energieversorgers bezahlen?

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  • Wiese
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@hmwfreak
Deine negative Einstellung verstehe ich nicht ganz. Wenn Du die Senec/EnBW-Cloud nutzt, weißt Du doch, dass es funktinieren kann.
Ich suche übrigens immer noch den Haken bei der Cloud, weil meine Tochter am Umstellen ist. Sie bekommt eine PV, ein E-Auto und eine Wärmepumpe, und da sollte die Cloud sehr gut passen. Dass man dann auch noch unterwegs zumindest mal bei den EnBW-Säulen den "eigenen" billigen Strom laden kann ist noch ein zusätzliches Goodie.
Zuletzt geändert von Wiese am Mo 31. Aug 2020, 19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: An jeder öffentlichen Ladesäule einfach über den Stromvertrag des eigenen Energieversorgers bezahlen?

hmwfreak
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@Wiese habe keine negative Einstellung, sondern es ist Fakt das es zur Zeit nicht geht und wegen Befindlichkeiten der einzelnen Anbietern wird dies auch in den nächsten Jahren nicht funktionieren. Im kleinen Universum von wenigen Anbietern klappt das, aber leider nicht überall und uneingeschränkt und das ist leider auch Fakt....

Was Senec angeht hatte ich auch bedenken wie das geht, aber mein Nachbar hat seit letztem Jahr die Cloud und es funktioniert sehr gut. Allerdings hat er keine "to Go", so das das auch für mich Neuland ist. Habe die selbe Konfiguration wie deine Tochter...

Re: An jeder öffentlichen Ladesäule einfach über den Stromvertrag des eigenen Energieversorgers bezahlen?

Jupp78
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Aus meiner Sicht bleibt die Schlüsselfrage bei der Abrechnung über den Hausstrom, wer bezahlt die Infrastruktur und wie wird sie bezahlt? Damit meine ich konkret die Säule inkl. Anschluss dieser, Wartung usw..
Beim Hausanschluss stellt der Kunde die Infrastruktur (kostet übrigens richtig Geld).
Es würde also wohl neben dem Strompreis nicht ohne einen Infrastrukturpreis funktionieren. Aber der ist in der Tat hochgradig unterschiedlich und der ist auch Schuld an dem Preischaos. Wo eine gut besuchte 22kW Bürgermeistersäule vielleicht mit 5 Cent/kWh auskommt, so sind es am 350kW Lader an der Autobahn schnell 50 Cent/kWh.

Re: An jeder öffentlichen Ladesäule einfach über den Stromvertrag des eigenen Energieversorgers bezahlen?

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Wieso interessiert es Dich wer das bezahlt? Wenn Du Milch für 39 Cent kaufst, fragst Du dann auch wer den Rest bezahlt?
Wenn mir mein Anbieter, egal ob Wasser, Strom oder sonst was seine Ware/Leistung für x Euro anbietet schreibe ich dem keinen Brief ob er mit dem Preis zurecht kommt, oder ob ich lieber etwas mehr bezahlen soll.

Und übrigens, kein Mensch braucht eine 350 kW-Säule, weil es gar kein passendes Auto gibt. Wer so schwachsinnig das Geld raus wirft, wird von mir nicht noch belohnt indem ich seine überhöhten Preise bezahle.
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Re: An jeder öffentlichen Ladesäule einfach über den Stromvertrag des eigenen Energieversorgers bezahlen?

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Zahlen sollen immer die Anderen: der typische Ochlokratieansatz.

Auf Dauer trägt nur der Ansatz "wer bestellt, der bezahlt".


Gruß SRAM

Re: An jeder öffentlichen Ladesäule einfach über den Stromvertrag des eigenen Energieversorgers bezahlen?

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SRAM, das ist doch Quatsch. Überall wird querfinanziert um den Laden am laufen zu halten. Alle verdienen Unsummen, große Unternehmen im Milliardenbereich. Würde es diese gigantischen Gewinne nicht geben wäre die Börse am Ende, weil die riesigen Vermögen an der Börse verspekuliert werden, und dort eine riesige Maschinerie von Geldschneidern und Betrügern mit frei erfundenen Geschäftsmodellen und Geldvermehrungstricks versorgt. Da soll ich kleiner Depp dann darüber nachdenken, ob mein Milliardenschwerer Energieversorger die Netzgebühr an der Ladesäule bezahlen kann. Du hast doch zu viel Gras geraucht oder?
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Re: An jeder öffentlichen Ladesäule einfach über den Stromvertrag des eigenen Energieversorgers bezahlen?

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Selbst wenn ich Gras geraucht habe, würde ich nicht verkennen, daß nachhaltig nur eine gesicherte Finanzierung und ein gewinnbringendes Geschäftsmodell sein kann.

Die Sozialisierung von Realen Kosten endet immer im Desaster.

Gruß SRAM

Re: An jeder öffentlichen Ladesäule einfach über den Stromvertrag des eigenen Energieversorgers bezahlen?

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Verliert euch bei diesem interessanten Thema bitte nicht in Allgemeinplätzen! Danke!

Re: An jeder öffentlichen Ladesäule einfach über den Stromvertrag des eigenen Energieversorgers bezahlen?

Jupp78
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Wiese hat geschrieben: Wieso interessiert es Dich wer das bezahlt? Wenn Du Milch für 39 Cent kaufst, fragst Du dann auch wer den Rest bezahlt?
Ich hinterfrage halt, ob ein System funktionieren kann, wo derjenige, der die Infrastruktur aufbaut und nichts dafür bekommt, funktionieren kann. Und da komme ich zu einem klaren Nein. Das wird nicht funktionieren. Das würde nur in einem Ladesäulensterben enden.
Und natürlich wird hier und da querfinanziert, aber der der es tut, hat dafür normalerweise einen guten Grund. Wenn ich die Milch im Angebot für 39 Cent am Samstag bekomme (sicher unrealistisch wenig, aber die generelle Logik passt schon), dann macht das der Supermarkt um mich für den Wochenendeinkauf in den Laden zu bekommen. Denn die wissen ganz genau, dass die allermeisten dann nicht nur Milch kaufen. Wo ist der vergleichbare Vorgang beim Strom? Ja, Maingau hat es probiert mit ihrer Ladekarte und sie sind gescheitert. Da gibt es halt auch Limits.

Und ob der Kunde die 350kW Ladesäule braucht, kann doch der Kunde entscheiden. Und ja, es wird demnächst Fahrzeuge geben, die können das.

Re: An jeder öffentlichen Ladesäule einfach über den Stromvertrag des eigenen Energieversorgers bezahlen?

ubit
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Beim Haushaltsstrom zahlt man für den Anschluss des EFH ja auch nicht die komplette Infrastruktur. Nur einen kleinen Teil vom Verteilerkasten zum Haus und das häufig auch noch zu nicht kostendeckenden Pauschalpreisen.
Natürlich gibt es da den Vorteil daß zur Einführung der "Trennung" schon viele Hochspannungsmasten
und Trafos standen.
Aber grundsätzlich ist der Weg der Richtige: Trennung von Säulen und Stromlieferanten. Zugang zu den Säulen für Alle zu identischem Konditionen am Standort. Was regional unterschiedliche Zugangspreise ja nicht ausschließt. Die Netzbetreiber nehmen auch unterschiedliche Preise.
Und "lohnen" wird sich das nur an guten Standorten. Und auch dann erst wenn mehr Fahrzeuge auf den Straßen sind. Bis dahin wird es ohne Subventionen nicht gehen. Und auch spät wird man Subventionen brauchen um unrentabel Standorte zu ermöglichen die einfach benötigt werden um flächendeckend anbieten zu können.
Zumindest könnte man mit so einem Modell relativ kurzfristig ein Umfeld schaffen im dem sich der Stromverkauf an den Säulen lohnt.

Ciao, Udo
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