Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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Beau Riese hat geschrieben: Das hieße für mich bspw., dass ich problemlos an einem Tag die Republik durchqueren kann, auch von Rügen bis zum Schwarzwald. Wenn man ehrlich ist zu sich selbst, muss man sich eingestehen -und berücksichtigen- dass derzeitige BEV dies nicht leisten
Sehe ich anders. 1.000 km am Tag sind mit dem Kona keine Herausforderung. Zumindest nicht seitens der Lade-/Akkutechnik. Ich sehe das Problem eher beim Verkehr.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

Odanez
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Elektronenschieber hat geschrieben:
Odanez hat geschrieben: Bei einigen Triplechargern geht das gleichzeitige Laden CCS+CHAdeMO, oder zumindest eine Art Warteschlange, dass das Laden dann automatisch losgehen soll wenn der andere fertig ist.
Ich habe noch keinen Triple vor meiner Nase gehabt der gleichzeitig CCS & CHAdeMO konnte, deshalb ist es egal wer dran steht, man muß warten.
Warteschlange ist schön...wenn man Zeit hat, wenn ich von A nach B will darf es gerne ohne warten gehen.

Letztlich muß die Infrastruktur einfach weiter ausgebaut werden, aber es wird wieder OT, obwohl nicht ganz...kleiner Akku braucht einfach mehr Lademöglichkeiten auf der Strecke.
Richtig ist schon, dass man mit 100km Reichweite alle 50km eine Ladesäule bräuchte. Aber das ist ja schon an vielen Stellen so. Manchmal 80km, aber das geht ja auch noch.

Das Problem mit den nicht gleichzeitig laden können trifft halt beide CCS und CHAdeMO Nutzer, das ist also an sich kein Nachteil. Die alten efacec Säulen können das mit der Warteschlange nicht, die alten ABB schon. Das sind zwar die häufigsten triple charger, es gibt aber auch ein paar (sind sicherlich auch wesentlich teurer) die alle Anschlüsse gleichzeitig können.

Und jetzt nehmen wir mal Standorte wie Köschinger Forst Ost & West. Da stehen 1 bzw 3 alte Triplecharger, und Ionity baut daneben auch noch einige. Die CCS Fahrer werden dann fast ausschließlich die Ionity Lader benutzen können, während die alten Triples für ältere Autos frei bleiben, inkl. CHAdeMO. Auch wenn man dann durch 5 bzw 7 CCS Anschlüsse an dem Standort einen Vorteil gegenüber 1 bzw 3 CHAdeMO hat, muss man auch bedenken, dass viel mehr Autos CCS haben und die Auslastung dort auch höher sein wird. Der Nachteil für CHAdeMO ist da also nicht ganz so gravierend.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

Beau Riese
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Sir Henry hat geschrieben:
Sehe ich anders. 1.000 km am Tag sind mit dem Kona keine Herausforderung.
Sorry, aber: doch. Selbst wenn alles optimal läuft, braucht man dafür mehr als 13 Stunden, ohne jede Reserve. Das ist eine Herausforderung, auch für junge, übermotivierte Fahrer. Und man vergleicht es ja gern mal mit einem Verbrenner: mit manch einem Exemplar schafft man das in einem Rutsch in 8 Stunden.

Zumindest nicht seitens der Lade-/Akkutechnik. Ich sehe das Problem eher beim Verkehr.
Lt. ADAC braucht der Kona im Schnitt fast 20 kWh/100km, auf der Autobahn sogar noch mehr. Das heißt, dass man auch mit dem großen Akku spätestens alle 250 km einen Ladestopp einplanen muss, und hat dann noch nicht einmal viel Reserve. Alles besetzt und/oder außer Funktion? Warten oder stromisch Roulette spielen? Schon der Gedanke an so einen Ritt erzeugt ordentlich Stress...

Ach ja: und der Verkehr kommt noch hinzu. Das war es dann selbst mit den viel zu optimistischen 13 Stunden...

Nee, lass mal: ein BEV ist ein Fahrzeug für den lokalen, allenfalls regionalen Verkehr, kein Reisewagen. Dafür ist es weder gedacht noch gemacht.

Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

Odanez
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Bei den 8 Stunden kommt der Verkehr auch dazu ;) Es sei denn man trocknet sich aus oder lässt sich einen Schlauch legen, und fährt die ganze Nacht durch

Auch ist der Verbrauch von 20 beim Kona bei Tempo 130 im Winter:
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Das ist ja schon sowas wie worst case
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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Und auch da liegst Du falsch. Ich bin unlängst mit dem Kona nach Italien und wieder heim gefahren. Strecke einfach: knapp 1.000 km.
Ja, zwischen 12 und 13 Stunden hat es gedauert. Mit dem Verbrenner hättest Du aber weniger als zwei Stunden weniger gebraucht (= Pausendauer).

8 Stunden halte ich in der Regel für nicht machbar. National kaum und international wegen den Tempolimits überhaupt nicht.

Bei normaler Fahrweise (also nicht Dauer-Bleifuß ohne Rücksicht auf Verluste) wirst Du auch nicht deutlich über einen Schnitt von 100 km/h kommen können. Dafür gibt es zu viel Verkehr/Baustellen,... (bitte nicht Ausnahmen wie "mitten in der Nacht" als Argument bringen).

Der Kona braucht bei 120 km/h auf der Bahn ca. 17 kWh, bei 130 km/h gehts auch mal an die 20 kWh.

Deine Einschätzung, dass ein BEV allenfalls für den regionalen Verkehr taugt, ist jedenfalls grundfalsch.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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Odanez hat geschrieben: Bei den 8 Stunden kommt der Verkehr auch dazu ;) Es sei denn man trocknet sich aus oder lässt sich einen Schlauch legen, und fährt die ganze Nacht durch

Auch ist der Verbrauch von 20 beim Kona bei Tempo 130 im Winter:
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Das ist ja schon sowas wie worst case
Würde ich so unterschreiben. Selbst mit Klima auf 21 ° bei Temperaturen jenseits der 30 °C außen lagen wir in Italien immer unter 20 kWh.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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Beau Riese hat geschrieben: Sorry, aber: doch. Selbst wenn alles optimal läuft, braucht man dafür mehr als 13 Stunden, ohne jede Reserve. Das ist eine Herausforderung, auch für junge, übermotivierte Fahrer. Und man vergleicht es ja gern mal mit einem Verbrenner: mit manch einem Exemplar schafft man das in einem Rutsch in 8 Stunden.
Das sehe ich anders. Ich habe mit der noch langsameren Zoe schon 550km in 9 Stunden bewältigt, ein paar Wochen später die gleiche Strecke dann in 4,5 Stunden mit dem Diesel. Die elektrische Fahrt war auf Grund der Zwangladepausen (Spaziergänge/Essen gehen) wesentlich entspannter als die fossile Fahrt (die auch nicht ohne Pause durchgeführt wurde), ich war am Ziel auch wesentlich erholter.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

Odanez
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Das ist es, was man einen klassischen Langstreckenfahrer, der in den Urlaub fahren will, halt nicht schmackhaft machen kann: Nämlich: Mach dem Weg zum Ziel, genieße die Umgebung, mach Pausen, entdecke was. Was natürlich nicht hilft, ist wenn die Ladestationen an Raststätten stehen, wo außer einen Serways absolut nichts anderes zu bieten ist. Wenn man nur solche Stopps kennt, dann kann man auch verstehen, warum man lieber erschöpft, dafür eher am Ziel ist.

Als wir mit dem ausgeliehenen Verbrenner meiner Schwiegereltern in einen Rutsch von Slowenien bis München heimgefahren sind, dann überlegt man sich doch, was wäre denn schöner? Einmal pro Stunde mal raus und die Alpenlandschaft genießen (soweit möglich), oder doch paar Stunden früher zu Hause? Als wir daheim waren, dann habe ich erst mal ein paar Stunden gebraucht wieder runterzukommen. Entspannt ist anders. Man ist ausgelaugt und kann nicht wirklich was konstruktives machen, es bleibt nur das Rumhängen um den Fahrstress wieder abzubauen. Vielleicht geht es anderen Leuten anders. Aber meins ist es definitiv nicht. Auch bevor wir ein E-Auto hatten - Dauerfahrten von 4 Stunden oder mehr ohne größere Pause (Pinkelpause ist keine echte Pause) waren schon immer anstrengend. Egal ob Fahrer oder Beifahrer.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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Also bei mir beginnt der Urlaub mit der Abfahrt zu Hause oder am Urlaubsort. Was nützen mit die paar Stunden früher anzukommen, wenn es am Wegesrand so viel zu entdecken gibt? Gut, der Vorteil an der Zoe ist, dass man auch mal eine Stunde durch irgendeine Innenstadt bummeln und Essen gehen kann und dank Ladung an 22kW auch einen fast vollen Akku hat.

Aber gerade bei modernen Fahrzeugen wie dem E-Tron oder dem Model 3 hat man ja kaum Zeit in der Ladepause den Toilettengang zu bewältigen, dann kann man dann auch mal bei Serways Halt machen.
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Re: Von Einem der auszog um 400 km elektrisch zu fahren ...

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Puh. Ihr müht euch redlich, die Zwangspausen durch Extrembeispiele schön oder schlecht zu reden. Dabei ist das IMHO heutzutage gar nicht mehr nötig, weil die Ladepausen meistens kurz genug sind, um die Reisezeit nicht ins unermessliche zu treiben. Bei meiner letzten Fahrt von der Nordsee zurück nach Bayern habe ich eine gesamte Standzeit von weniger als 2 Stunden aufgeschrieben. 700km, mit dem Ioniq voll gestartet und 3,5x CCS geladen. Viel kürzer hätten wir mit dem Verbrenner auch nicht pausiert, wenn auch unregelmäßiger.
Mein Fazit ist also, ja - Elektro ist langstreckentauglich mit etwas Umgewöhnung beim Pausenverhalten.
Elektro als Daily seit 2017, aktuell Skoda Enyaq 80
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