heise.de: über das Elend mit den Ladekarten

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Re: heise.de: über das Elend mit den Ladekarten

Nachbars Lumpi
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Sir Henry hat geschrieben:
dibu hat geschrieben: Und die verlangten Preise schwanken je nach RFID teils horrend.
Das ist IMHO der casus cnaxus. An der Stinke-Tanke ist es egal, ob Du mit Cash, Visa, Master oder Gutscheinen zahlst: immer derselbe Preis.
Bei den Ladesäulen haben wir derzeit das Problem, dass Du in Abhängigkeit vom Zahlungsabwickler zur Kasse gebeten wirst.

Vergleich an der Stinke-Tanke:

Diesel:
VISA: 1,25 €/l
MASTER: 2,60 €/l
Cash: 1,89 €/l
MAESTRO: 64 EUR pro Füllung

Das kann man doch keinem erklären. Ich stell mir grade vor, was das für eine Wallung gäbe...
Waere doch voellig legitim, denn das laesst dem Kunden weiterhin jegliche Freiheit zu waehlen wie er die Waren bezahlt. Ich haette dann immer fuer 64 Euro voll getankt, weil ich damals eigentlich nie unter 80 Euro auf der Rechnung aus dem Tankstellenshop raus waere.
Fuer alles unter 51 Litern waere dann die Visa zum Einsatz gekommen.

Also wo ist das Problem?

Beim online bestellen gibt es auch auch Vorkasse 0 Euro, Nachnahme +4 Euro, Kreditkarte +2 Euro und Paypal +4%. Da akzeptiert es irgendwie jeder, dass die Auswahl der Bezahlmoeglichekeiten unterschiedliche Kosten nach sich ziehen.
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Re: heise.de: über das Elend mit den Ladekarten

ubit
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Nachbars Lumpi hat geschrieben: Ihr redet immer von Wettbewerb und dass er es regeln wird, aber ihr regt euch ueber unterschiedliche Preise mit unterschiedlichen Karten auf? Das passt nicht zusammen, denn genau das ist Wettbewerb.
Wenn ich eine Roamingkarte benutze und pro kWh abgerechnet wird benoetige ich keine Schilder an der Ladesaeule. Nur fuer den Spontanzugang via Kreditkarte, Girokarte oder Paypal muesste der Preis ausgezeichnet sein.
Dieser "Spontanzugang" ist aber halt auf längeren Strecken die Regel. Insbesondere wenn man solche Strecken nur gelegentlich fährt muss man sich jedes Mal neu informieren. Weil sich mit hoher Wahrscheinlichkeit die Tarife in den letzten Monaten mal wieder geändert haben. Und/oder halt planen welche Ladesäulen man nutzen möchte. Da die Dinger aber immer noch nicht "an jeder Ecke" stehen ist das immer noch eine deutliche Einschränkung.
Und wem das zu viel aufwand ist nimmt einfach NM und zahlt 28 - 40 Cent (AC/DC) oder 7,50 Euro pauschal. Das laesst sich ja nachsehen waehrend man laed und kann die Ladezeit entsprechned planen.
Man plant aber nicht die Ladezeiten sondern hat einen Bedarf. Akku leer, 200 km vor der Brust => daraus ergibt sich wieviel ich laden muss.
Und eine Preisspanne zwischen 28 Cent und 40 Cent ist bei Benzin schlicht undenkbar. Man stelle sich mal vor Benzin kostet an der Tanke 1,40 €/Liter und 2 Kilometer weiter an der nächsten Tankstelle 2€/Liter....

Ciao, Udo
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Re: heise.de: über das Elend mit den Ladekarten

ubit
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Nachbars Lumpi hat geschrieben: Beim online bestellen gibt es auch auch Vorkasse 0 Euro, Nachnahme +4 Euro, Kreditkarte +2 Euro und Paypal +4%. Da akzeptiert es irgendwie jeder, dass die Auswahl der Bezahlmoeglichekeiten unterschiedliche Kosten nach sich ziehen.
Nur das es bei der Ladesäule halt nicht nur von der Bezahlmöglichkeit abhängt sondern von etlichen Faktoren die an der Ladesäule selbst nicht transparent ausgeschildert sind. Das ist eher so wie in den Onlineshops wo man unterschiedliche Preise angezeigt bekommt - je nach dem ob man mit einem iPhone oder einem Android-Billighandy surft...

Ciao, Udo
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Re: heise.de: über das Elend mit den Ladekarten

Nachbars Lumpi
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Die 28 Cent sind fuer AC und die 40 Cent fuer DC bei NM.
Man kann ja auch mehr oder weniger laden, um dann spaeter oder ggfs einen weiteren kleinen Ladestopp zu machen. Ist ja auch nicht so, dass man immer mit <5km an der Ladesaeule ankommt.
Ich plane meine Stopps nach vorhandener Zeit. Da kann ein Stopp mal Laenger ausfallen und dafuer spaeter nur ein kurzer stattfinden, weil ich nur noch wenig weg schaffen muss. Oder es wird zwischendrin mal kuerzer geladen und dann ein weiterer kurzer Stop gemacht. Kommt, wenn man sich im Bereich wo der Wagen am schnellsten laed auf die gleiche Ladezeit raus, evtl sogar kuerzer als ein langer Stop.

Innerhalb Deutschlands sehe ich den Spontanzugang derzeit nicht als die Regel an.

An der Ladesaeule wird die Transparenz durch deinen Abrechnungsdienstleister wie Maingau, Telekom, NM, Plugsurfing usw gewaehrleistet. Ladesaeulen sind als Self-Service Punkt designed. An der Tankstelle bedient man sich zwar auch, aber das war frueher mal anders und von daher ist die historie eine andere. Auch ist an der Tanke der Vertragspartner immer die Oelgesellschaft. Wuerden alle Tankstellen so wie die Ladesaeulen von heute auf morgen keine Shops mehr haben und es muesste eine Infrastruktur aufgebaut werden wuerde die Preisauszeichnung auch ueber den Abrechnungspartner oder Onlineportale passieren. Nicht mehr am physischen Schild.

Das Gesetz schreibt nur vor, dass dem Kunden der Preis pro Stueck/ Einheit vorher bekannt sein muss. Genau dass ist er durch Services wie ESL, Get Charge, NW, ENBW Ladestrom, Plugsurfing, etc. Um den Zugang zu erhalten sieht man mehrere Male die Preisgestaltung bevor man den Vertrag abschliesst.
Zuletzt geändert von Nachbars Lumpi am Mo 17. Jun 2019, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: heise.de: über das Elend mit den Ladekarten

ubit
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Nachbars Lumpi hat geschrieben: Ich plane meine Stopps
Da nähern wir uns dem Problem... Du PLANST. Verbrennerfahrer planen nicht. Die kommen "zufällig" an einer Tankstelle vorbei und tanken einfach....

Ciao, Udo
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Re: heise.de: über das Elend mit den Ladekarten

Nachbars Lumpi
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Verbrenner planen ihre Stops waehrend der Fahrt. Blick auf das Schild wann die naechste Tanke (Autobahn) kommt, blick auf die Tankuhr und dann wird abgewogen.

Ich plane meine Ladestopps danach wo Schnelllader vorhanden sind. Mehr mache ich nicht. Wozu auch? Ich kenne das noch von meinen Eltern, dass sie frueher zu Hause auf Strassenkarten nachgesehen haben wo Raststaetten sind, wenn wir ins Ausland gefahren sind. Damit haben sie schon mal grob eine Auswahl getroffen wo moegliche Tankstopps erfolgen koennen ohne durch Stau in Treibstoffknappheit zu geraten.

Ich bin damit aufgewachsen, dass man sich vorher mit den grundlegenden Gegebenheiten vertraut macht, wenn man in unbekanntes Terrain faehrt.
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Re: heise.de: über das Elend mit den Ladekarten

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Nachbars Lumpi hat geschrieben: Ich kenne das noch von meinen Eltern, dass sie frueher zu Hause auf Strassenkarten nachgesehen haben wo Raststaetten sind, wenn wir ins Ausland gefahren sind. Damit haben sie schon mal grob eine Auswahl getroffen wo moegliche Tankstopps erfolgen koennen ohne durch Stau in Treibstoffknappheit zu geraten.
Davor hat man die Poststellen geplant, damit die Pferde was zu saufen und fressen hatten. Will ich aber auch nimmer.
Nachbars Lumpi hat geschrieben: Ich bin damit aufgewachsen, dass man sich vorher mit den grundlegenden Gegebenheiten vertraut macht, wenn man in unbekanntes Terrain faehrt.
Fahrt durch Deutschland != Abenteuertour durch den Amazonasdschungel
Da erwarte ich bei Ersterem irgendwie mehr...
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Re: heise.de: über das Elend mit den Ladekarten

ubit
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Nur das halt Tankstellen schon aus 500 m Entfernung sichtbar sind, ich die Ladesäulen aber "mühsam" mit einer App suchen muss... Und die Schilder im öffentlichen Raum helfen halt auch nicht weil da nur sehe das eine Lademöglichkeit am nächsten Parkplatz vorhanden ist - nicht aber ob ich da überhaupt "zugelassen" bin oder was es mich kostet.

Wie mehrfach erwähnt: Es IST ja schon (VIEL) besser geworden. Aber "gut" ist es halt immer noch nicht.

Ciao, Udo
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Re: heise.de: über das Elend mit den Ladekarten

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Nachbars Lumpi hat geschrieben: An der Ladesaeule wird die Transparenz durch deinen Abrechnungsdienstleister wie Maingau, Telekom, NM, Plugsurfing usw gewaehrleistet.
Eh, nein. Es ist eine Intransparenz zwischen CPO, Abrechnungsdienstleister und Kartenausgeber. Manche dieser Rollen können in einer Firma verschmolzen sein.

Es ist nicht offensichtlich, wenn Du vorher an eine Ladesäule fährst, was es dich kosten wird. Du musst Dich immer zuerst kundig machen, ob Dein Kartenausgeber diese Säule unterstützt - und mit welchen Aufschlägen gegebenenfalls zu rechnen ist: Beispiel GetCharge: Kann schon sein, dass die Säule unterstützt wird. Aber wenn Du Pech hast, halt nur für den Tarif für 89ct/kWh.
Ladesaeulen sind als Self-Service Punkt designed. An der Tankstelle bedient man sich zwar auch, aber das war frueher mal anders und von daher ist die historie eine andere.
Eben. War mal. Da will niemand mehr hin.
Auch ist an der Tanke der Vertragspartner immer die Oelgesellschaft.
Nope. Der Vertrag wird mit dem Tankstellenbetreiber geschlossen. Schau Dir einfach mal den letzten Tankbeleg an. Da steht die Umsatz-ID der Tankstelle drauf. (Mal abgesehen von ein paar wenigen, die tatsächlich direkt von den Big 5 betrieben werden. Das ist aber eher die Ausnahme.)
Wuerden alle Tankstellen so wie die Ladesaeulen von heute auf morgen keine Shops mehr haben und es muesste eine Infrastruktur aufgebaut werden wuerde die Preisauszeichnung auch ueber den Abrechnungspartner oder Onlineportale passieren. Nicht mehr am physischen Schild.
Reine Spekulation Deinerseits.
Gegenbeispiel: Hier gibt es eine 24/7 Tankstelle ohne Personal. Die hat ein großes Leuchtschild, an dem die Preise angeschlagen sind.
Da kommt im Schaltjahr einer vorbei und füllt die Rollen für den Belegdrucker nach.
Das Gesetz schreibt nur vor, dass dem Kunden der Preis pro Stueck/ Einheit vorher bekannt sein muss. Genau dass ist er durch Services wie ESL, Get Charge, NW, ENBW Ladestrom, Plugsurfing, etc. Um den Zugang zu erhalten sieht man mehrere Male die Preisgestaltung bevor man den Vertrag abschliesst.
Aha. Wo siehst Du denn bei der GetCharge-Karte an einer Ladesäule, ob das jetzt eine "bevorzugte Ladesäule" ist oder eine "sonstige Ladesäule" - ohne in der App nach zu sehen? Macht ja bei AC nur einen Preisunterschied von ~300% aus, DC immerhin 230%. Freischalten lassen die sich beide gleich.

SüdSchwabe.
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Re: heise.de: über das Elend mit den Ladekarten

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Wir haben jetzt ca. 4000 km auf dem Smart. Ca. 4 mal zuhause geladen. Ebenfalls 4 mal auf „längeren“ Strecken bis 150 km Entfernung von Zuhause an kostenlosen Lademöglichkeiten. Ansonsten umsonst in unserer Gegend was bisher noch kein Problem ist. Wir sind also bisher sehr preisgünstig gefahren. Ich besitze 6 Ladekarten und 14 apps. Da mein Arbeitsgebiet fast gestrichen wurde (kein Beamter) habe ich auf der Arbeit viel Zeit und konnte bisher sicherlich 100 Stunden mit diesem Thema verbringen. Trotzdem bin ich mir nie 100%ig sicher ob ich an der von mir geplanten Säule laden kann. Wenn ich weiter weg fahre bin ich gerne bereit einen fairen Preis zu bezahlen – 40 cent die kw/h halte ich für durchaus vertretbar. Allerdings wird es einem oft sehr schwer gemacht. Fahrt mal durch den Hunsrück mit einem O2 handy. In vielen Dörfern hat man ganz einfach nicht das geringste Internet. 3 Säulen hatte ich bereits die außer Betrieb waren (im Internet / app nicht zu sehen.) Einmal konnte ich das Laden starten wurde aber immer wieder sofort abgebrochen. Einmal beide Ladesäulen von Verbrennern blockiert.
Natürlich kauft sich niemand einen Smart um die großen Strecken zu machen. Leider kommt halt noch dazu das sich wegen der Ladeinfrastruktur meine Frau weigern wird mal etwas weiter weg zu fahren.
Es müsste einfacher gehen: Eine app (Beispiel ADAC Spritpreise) um die Ladesäule zu finden mit der Preisangabe. Preisunterschiede können/sollten sein – aber nicht einmal 20 cent und an der nächsten Stelle 1 Euro. Alle zahlen das Gleiche – von mir aus noch eine (regionale) Flatlösung. Zahlen vor Ort mit Kreditkarte, EC-Karte oder Paypal. Wenn das mal kommt werde ich meinen Diesel für die Urlaube verschrotten und kaufe mir einen E-Niro.
Smart EQ 42 Cabrio passion mit 22 kw Bordlader, bestellt am 05.07.18; angemeldet seit 04.02.2019. Heidelberg Wallbox Home Eco 11 kW. Seit 11/23 Photovoltaik auf dem Dach mit 10 kW/h Speicher welche für den Kleinen fast reichen sollte.
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