Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Casamatteo
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LarsLWO hat geschrieben: Dank 22kW kann man selbst mit einem Smart 300-350km in 4h 30m schaffen.
Aha, und wie geht das? Ich habe meinen 22-kW-ED beim Kauf 340km überführt und kam mitten in der Nacht an, selbst mit der Essens-Pause herausgerechnet eher das doppelte von 4,5 Stunden.
Muss öfters mal über 150km fahren. Mein Rekord mit Verbrenner wohl 80 Minuten, mit ED dauert die reine Fahrt schon deutlich länger, da Tacho 110 anstatt 160 auf der Autobahn. Dazu mindestens zweimal laden, für Ein-Stopp-Strategie steht keine funktionierende Station passend am Wegesrand (defekte schon).
Nur an einer Seite habe ich zuverlässige Schnarchladung, kann also nicht immer mit 100% starten oder mit 0+x% ankommen. Wenn die Stationen zicken oder das Auto nur 15 kW zieht, warum auch immer, dann dauert das eben. Im Endeffekt mindestens die doppelte Zeit wie mit dem Verbrenner, und auch nur weil ich die Strecke in vielen Varianten kenne.

Ohne 22kW wäre ich in der Stadt oder in deren Umfeld aufgeschmissen. Wenn ich auf ein CCS-Auto wechseln würde könnte ich die 150km an einem Stück durchziehen, müsste mich aber ohne verfügbaren Schnarchlader um die wenigen DC-Anschlüsse kloppen, mind. 39 Cent zahlen, und womöglich meinen Akku grillen.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

Casamatteo
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psm-freak hat geschrieben: Wäre nicht ein kompakter 22KW DC-Lader wesentlich besser?
(In Form einer Ladebox/ICCB)

Ein mal gekauft, verwendbar für alle Fahrzeuge zu Hause und für deren Nachfolger, genau wie heute die Lader für Smartphones.
Für so einen 22-kW-AC-zu-CCS-Umlader werden um die 20 Tausend Euro verlangt und vereinzelt wohl auch bezahlt, siehe MDC22.

Der 22-kW-Lader in meinem Smart hat gute 3000 Euro Aufpreis gekostet.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

UliK-51
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psm-freak hat geschrieben: Wäre nicht ein kompakter 22KW DC-Lader wesentlich besser?
(In Form einer Ladebox/ICCB)

Ein mal gekauft, verwendbar für alle Fahrzeuge zu Hause und für deren Nachfolger, genau wie heute die Lader für Smartphones.
Wo willst Du den anstecken?
In eine 'Rote 32 A Steckdose'? Wer hat so etwas unterwegs?
Oder in eine 22 kW AC Säule? Dann trägst Du die Umwandlungsverluste.
Hat ALDI nicht 20 kW DC Säulen? Alles zu langsam.

Die 22 kW AC sind nun mal zuhauf da, dann sollte man sie auch voll nutzen können, und nicht nur halb, mit 11 kW.
Das ist aber heutzutage inzwischen das einzige Argument für diese 22er AC Säulen.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

psm-freak
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UliK-51 hat geschrieben: Wo willst Du den anstecken?
In eine 'Rote 32 A Steckdose'? Wer hat so etwas unterwegs?
Oder in eine 22 kW AC Säule?
Genau da, 32A CEE oder Typ2.
UliK-51 hat geschrieben: Dann trägst Du die Umwandlungsverluste.
Wodurch glaubst du unterscheidet sich der Aufbau eines im Auto verbauten Laders von einem externen CCS-Lader?
Die Verluste treten nur im CCS-Lader statt im Auto auf.
Casamatteo hat geschrieben: Für so einen 22-kW-AC-zu-CCS-Umlader werden um die 20 Tausend Euro verlangt und vereinzelt wohl auch bezahlt, siehe MDC22.
Noch!

Warum sollte ein im Auto verbauter 22KW-Lader billiger sein als ein CCS-Lader, der für jedes Auto mit CCS-Anschluss passt und deshalb ein echtes Massenprodukt ist?
Das sind Stückzahlen, bei denen man mindestens alles außer den IGBTs und den passiven Bauelementen in einen IC integrieren kann - die Entwicklung eines ICs kostet Millionen, aber bei solchen Stückzahlen...
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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So wird es auch kommen. Macht keinen Sinn in jedes eAuto ein teueres Bordladegerät zu verbauen, das aufwendig in das fahrzeuginterne Thermomanagement eingebunden werden muss. Aufwendige Prüfungen für die elektrischen Anlagen könnten entfallen.
Lastmanagement lässt sich mit DC auch einfacher gestalten.
Ich habe in der Garage 2x22kW und 1x11kW Bordladegeräte stehen, einmal 10kW DC, direkt an PV hätte es auch (billiger) getan.

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Das sehe ich anders. Ein 22 kW AC Lader im Auto ist Gold wert. Ich würde kein Auto kaufen ohne. Da müsste sich schon das Verhältnis DC zu AC Ladesäulen umkehren.
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

SamEye
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ich persönlich möchte gar nicht immer DC laden wollen... daher sollte der AC-Lader schon einigermaßen leistungsfähig sein! 22kW wie bei der Zoe finde ich super, die 11kW unseres i3 reichen mir meist auch. Fahrzeuge mit ein- oder zweiphasigem AC-Lader hatten wir bei der Auswahl unseres E-Fahrzeugs sofort von der Liste gestrichen... ehrlich gesagt sind danach nicht so viele übrig geblieben ;)

Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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ev4all hat geschrieben: Das sehe ich anders. Ein 22 kW AC Lader im Auto ist Gold wert. Ich würde kein Auto kaufen ohne. Da müsste sich schon das Verhältnis DC zu AC Ladesäulen umkehren.
Das wird es auch diese Type2 Lader werden frūher oder später alle durch ccs ersetzt. Mit einwr dem Ort angepassten ladeleistung. AC Lader werden nur noch da zum Zuge kommen wo riesige Mengen von Ladepunkten gebraucht werden.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

UliK-51
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ev4all hat geschrieben: Das sehe ich anders. Ein 22 kW AC Lader im Auto ist Gold wert. Ich würde kein Auto kaufen ohne.
Da hast Du ja eine riesige Auswahl... :roll:
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Re: Wozu die ganzen 22kW AC Ladepunkte?

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Soll ich dir was sagen? Ich habe sogar einen 43 kW AC Lader. Und Stand heute möchte ich den auch noch viele Jahre fahren. Dann sehen wir weiter.

Dass die 22er AC durch DC ersetzt werden, halte ich für sehr unwahrscheinlich und natürlich auch Unsinn. Wer sollte die bezahlen?
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