Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

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Unterstützt ihr den offenen Brief von Lobbyist an Maingau ?

Ja, Lobbyist hat Recht - Maingau soll Laden an Ionity nicht weiter ermöglichen
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Nein, ich denke anders als Lobbyist, Maingau soll so weiter machen wie bisher
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Ist mir egal
9%
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Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

UliK-51
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Schade, daß es nur den 'Daumen nach oben' Button hier gibt.
Ich hätte erol gerne einen Daumen nach unten für seinen Beitrag zukommen lassen.

Auch sheridan ergeht sich in Mutmaßungen.
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Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

Jupp78
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SamEye hat geschrieben: so wie ich @Jupp78 verstehe und man eigentlich auch leicht herauslesen kann, ist mitnichten der HPC gemeint, sondern eine schnöde AC-Säule. Bei Bedarf das Video schauen, da findet man dann auch die genannten 25 Cent wieder ;)
Genau! Wenigstens einer der liest und mitdenkt ... Danke!
Bis auf den letzten Absatz beziehen sich die Zahlen davor auf den AC-Lader. Allerdings hat der HPC natürlich genauso diesen gut 20 Cent großen Roaming/Abrechnungs-Block an Kosten drin, den ich massiv in Frage stellen würde und mich frage, warum der so groß sein muss. Nur prozentual fällt der natürlich nicht ganz so ins Gewicht.
Darum sehe ich hier die 49 Cent/kWh der EnBW für DC laden auch als mehr oder weniger realistischen kostendeckenden Preis an (die 18-19 Cent/kWh Netzgebühren werden auch massiv unterschiedlich ausssehen).

Bei Meingau mit 35 Cent/kWH darf man da massive Zweifel haben, aber deshalb wissen wir trotzdem alle nicht, wer oder wie der Zuschuss aussieht und wie viel davon Ionity trägt und wie viel Maingau. Ich gehe davon aus, dass das ein Kompromiss in der Mitte war, wie auch immer die Mitte aussieht.
Unter dem Strich sind starke Roaminganbieter für die Endkunden gut, denn die verhandeln auf einem anderen Niveau. So lange es da kein Monopol gibt, ist alles gut.

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

sheridan
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UliK-51 hat geschrieben: Auch sheridan ergeht sich in Mutmaßungen.
Sorry, aber dass Maingau hier nicht draufzahlt, ist extrem unwahrscheinlich. Alle Indizien sprechen dafür. Das gesamte Pricing aller anderen MSP passt einfach nicht dazu. Entweder nehmen die mindestens 79ct oder haben Ionity rausgeworfen. Interviews mit der Ionity-Geschäftsleitung auf YouTube bestätigen auch, dass die alle MSP gleich behandeln und nur Abo-Modelle als Alternative anbieten wollen. Maingau bietet kein Ionity-Abo an.

Meine einzige Mutmassung ist, warum Maingau hier weiterhin draufzahlt.

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

0cool1
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Bis auf ShellRecharge/Plugsurfing zahlt eh jeder MSP drauf, wenn es darum geht.

Gibt es diese Abo-Modelle jetzt eigentlich nur über einen externen MSP wie BMW/VAG? Nach dem Interview hatte ich es so verstanden, dass da auch noch was von Ionity direkt kommt.
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Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

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Jupp78 hat geschrieben: Genau! Wenigstens einer der liest und mitdenkt ... Danke!
Ich konnte nicht glauben, dass einer in einem IONITY Thread, die nur und ausschließlich HPC anbieten, völlig themenfremd und sinnlos über die Kosten von AC-Säulen philosophiert...

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

SamEye
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sheridan hat geschrieben:
UliK-51 hat geschrieben: Auch sheridan ergeht sich in Mutmaßungen.
Sorry, aber dass Maingau hier nicht draufzahlt, ist extrem unwahrscheinlich. Alle Indizien sprechen dafür. (...)
ich hab etwa fünfzehn Jahre in der EDV eines großen Einzelhandelsunternehmens gearbeitet, und daher auch ein bisschen Einblick, wie b2b funktioniert, und was es da teilweise für Vertragsvereinbarungen gibt, von denen manche Businesspartner kaum gehört, geschweige denn Endkunden überhaupt ahnen.
Bei großen Unternehmen, oder Unternehmen mit einer großen Kundenreichweite - darunter zähle ich Maingau jetzt einfach mal - ist es häufig üblich, dass man Verträge nicht auf Basis der AGBs des Vertragspartners macht, sondern im Falle meiner alten Firma z.B. eigene Einkaufs-AGBs hat, zu denen der Partner (Lieferant) liefern "darf". (im Fall der EDV mussten sich da auch größere Firmen wie Dell, Canon oder Toshiba halten und konnten nur zu diesen Einkaufs-Konditionen überhaupt ins Geschäft kommen; ist die Firma erstmal groß genug - und nein, es war keine der "drei großen" - ist das auch für den Lieferanten kein Problem)
Das Ionity-Modell funktioniert im Prinzip ebenfalls wie der Einzelhandel. Ionity ist der Lieferant, die MSP sind die Einzelhändler. Zwar kann man auch direkt beim Lieferanten kaufen (adhoc laden), aber das ist eher nicht gewünscht, da Ionity, wie jeder andere Lieferant, eigentlich nicht über die, zur individuellen Abrechnung notwendigen, Ressourcen verfügt, oder sie vorhalten möchte. Ähnlich geht es den Markenherstellern im Lebensmitteleinzelhandel: ohne Ladengeschäft keine Verkäufe... (Werkverkäufe außen vor); die Hersteller buhlen daher beim Lebensmitteleinzelhandel um Verkaufsfläche in den Filialen. Wie geht das?

Zum einen natürlich über den Einkaufspreis, wenn ich Yoghurt (hier also Strom) günstiger bei Lieferant A einkaufen kann, als bei Lieferant B, dürfte die Marge beim ersteren höher sein und damit ggf. für den Händler interessanter.
Ist der Lieferant allerdings teuerer und möchte trotzdem eine Verkaufsfläche in den Läden haben, gibt es noch weitere Möglichkeiten, die Ware zu platzieren. Stichworte sind hier Naturalrabatte oder sog. Werbekostenzuschüsse. Beides geht vom Lieferanten zum Händler und sorgt dafür, die Ware überhaupt über einen Endkundenhändler (hier Maingau) anzubieten und dass es zu einem Absatz beim eigentlich zu teueren Lieferanten (hier Ionity) kommen kann!
Naturalrabatte sehen dann in der Regel so aus, dass der Lieferant einen Teil seiner Lieferung kostenlos zum Verkauf anbietet, Werbekostenzuschüsse richten sich nach dem Umsatz der beiden b2b-Partner und entsprechen einem variablen Rabatt beim Einkauf, der gerne auch zweistellige %-Werte erreichen kann.

Man sieht also: einfach Zahlen zu sammeln und sie hier gegenüber zu stellen, bringt so gar nichts und alle Mutmaßungen, die zum Ziel haben, "Licht ins Dunkel zu bringen" schießen somit zwangsläufig ins Leere! b2b-Verträge sind von Natur aus nun mal komplizierter aufgebaut, als simple Endkundenverträge ;)

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

smarty79
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Nur, dass Du, wenn Du gerade im EDEKA stehst, die Butter nicht alternativ zum Penny-Preis mitnehmen kannst. Und neben die Ladesäule stellst Du auch keine ESL-Pappaufsteller. Wenn Du schon mit dem LEH vergleichst, nimm eher die Eigenmarken-Milch. Kommt aus den gleichen Großmolkereien und kostet das gleiche, egal wo Du schaust.

Das Produkt ist zu simpel und wenig sexy, dass Markentreue und Image groß eine Rolle spielen.

Mal ganz ehrlich: VW will mit dem id.3 die Elektromobilität groß rausbringen und verkauft die Langstrecke als Konsortialpartner teurer als mit dem Diesel, während ein hauptberuflicher Greenwasher den Strom von Ionity billiger bekommt?

Fakt ist: Der Ionity-Preis leistet der E-Mobilität einen Bärendienst in der Außenwirkung. ESL und deren Ionity-Nutzer (gibt ja anscheinend eine Menge davon) nehmen massiv Druck von der Politik, hier aktiv zu werden. Warum zahlt der Aluhersteller weniger Netzentgelte und keine EEG-Umlage, während der e-Autofahrer für Ökostrom an der Zapfsäule die gleichen Entgelte zahlt wie für Graustrom zuhause?
e-Up! style am 02.07.20 in WOB abgeholt.

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

UliK-51
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sheridan hat geschrieben: [ Interviews mit der Ionity-Geschäftsleitung auf YouTube bestätigen auch, dass die alle MSP gleich behandeln und nur Abo-Modelle als Alternative anbieten wollen.
Was stört diese Ionity Manager ihr Geschwätz von vorgestern?
Wenn es sein muß, dann können die auch plötzlich flexibel sein, aber warum und in welcher Größenordnung, das wissen nur Ionity und Maingau.
Und das ist deren gutes Recht, die Verträge nicht zu veröffentlichen.
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Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

SamEye
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@smarty79: zur Milch (und ich hoffe soviel OT ist hier noch zur Klärung erlaubt): beim Preiseinstieg gibt es im LEH eine Regel, die zumindest in meiner alten Firma - und ich denke, da ticken alle gleich, da der Preis überall gleich ist - galt: der Preiseinstieg (in der Regel Eigenmarken) ist immer auf dem Niveau von Aldi zu halten, egal welches Produkt. Die Preisgestaltung dieser Produkte erfolgt also nicht nach kaufmännischen sondern nur nach marktpolitischen Aspekten!

Zum Thema Butter; ich stehe an der Ladesäule nicht in irgendeinem Laden, sondern betrachte bereits das Produkt, also bei der Butter etwa "Weihenstephan", "Landliebe" oder "Frau Antje"; den "Laden" habe ich in Form der Ladekarten in der Tasche und kann mich dann ziemlich einfach für den "Penny-, EDEKA- oder Kaufland-Preis" entscheiden ;)

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

sheridan
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SamEye hat geschrieben: Bei großen Unternehmen, oder Unternehmen mit einer großen Kundenreichweite - darunter zähle ich Maingau jetzt einfach mal - ist es häufig üblich, dass man Verträge nicht auf Basis der AGBs des Vertragspartners macht
Shell ist sicher ähnlich gross wie Maingau. Warum waren die dann so blöd, und haben sich über den Tisch ziehen lassen ? Der Hebel ist aktuell auch eher bei den Ladesäulen-Betreibern. Die meisten sind auch eher daran interessiert, per Abo direkt Kunden zu binden und dank grosszügiger Subventionen muss man nicht so auf die Auslastung schauen.
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