Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

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Unterstützt ihr den offenen Brief von Lobbyist an Maingau ?

Ja, Lobbyist hat Recht - Maingau soll Laden an Ionity nicht weiter ermöglichen
15%
40
Nein, ich denke anders als Lobbyist, Maingau soll so weiter machen wie bisher
76%
204
Ist mir egal
9%
24
Insgesamt abgegebene Stimmen: 268

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

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Nachbars Lumpi hat geschrieben: Ich weiß nicht wo ihr das alles immer aufschnappt,dass Maingau ja soooo viel drauf legt. Teilweise wird sich ja zusammengesponnen, dass sie auch beim Normaltarif zu 35ct noch drauf legen.
Ich kann dir nicht folgen. Natürlich legt Maingau drauf und jede seriöse Betrachtung des Themas wird zu dem gleichen Ergebnis kommen. Unsere Ladestationen sind z.B. für 39 Cent/kWh (Brutto) im Roaming. Maingau verlangt von seinen Kunden 35 Cent/kWh. Die fehlenden 4 Cent/kWh zahlen sie aus eigener Tasche.

Und da sind wir noch ein Betreiber mit überschaubaren Roamingkonditionen. Im DC Bereich liegt man ganz schnell bei über 50 Cent/kWh. Wie soll da bei 35 Cent/kWh noch Gewinn hängen bleiben?

Einkaufspreise, Steuern, Abgaben... du bist auf dem falschen Weg, all das interessiert nicht bei Ladestationen fremder Betreiber. Es interessiert allein der B2B Preis des Betreibers.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
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Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

smarty79
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Nachbars Lumpi hat geschrieben:Du weißt ja auch um den Fakt der Großverbraucherpreise für Stromintensive Unternehmen. Bei den Preisen, die diese Kunden der Stromversorger zahlen, kommen uns als Endverbraucher die Tränen. Selbst bei diesem Spottpreis pro kWh verdienen die Stromanbieter noch Geld. Genau aus dem Grund dass die keine Endkundenpreise zahlen müssen.
Nochmal: Die Großverbraucherpreise sind niedriger wegen der geringeren Abgaben, nicht weil der Strom weniger als die 5ct regulären Börsenpreis kostet. Dieser Abschlag darf aber nur gewährt werden, wenn die entsprechende Energiemenge an einem Anschluss erreicht wird. Standorte zusammenrechnen ist m.W. nicht. Spannend wäre in dem Zusammenhang lediglich, ob ein CPO, der gleichzeitig der lokale Netzbetreiber ist, von den Abgaben befreit ist.
e-Up! style am 02.07.20 in WOB abgeholt.

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

Jupp78
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Nachbars Lumpi hat geschrieben: Ich weiß jedoch nicht woher du beim aktuellen Preismodell die Infos hast, dass Maingau drauf legt. Es ist eine Vermutung deinerseits.
Du hast natürlich in so weit recht, dass ich nicht die Bücher von Maingau kenne und dementsprechend es daher Vermutungen sind, aber durchaus gut begründete Vermutungen. Die Steuer und Abgabenlast für den "kleinen" Endverbraucher ist bekannt und nicht zu ändern und auch ein mittlerer Börsenpreis für den Strom ist kein Geheimnis. Beides zusammen liegt eben bereits bei ca. 25 Cent/kWh (und nicht bei 15 Cent wie du geschrieben hattest). Ca. deshalb, weil man eine Angabe im Nachkommabereich sicher nicht mehr gut begründen könnte. Und weitere Kosten sind ja auch noch vorhanden, so dass man sich an drei Fingern abzählen kann, dass die 25 Cent/kWh nicht reichen können. Bei 35 Cent/kWh wird es deutlich spekulativer und da möchte ich auch keine klaren Aussagen zu treffen, auch wenn ich dazu auch eine Meinung habe ;).

Zum Hausstrom: Erstens ist der günstiger, weil die Infrastruktur bereits besteht und zweitens ist wohl auch allgemein bekannt, dass die gesamte Branche hier mit Lockpreisen im ersten Jahr arbeitet, wo nichts verdient ist … im Gegenteil, eher drauf gelegt ist. Hier wird halt drauf spekuliert, dass der Kunde nach einem Jahr und entsprechender Erhöhung nicht wechselt (was wohl auch zu einem ausreichenden Prozentsatz funktioniert). Daher darf man aus diesen Angeboten auch nicht schlussfolgern, dass das kostendeckend funktioniert.

Und am Ende will ich auch nicht behaupten, dass Maingau sooo viel drauf legt. Aber Maingau hat ganz sicher, wie andere in der Branche auch, Bereiche wo sie drauf legen. Und dazu wird der Fahrstrom gehören, genauso wie die Neukundengewinnung. Dafür gibt es an anderer Stelle Bereiche wo sie gutes Geld verdienen, ganz klassisch die Altkunden z.B..

P.S.: Gruß nach Sulzbach
smarty79 hat geschrieben: Standorte zusammenrechnen ist m.W. nicht. Spannend wäre in dem Zusammenhang lediglich, ob ein CPO, der gleichzeitig der lokale Netzbetreiber ist, von den Abgaben befreit ist.
Standorte zusammenrechnen geht in einem gewissen Rahmen. Aber das ist nicht der springende Punkt.
Es ist immer entscheidend, wer der Endverbraucher ist und ein CPO ist kein Endverbraucher. Das ist der, der an der Ladesäule steht und zapft. Und das ist ein Kleinverbraucher, der die volle Steuer- und Abgabenlast zu entrichten hat. Und dementsprechend muss der CPO diese auch weitergeben und zwangsläufig auch berechnen.

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

voko
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PowerTower hat geschrieben: Unsere Ladestationen sind z.B. für 39 Cent/kWh (Brutto) im Roaming. Maingau verlangt von seinen Kunden 35 Cent/kWh. Die fehlenden 4 Cent/kWh zahlen sie aus eigener Tasche.
Welche und wieviele Ladestationen sind das?
Das heißt konkret, dass Ihr an Maingau die kWh mit 39 Cent berechnet, wenn einer über Maingau bei Euren Ladestationen lädt?

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

0cool1
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Kennt ihr das Video schon?

Gibt Aufschluss über die Kosten und Strompreise für Ladesäulen

https://youtu.be/-We8GTV7luE
Gekauft! Ab 08/2017 unterwegs mit einem e-Golf (190)
Seit 10/2019 Hyundai Kona 64 kWh

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

Nozuka
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Kann doch nicht sein... durch die Förderung haben doch alle das RECHT quasi gratis zu laden ;)
Aber baut doch bitte überall mehr Ladesäulen!
M3 LR 2022

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

SamEye
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@0cool1: Ja, das Video hab ich die letzten Tage schon gesehen. Ich hab mich dabei auch gefragt, wie bei diesen Kosten, Preise an den Ladesäulen entstehen können, die deutlich darunter liegen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass sich Unternehmen praktisch ohne Not - sie werden meines Wissens nach noch nicht dazu gezwungen, eine Ladeinfrastruktur aufzubauen; der Ausbau wird lediglich gut subventioniert - in eine solche finanzielle Misere zu bringen?! Irgendwie fehlt mir da noch der "Missing Link", um das zu kapieren? Nach dem Video dürften ja alle Anbieter rote Zahlen schreiben, selbst der Ionity-Preis scheint ja noch nicht kostendeckend zu sein. (haben sie zwar selbst auch schon gesagt, nur der Glaube daran fehlt mir noch)
Im Umkehrschluss muss man sich aber auch mal durchrechnen, was einem die kWh zuhause kostet, wenn man die eigenen Kosten für Wallbox, Installation, etc. mit einpreist... bin da etwas hin- und hergerissen.

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

TorstenW
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Moin,
PowerTower hat geschrieben: Unsere Ladestationen sind z.B. für 39 Cent/kWh (Brutto) im Roaming.
Maingau zahlt an Euch aber garantiert nicht Brutto, sondern Netto. ;)

Grüße
Torsten

Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

0cool1
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@SamEye Es ist leider tatsächlich so. Mit Ladeinfrastruktur lässt sich aktuell kein bis wenig Geld verdienen.
Aktuell gibt es ein paar Unternehmen die die Elektromobilität fördern, aber die Infrastruktur nicht kostendeckend betreiben.
Ein guter Punkt von dir die Wallbox zu Hause anzusprechen. Wenn man hier die Kosten für die Installation auf die kWh umlegt lädt man auch nicht mehr für 25-30ct/kWh sondern für deutlich mehr
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Re: Umfrage Offener Brief an Maingau wegen IONITY

sheridan
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Die Logik des offenen Briefs bedeutet letztendlich, dass ein Modell mit einheitlichen Preisen nicht mehr zulässig wäre, weil bei einer Mischkalkulation (oder bei Maingau auch eher eine Markteroberungs-Strategie) immer irgendwo draufgezahlt wird. Einheitliche Preise sind aber gerade für den Endkunden sehr vorteilhaft, da so die ganze Geschichte erst kalkulierbar wird.

Wenn man es mal mit herkömmlichen Tankstellen vergleicht, gibt es dort auch keine Einheits-Spritpreise. Allerdings schwankt der Preis nicht so extrem, weil eine Tankstelle mit doppeltem Preis sofort pleite gehen würde, was ein Anzeichen für einen funktionierenden Markt ist.
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