Katastrophe - E-Auto Carsharing in Berlin

Re: Katastrophe - E-Auto Carsharing in Berlin

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Wenn man nach Berlin kommt, dann am besten das Auto am Stadtrand abstellen und die hervorragenden Angebote von Bus, Bahn und Carsharing annehmen.
Also ich finde Carsharing mit Elektroauto gut. Stehen ja nicht nur rum die Autos.
Stefan
Vom prius, Chevy Volt, Golf gte zu Tesla, dann Polestar und mg4. Nun Polestar und wieder Tesla.
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Re: Katastrophe - E-Auto Carsharing in Berlin

tm307
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Man bemerkt die WeShare Autos in Berlin auf jeden Fall. In der letzten Zeit war an fast jeder Säule von be-emobil an der ich laden wollte auch so ein e-Golf. Zumindest scheinen sie aber darauf zu achten, dass der zweite Ladeplatz frei bleibt. (be-emobil baut fast immer 2 Plätze an einem Standort). Insofern haben sie mich bisher nur behindert, wenn sie sich bei Längsparkplätzen auf den einzigen der beiden Plätze gestellt haben, für den mein Kabel lang genug ist :)

Gleichzeitig haben sie diesen Deal mit Lidl und Kaufland nochmal 70 50KW Säulen in Berlin aufzustellen. Insofern trägt das tatsächlich zum Ausbau der Ladeinfrastruktur bei.

Re: Katastrophe - E-Auto Carsharing in Berlin

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Wer ist über eCarsharing beschwert, muss sich auch über jedes weitere private eAuto beschweren, erhöht ja auch das Risiko einer benutzten Säule. Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein Carsharing Auto nach Abschluss der Ladevorgangs über viele Stunden nicht wieder angemietet wird, aber am Ende ist doch eher entscheidend, das es bei mehr Fahrzeugen auch mehr Ladeplätze geben muss. Dass Berlin sich jetzt erstmal auf ubitricity fokussiert hilft dabei natürlich keinem (und ist aus meiner Sicht die viel größere Katastrophe insb. für Besucher von Berlin).
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Re: Katastrophe - E-Auto Carsharing in Berlin

ello
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gibt es eigentlich eine Regelung, dass das Laden eines Leihfahrzeuges nur vergütet wird, bei einem niedrigen Ladestand? Mit 90% anstecken bloß wegen der Freiminuten steigert nur die Belegung der Ladesäulen nicht aber deren Auslastung.

Re: Katastrophe - E-Auto Carsharing in Berlin

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fpk hat geschrieben: Wer ist über eCarsharing beschwert, muss sich auch über jedes weitere private eAuto beschweren, erhöht ja auch das Risiko einer benutzten Säule.
Nein, das denke ich nicht. Denn das Ladeverhalten von privaten eMobilen ist in der Regel ein Anderes als das von CarSharing Fahrzeugen. Bei vielen privaten gibt es (noch) eine Art Lade-Etikette, dass man die Ladesäule nicht viel länger blockiert, als unbedingt notwendig. Dies wird auch durch Zeitkomponenten-Aufschläge, wie bei ESL unterstützt.

Ein CarSharing Fahrzeug wird abgestellt, angeschlossen und lädt halt. Entsprechende Verträge mit den Ladesäulenanbietern sorgen eben dafür, dass es keinen "Strafaufschlag" beim Ladesäulenblockieren gibt. Und so steht es da so lange, bis sich ein Anderer findet, der das Fahrzeug nutzen möchte. Diese Wartezeit glaube ich ist in der Regel länger, als ein tatsächliche (notwendige bzw. bei privaten Fahrzeugen vielleicht übliche) Ladezeit.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein Carsharing Auto nach Abschluss der Ladevorgangs über viele Stunden nicht wieder angemietet wird, aber am Ende ist doch eher entscheidend, das es bei mehr Fahrzeugen auch mehr Ladeplätze geben muss.
Dass es mehr Ladeplätze geben muss ist denke ich zumindest hier im Forum Konsens. Allerdings ist die Frage, ob das bloße verbreiten von eCarsharing auch dazu führt, dass mehr Ladeplätze entstehen, wird die große Frage sein, die nur die Zukunft beantworten kann. Ich befürchte ja eher, dass der eCarsharing Dienst sich auf der gemachten, existierenden Ladeinfrastruktur ausruht und aus Gründen der Gewinnmaximierung auf einen Invest der Infrastruktur verzichtet - weil das ist ja nicht primär seine Aufgabe. Gewinne privatisieren - Aufwendungen sozialisieren heißt das Mantra.
Dass Berlin sich jetzt erstmal auf ubitricity fokussiert hilft dabei natürlich keinem (und ist aus meiner Sicht die viel größere Katastrophe insb. für Besucher von Berlin).
Eben. Aber wir werden ja sehen, wie sich das entwickeln wird. Nur bin ich da leider nicht ganz so optimistisch.

SüdSchwabe.
--
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Re: Katastrophe - E-Auto Carsharing in Berlin

iks77
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Solange sie es nicht so machen wie in Krefeld ist das alles nicht so schlimm. Dort wurden ein paar Ladesäulen in der Stadt verteilt, ein CarSharing etabliert und jetzt dürfen NUR noch die CarSharing Autos an den Säulen laden...

Re: Katastrophe - E-Auto Carsharing in Berlin

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ello hat geschrieben:gibt es eigentlich eine Regelung, dass das Laden eines Leihfahrzeuges nur vergütet wird, bei einem niedrigen Ladestand? Mit 90% anstecken bloß wegen der Freiminuten steigert nur die Belegung der Ladesäulen nicht aber deren Auslastung.
Ja gibt es. Bei DriveNow erst unter 10% glaube ich.
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Re: Katastrophe - E-Auto Carsharing in Berlin

Ferfi
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Volt hat geschrieben:Wenn man nach Berlin kommt, dann am besten das Auto am Stadtrand abstellen und die hervorragenden Angebote von Bus, Bahn und Carsharing annehmen.
Also ich finde Carsharing mit Elektroauto gut. Stehen ja nicht nur rum die Autos.
Stefan
Ich finde es widersinnig mein e-Auto am Stadtrand abzustellen um dann in Berlin ein Car Sharing in Anspruch zu nehmen.

Grundsätzlich bin ich auch ein großer Freund von Car Sharing. Nur die Art der Einführung finde ich unverschämt.
Die Stadt mit 1500+500 e-Autos zu fluten ohne sich darum zu kümmern das auch entsprechend Lademöglichkeiten geschaffen werden.

Wie gesagt, meine Erfahrungen sind hier sehr bescheiden. Es passiert mehrere Male pro Monat dass ich volle i3 anmiete, die umparke und meinen anstöpsel. Das kostet mich jedesmal ein bis zwei Euro und Nerven.

Re: Katastrophe - E-Auto Carsharing in Berlin

Ferfi
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fpk hat geschrieben:Wer ist über eCarsharing beschwert, muss sich auch über jedes weitere private eAuto beschweren, erhöht ja auch das Risiko einer benutzten Säule. Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein Carsharing Auto nach Abschluss der Ladevorgangs über viele Stunden nicht wieder angemietet wird, aber am Ende ist doch eher entscheidend, das es bei mehr Fahrzeugen auch mehr Ladeplätze geben muss. Dass Berlin sich jetzt erstmal auf ubitricity fokussiert hilft dabei natürlich keinem (und ist aus meiner Sicht die viel größere Katastrophe insb. für Besucher von Berlin).
Es gibt da mE. Unterschiede. Ein privates E-Auto darf nicht stehen bleiben wenn es geladen ist. Und die Wachstumsrate liegt deutlich unter 1500 in einem Monat.

Deinen Hinweis auf Ubitricity finde ich interessant. Ich hatte das als gute Idee verordnet. Was ist daran schlecht?

Re: Katastrophe - E-Auto Carsharing in Berlin

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Ferfi hat geschrieben:
Volt hat geschrieben:Wenn man nach Berlin kommt, dann am besten das Auto am Stadtrand abstellen und die hervorragenden Angebote von Bus, Bahn und Carsharing annehmen.
Ich finde es widersinnig mein e-Auto am Stadtrand abzustellen um dann in Berlin ein Car Sharing in Anspruch zu nehmen.
Ist es nicht. Dein Auto kommt hinzu. Das Carsharing Auto ist schon da und steht Dir zu Verfügung. Genau wie der ÖPNV, der in Berlin oft im 10 Minuten-Takt fährt. In diesem Sinne ist es eben nicht widersinnig sondern trägt dazu bei, die Anzahl der Autos der Besucher in der Stadt zu reduzieren. Gut und sinnvoll.
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