Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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So ein eingebauter 3,6kw Lader hat schon auch seine Daseinsberechtigung für das Destination laden wo es darauf ankommt möglichst viele Autos möglichst kostengünstig zu laden.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Die Zeiten sind nicht vorbei. Letztes Jahr noch war ich dazu gezwungen, als ich an einem defekten Triple mit 12 km Restreichweite strandete und keine öffentliche Alternative zu erreichen war. Der bemitleidenswerte Zustand der LIS in D mit geschätzt 20-25% gestörten Schnellladepunkten zwingt manchmal zu solchen Aktionen.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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.
Sowohl CHAdeMO- wie auch CCS-Stecker werden durchaus in "Stückzahlen" produziert, sind aber immer noch teuer. Man muss halt entweder das Original (AFAIK Tepco für CHAdeMO bzw. Mennekes für CCS) kaufen oder als Sekundärhersteller Lizenzgebühren abdrücken. Was es dann für den "Endabnehmer" auch nicht wirklich billiger macht.
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.psm-freak hat geschrieben:Dann versuche mal, nadelförmige Ströme (mit geschätzt 60/120A, je nach Zwischenkreiskapazität) bei 11/22KW Leistung durch eine EMV-Prüfung zu bekommen. Ohne PFC wird das nichts.
Da hast Du sicher Recht, das gilt aber für ein eingebautes Netzteil genauso.
Was passiert eigentlich, wenn ich DC-DC wandle mit dem zugeführten Gleichstrom, würde der dann nicht ohne PFC ähnlich "verpestet"? Sprich, wird das nicht eh immer gebraucht?
.
.Keine Ahnung, in der Industrie gibt es 600V DC-Netze für Bereiche in denen extrem viele Stromrichter laufen. Gut möglich dass es dafür unterstützende Solar-Lösungen gibt. Bei der typischen EFH-Leistung vermutlich nirgends vorgesehen.
Nehme ich auch an.
.
.Das Thema groß/schwer hatten wir schon, du hast mir sogar zugestimmt
Tatsächlich? Ich finde das jetzt grade nicht mehr. Wenn ich aber bedenke, dass der hier im Thread von Casamatteo genannte "Electway 30kW mobile CHAdeMO fast DC charger", der Autos mit einer Batteriespannung von 360 V auch nur mit bestenfalls knapp an 24 kW laden kann, 31 kg wiegt (plus Anschlusskabel) ... Außenmaße (B*H*T) 24,5*55,0*58,5 cm ... kein Spielzeug. Kann ich durchaus beurteilen, ich hab' das Ding bereits "in der Hand gehabt", transportiert und benutzt.
In "handlich" könnte ich mir sowas vielleicht bis 11 kW eben noch denken.
Meine Ansicht, YMMV:
Ins Auto gehört ein kleiner, leichter, ressourcenschonender AC-Lader mit geringer Leistung: 16 A 1ein- bis dreiphasig fürs Destinationsladen. Und (meinetwegen optional, aber ohne würde ich kein Auto kaufen) ein DC-Schnellladeanschluss.
Schnellladung ist so selten nötig, dass man nicht in jedem Auto einen "mobilen Schnelllader" braucht. Das gilt weitestgehend auch für "beschleunigtes" Laden im Bereich 20-40 kW. Da ist es ressourcenschonender, entsprechende Ladegeräte im öffentlichen Raum aufzustellen.
Gruß
Werner
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Werner
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Das wusste ich nicht. Das war dann ein ziemliches Versagen der EU(oder wer hat das noch mal genormt?), da ein Monopol gesetzlich zu zementieren.iOnier hat geschrieben: ↑ Sowohl CHAdeMO- wie auch CCS-Stecker werden durchaus in "Stückzahlen" produziert, sind aber immer noch teuer. Man muss halt entweder das Original (AFAIK Tepco für CHAdeMO bzw. Mennekes für CCS) kaufen oder als Sekundärhersteller Lizenzgebühren abdrücken. Was es dann für den "Endabnehmer" auch nicht wirklich billiger macht.
Eine PFC "baut" einen sinusförmigen Eingangsstrom, der zur Spannung phasengleich ist, der wird dann zur Glättung in den Zwischenkreiskondensator gespeist.
Ein DC-DC-Wandler produziert an seinem Eingang einen hochfrequenten, rechteckförmigen Strom, da braucht es "nur" eine passive Filterung um diesen zu glätten.
Alles eine Frage der Konstruktion. Schwer sind in der Leistungselektronik vor allem große Drosseln und Kühlelemente (und massive Gehäuse)iOnier hat geschrieben: ↑ Tatsächlich? Ich finde das jetzt grade nicht mehr. Wenn ich aber bedenke, dass der hier im Thread von Casamatteo genannte "Electway 30kW mobile CHAdeMO fast DC charger", der Autos mit einer Batteriespannung von 360 V auch nur mit bestenfalls knapp an 24 kW laden kann, 31 kg wiegt (plus Anschlusskabel) ... Außenmaße (B*H*T) 24,5*55,0*58,5 cm ... kein Spielzeug. Kann ich durchaus beurteilen, ich hab' das Ding bereits "in der Hand gehabt", transportiert und benutzt.
Große Drosseln bekommt man verkleinert indem man die Schaltfrequenz anhebt und Kühlelemente indem man den Wirkungsgrad steigert.
Durch Silizium-Carbid- und Gallium-Arsenid-Fets dürfte das in nächster Zeit sogar noch erheblich besser gehen.
Ich habe mal auf die schnelle ein paar leistungselektronische Geräte vergleichbarer Leistung herausgesucht, und dabei bitte bedenken dass die nicht zum "herumtragen" sondern zur Montage in Gebäuden entworfen wurden.
Frequenzumrichter Siemens MICROMASTER 440
3~400V, 11KW, 185x245x195mm, 5,70 kg
Frequenzumrichter Altivar Process ATV600
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Im Gegensatz zu Chademo und CCS werden Typ2-Stecker wirklich schon in Massen hergestellt. Trotzdem kostet ein originaler Mennekes-Stecker noch deutlich über 100 Euro für den Endverbraucher. Also ich meine jetzt nicht so billige Fernost-Lizenznachbauten, die mitunter schon beim heftigen Hinsehen das Schmelzen anfangen, sondern echte Mennekes.iOnier hat geschrieben: ↑.
Sowohl CHAdeMO- wie auch CCS-Stecker werden durchaus in "Stückzahlen" produziert, sind aber immer noch teuer. Man muss halt entweder das Original (AFAIK Tepco für CHAdeMO bzw. Mennekes für CCS) kaufen oder als Sekundärhersteller Lizenzgebühren abdrücken. Was es dann für den "Endabnehmer" auch nicht wirklich billiger macht.
Vom Materialwert kostet das Ding bestenfalls 5 Euro. Großzügige 20 Euro für die Fertigung, noch 100% Marge drauf, sind's 50 Euro. Das wäre meiner Meinung nach ein "reeller" Preis. Aber Mennekes läßt sich die "Idee" eben sehr großzügig vergüten.
Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Patentrecht oder was auch immer. Wäre halt schön gewesen, wenn man sich auf einen "offenen" Standard hätte einigen können. Den gab's bloß nicht. Und dann hat man wohl wie immer gern auf die Industrie gehört.
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.Ein DC-DC-Wandler produziert an seinem Eingang einen hochfrequenten, rechteckförmigen Strom, da braucht es "nur" eine passive Filterung um diesen zu glätten.
Ah. Ja, das ist natürlich einfacher.
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.Alles eine Frage der Konstruktion. Schwer sind in der Leistungselektronik vor allem große Drosseln und Kühlelemente (und massive Gehäuse)
Große Drosseln bekommt man verkleinert indem man die Schaltfrequenz anhebt und Kühlelemente indem man den Wirkungsgrad steigert.
Durch Silizium-Carbid- und Gallium-Arsenid-Fets dürfte das in nächster Zeit sogar noch erheblich besser gehen.
Wär mal interessant zu erfahren, warum das dann keiner macht und die Geräte immer so schwer und voluminös sind. Wird wahrscheinlich schlicht teurer, auch mit Blick auf Entwicklungskosten / Stückzahlen etc. - die schweren Klötze kann man wahrscheinlich mit Standardkomponenten "aus dem Baukasten" zusammenklöppeln.
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.Ich habe mal auf die schnelle ein paar leistungselektronische Geräte vergleichbarer Leistung herausgesucht, und dabei bitte bedenken dass die nicht zum "herumtragen" sondern zur Montage in Gebäuden entworfen wurden.
Das sind (vom Gewicht her) in der Tat ganz andere Hausnummern. Für den mobilen Einsatz müssten natürlich solidere Gehäuse her, und wenn man das auch noch im Auto herumfahren / bei jedem Wetter im Freien nutzen möchte muss auch die Elektronik entsprechend solide gebaut (Erschütterungen, Vibrationen) und vor der Witterung geschützt sein (z.B. Kühlung => mit einfachen Kühlschlitzen geht das dann nicht mehr). Dennoch, Deine Beispiele zeigen in der Tat, dass es deutlich leichter und handlicher gehen muss.
Gruß
Werner
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Werner
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Dann nehmen wir einfach mal einen PV Wechselrichter z.B. Kostal Plenticore plus 10 mit optionalen HV-Batterieanschluß und max 500V
Max Strom 13A.
Damit ließe sich mit einem Protokoll wandler wie von Tesla bekannt, mit einer Ladeleistung von 5kW jedes eAuto per DC laden.
So ein WR kostet weniger als €2000 und wiegt um die 20kg.
Max Strom 13A.
Damit ließe sich mit einem Protokoll wandler wie von Tesla bekannt, mit einer Ladeleistung von 5kW jedes eAuto per DC laden.
So ein WR kostet weniger als €2000 und wiegt um die 20kg.
Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Dann müssten die Autos - ohne eingebauten AC-Lader - aber mindestens um denselben Betrag günstiger werden. Und solange es nicht überall unterwegs DC-Ladestationen gibt müsste man das Ding auch noch dauernd mitschleppen und aufbauen ... IMO keine wirklich vernünftige Option.
Gruß
Werner
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?
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Ich habe nicht behauptet, dass der DC Lader im Auto weniger aufwändig ist, als außerhalb des Autos.
Ich habe gesagt, dass ein DC Lader etwas komplett anderes ist als eine AC Wallbox oder eine entsprechende mobile Lösung.
Eine DC-Wallbox ist meiner Meinung nach prinzipiell nicht aufwändiger als ein in ein Auto verbauter AC-Lader.
Viele in Autos eingebaute AC-Lader sind aber flüssigkeitsgekühlt.
Egal ob flüssig oder Luft, die Abwärme muss irgendwo hin.
Und die Kühlung kostet auch wieder Raum und Gewicht.
Ein Brusa Lader 22 kW wiegt z.B. 12 kg ohne Kühlung.
Prinzipiell ist das aber nichts anderes als im Auto.
Die Gleichspannung, die von PV kommt muss auf ein anderes Spannungsniveau gehoben werden und auf diesem Niveau stabil bleiben, auch wenn die Sonneneinstrahlung schwankt. Das ist anderer Aufwand als bei einer Netzgleichrichtung.
Ob mehr oder weniger vermag ich nicht einschätzen. Ich vermute, es ist eher mehr.
Und von wieviel kg reden wir? 20 kg?
Und das soll dann ein Vorteil gegenüber einem direkt im Auto eingebauten AC Ladegerät sein?
Wie man mit dem Gerät und der Kabelage im öffentlichen Raum dann umgeht, bleibt weiterhin unklar.
Aktuell Zoe Intens mit AHK von Wolf, eig. PV, Überschussladung mit evcc.io
Tibber Empfehlungslink https://invite.tibber.com/3w8af618
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