Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Elestra
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ecopowerprofi hat geschrieben:
Spiekie hat geschrieben: Was hat das mit dem Threattitel zun tun?
Viel, sehr viel. Zur Beantwortung der Überschrift sollte man sich Gedanken darüber machen ob und wie viel man mit einem Auto fährt und wann und wo man den Strom benötigt. Es gibt eine Wirtschaftregel: "Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis eines Produktes". Kennt man die Nachfrage nicht oder schätzt man diese falsch ein, dann wird die Prognose erheblich daneben liegen. Die Überschrift erwartet aber eine Prognose und dafür sollte man die möglichen bereits absehbaren Entwicklungen mit einbeziehen.

Aber wenn man nur die Gegenwart betrachtet wird man irgend wann von der geänderte Realität überrollt.

Ich stelle immer wieder fest, dass viele immer nur von der aktuellen Situation ausgehen und bereits stattfindende Veränderung nicht berücksichtigen.
Also das Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen wage ich mal zu bezweifeln. Vorallem dann wenn sich die Firmen untereinander preislich orientieren. Stichwort Preisabsprachen.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Wisst ihr warum überall in jeder Stadt diese Matratzen Fachmärkte sind? Weil die Mieten günstiger und effektiver sind, als Prospekte im Briefkasten. Vielleicht könnt ihr diesen Fakt in eure Überlegungen mit einfliessen lassen. Und übrigens, der Strom wird noch auf lange Sicht kostenlos bleiben. Und noch was, wer meint das eine AC Dose ein Business wäre, sitzt im falschen Film. Den Diesel pudern wir jährlich mit 8 Mrd. Euro. Allein davon ist die nächsten 50 Jahre der Strom kostenlos.

Eine energiehungrige Gesellschaft wie die unsere, wird gar keine andere Möglichkeit haben, als Wind und Sonne als Quelle.

Wir sind bereits in der Übergangsphase, wo die einen ihren Diesel nachheulen und die anderen bereits zehntausende KM pro Jahr mit der Sonne fahren. Was es lediglich braucht, ist eine Infrastruktur.
Die Sonne geht in 5 Mrd. Jahren endgültig aus. Auch wenn wir bis dahin 100% unserer Welt Energie damit verwenden.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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umali hat geschrieben: Da gibt's nur das Problem, dass die meisten EV-user tagsüber auf Arbeit sind und meistens ihr EV auch mit dabei haben. Da sieht's dann düster aus mit eigenem PV-Strom und Festpreis, sofern kein fest installierter Stromspeicher als Puffer existiert. Oder sollen die ihre 7kwp auf dem Hämger mitnehmen?

Wieviel Leute kennst du die nachts zur Tankstelle fahren? Es werden immer mehr Arbeitgeber die Lademöglichkeiten anbieten, kurz in den Supermarkt und nebenbei mit dem tripple Strom nachladen. Kurz ins Fitness... Strom laden. Wenn man nicht gerade die üblichen, nervigen Akkus fährt die gerade so 100 KM schaffen, sind wir mehr oder minder, jetzt schon da, wie man es von der Tankstelle her kennt. Nur das man nicht blöd neben dem Auto stehen muss, während man in der Benzol Wolke steht, sondern Alltagsdinge erledigt. Ob da jetzt DC oder AC Strom fließt ist doch völlig egal. Schon mit aktueller Technik bekommt man mehr als genug Strom in den Akku, während man Dinge erledigt, die man eh zu machen hat.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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ecopowerprofi hat geschrieben:
SüdSchwabe hat geschrieben: Was haben Politiker mit „kostenlos“ zu tun?
Sehr viel. z.B. kann der AG seinen MA den Strom kostenlos überlassen und der MA braucht dies nicht als Geldwertenvorteil vesteuern. War eine Entscheidung der Politiker. Der kostenlose ÖPNV in Dunkerque ist ebenfalls eine politische Entscheidung.
Der Strom beim AG ist nicht kostenlos. Es zahlt nur jemand Anderes dafür. Das bedeutet, dass der Arbeitgeber eine endliche Resource (Geld) nun für Strom aufwendet anstelle für eine andere Sache, die er dem Mitarbeiter zukommen lässt, um seine Steuerlast zu drücken.

Bei dem kostenlosen ÖPNV ist das ein anderes Thema, da zum Einen der ÖPNV eh in öffentlicher Hand ist (siehe -Ö- in ÖPNV) und zum Anderen eh hoch defizitär ist. Ob man dann auf die paar Kröten, die da eingenommen werden gerade noch zur Gänze verzichtet und das komplett kostenlos anbietet, macht den Kohl auch nicht mehr fett.

Wir haben aber bei den CPOs privatwirtschaftlich agierende Unternehmen. Der Steuerzahlen (d.h. "der Staat") leistet da eine gewisse Anschubfinanziertung in Form von Subventionen. Das Ziel muss aber sein, dass sich das irgendwann selbst trägt.

SüdSchwabe.
--
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Der Länderausgleich ist nicht kostenlos, es zahlt nur ein anderer dafür.
Die Sonne geht in 5 Mrd. Jahren endgültig aus. Auch wenn wir bis dahin 100% unserer Welt Energie damit verwenden.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Solarmobil Verein
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Ich bin zwar auch Nutzernießer wegen der Steuerregelung für kostenlosen Strom beim Arbeitgeber, aber wenn ich mir aktuell so betrachte, was mit den Ladepreisen passiert und alles andere als klar ist, wie sich das weiterentwickeln wird, wird mein PHEV gepflegt und gehegt.

Ich schätze, daß es über kurz oder lang, und ich denke eher über kurz, einige Konsolidierungen geben wird. Kleinere Anbieter werden in Größeren aufgehen, weil diverse Fixkosten zuviele Ressourcen schlucken.
Daß bei sowas aber die Endkundenpreise günstiger werden, ist bisher eher selten vorgekommen.

Von daher bin ich froh, daß die E-Reichweite meiner Fahrzeuge im Alltag ausreicht. Und für das bißchen Sprit, was ich so für den PHEV brauche, ist der Preis relativ egal. In den letzten 8 Monaten waren es gerade mal 50l ... von daher ...

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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SüdSchwabe hat geschrieben: Der Strom beim AG ist nicht kostenlos.
Für den MA schon und der Betrieb kann die Kosten als Betriebsausgaben gelten machen. Aber über welchen Betrag redet man denn? Dem AG dürften im Durchschnitt Kosten von ca. 80 bis 100 € entstehen. Bei einem Gehalt von 3000 bis 4000 € eine lohnende Investition in die Zufriedenheit seiner MA. Zufriedene MA leisten auch mehr ohne ständig auf die Uhr zu schauen. Eine Win-Win-Situation. Viele MA erhalten heute schon Firmenfahrzeuge auch zur privaten Nutzung. Auch da entstehen Kosten, die die Firma nicht selbstlos erbringt sondern sich davon Vorteile erhofft.

SüdSchwabe hat geschrieben: Bei dem kostenlosen ÖPNV ist das ein anderes Thema, da zum Einen der ÖPNV eh in öffentlicher Hand ist (siehe -Ö- in ÖPNV) und zum Anderen eh hoch defizitär ist. Ob man dann auf die paar Kröten, die da eingenommen werden gerade noch zur Gänze verzichtet und das komplett kostenlos anbietet, macht den Kohl auch nicht mehr fett.
Der ÖPNV-Betreiber spart dadurch auch erhebliche Kosten. Keine Fahrscheinautomaten und Fahrscheinentwerter mit erhebliche Folgekosten, keine Fahrscheinkontroleure, keine "Unterbringung mit Vollverpflegung" mehr von Schwarzfahrern, die eh nicht in der Lage sind irgend etwas zu bezahlen, weinger öffentlicher Parkraum in der Stadt da viele mit dem ÖPNV anstatt mit dem Auto fahren. Kostenloser ÖPNV kann vielleicht sogar weniger Subventionen benötigen. Man hat außerdem z.Zt. doch erhebliche Probleme genügend Busfahrer usw. zu haben. Das freiwerdende Kontroll- und Inkassopersonal kann umgeschult und als Fahrer eingesetzt werden.

Beim kostenloser ÖPNV fahren viele wahrscheinlich öffers in die Stadt und man hat dadurch eine gewünschte Belebung der Innenstädte, die dem Einzelhandel zu gute kommt. Die können wiederum dann wieder höhere Steuern zahlen was wieder der Stadt zu gute kommt. Dunkerque hat es durchgerechnet und hat auf dieser Basis den ÖPNV kostenlos gemacht.

Wenn weniger Autos in der Stadt unterwegs sind benötigt man auch keine Ladestationen wodurch es auch keine innerstädtische Preise mehr für Ladestrom geben wird.

Solarmobil Verein hat geschrieben: Daß bei sowas aber die Endkundenpreise günstiger werden, ist bisher eher selten vorgekommen.
Keine Ladesäulen, keine Endkundenpreise. Ich gehe aber davon aus, dass 90% wenn nicht 95% entweder kostenlos beim AG, Discounter usw. oder zu Hause laden wird. Das Autoladen verdoppelt den Stromverbrauch eines Haushaltes. Mit höheren Stromverbräuche zu Hause kann man oft auch den besseren Preis erzielen.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

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Wird zwar etwas sehr off topic, aber kostenloser ÖPNV ist nicht wirklich eine Lösung. Zu den Pendlerzeiten sind die Bahnen schon übervoll, hier muss man die Nachfrage nicht noch künstlich anregen. Zu den Zeiten mit niedriger Nachfrage könnte man das aus dem von Dir genannten Gründen schon machen. Genau diese zeitliche Flexibilisierung der Preise braucht man, um eine vorhandene Kapazität gut auszulasten. Man gibt auch einen Anreiz, dass diejenigen, die die Flexibilität haben, nicht zur Zeit der höchsten Nachfrage zu reisen, auf andere Zeiten ausweichen.

Und da sind wir auch wieder beim Thema. Ich hatte ja schon mehrfach erwähnt, dass ich für Ladesäulen einen kombinierten kWh- und Minutentarif für am sinnvollsten halte. Insbesondere bei den Schnellladern, aber prinzipiell auch bei allen Ladepunkten, wäre es daher sinnvoll, die Minutenkomponente in Zeiten niedriger Nachfrage zu senken.

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

umali
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PeterMüller hat geschrieben: Wieviel Leute kennst du die nachts zur Tankstelle fahren? Es werden immer mehr Arbeitgeber die Lademöglichkeiten anbieten, kurz in den Supermarkt und nebenbei mit dem tripple Strom nachladen. Kurz ins Fitness... Strom laden. Wenn man nicht gerade die üblichen, nervigen Akkus fährt die gerade so 100 KM schaffen, sind wir mehr oder minder, jetzt schon da, wie man es von der Tankstelle her kennt. Nur das man nicht blöd neben dem Auto stehen muss, während man in der Benzol Wolke steht, sondern Alltagsdinge erledigt. Ob da jetzt DC oder AC Strom fließt ist doch völlig egal. Schon mit aktueller Technik bekommt man mehr als genug Strom in den Akku, während man Dinge erledigt, die man eh zu machen hat.
Was hat das mit der EIGENEN PV-Anlage zu tun? Wird bissl aufwendig, die mit zum AG zu zu transportieren ;-).
Es ging ja um die niedrigen Ladekosten, die sich durch die eigene PV erzielen lassen, nicht um Vergütungsoptionen durch den AG. Dass letztere mit AG-Ladeoptionen sinnvoll sind, steht außer Frage.

Deine andere Ausführungen sind mehr als rosa gefärbt. Für reinen Stadtverkehr mag das noch zutreffen, für Fernreisen braucht es noch Jahre, um das sinnvoll mit BEV zu gestalten. Hier helfen nur kWh/kg-Steigerungen um den Faktor 2...3.

Es macht keinen Sinn, HEUTE schwere Monsterakkus zu verbauen, die nur selten voll ausgereizt werden (z.B. auf Urlaubsreisen). Aber das ist hier nicht das Thema.

Ich sehe Ladepreise, die >Hausstromtarif liegen und die Dank Internet dynamisch an die Reisezeiten angepasst werden. Das macht dann richtig Laune, wenn man schon im Stau steht, dann noch dicke Abrechnungen beigestellt bekommt :roll: . Vielleicht darf man auch noch warten, bis der Vordermann seine 45min CCS rum hat oder die Ladeleistung wird reduziert, weil zuviele Nutzer gleichzeitig laden.
Zum Glück wird jetzt vielerorts wenigstens auf gerechte kWh-Abrechnung umgestellt. Da weiß man zumindest vorher, was einen erwartet.

VG U x I

Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?

Graustein
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Was sind denn Fernreisen?
500km? Oder 5000km?
Ich behaupte einfach, klar gehen Fernreisen auch heute schon, dass zeigen sehr viele User hier jede Woche...
Dass es nicht ganz so rasant und mit Energy-Drink durchfahren statt vernünftig Pause zu machen geht ist allerdings richtig.
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