Wo werden die Ladepreise hin gehen?
Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Mal grob meine Ladekosten:
20000 km mit zwei Autos und Verbrauch nach Ladeverlusten von 12 kWh/100 km
2400 kWh Verbrauch
davon 2300 kWh zu Hause mit Awattar (komplizierter Tariff, zwei Preisanpassungen in den letzten 12 Monaten), etwa 20 Cent pro kWh
=> 95% zu Hause etwa 460 Euro
Etwa 100 kWh extern zu gemittelt um die 40 Cent pro kWh (auch noch etwas kostenlos laden dabei) => 40 Euro
Zwei THG Quoten abgezogen und wir sind bei Treibstoffkosten von unter 0 Euro pro 100 km
Zwei wirkliche Langstrecken, beides Tagestouren zu Ziel in 294 km Entfernung:
Zu Hause voll geladen, etwa 200 km gefahren und zu 39 Cent bei Aldi nachgeladen, bei der 20 Minutenpause kurz gefrühstückt, dann den Rest, vor Ort AC nachgeladen zu 49 Cent auf voll. Dann zurück, nur für Pinkelpause angehalten und da etwa 5 kWh zu 59 Cent nachgeladen.
Fahrstrategie bei der Langstrecke: 80 km/h, außer hinter LKW, dann so schnell wie LKW, oder den Berg runter, dann ausrollen ohne Rekuperation bis 100 km/h, darüber Reku, um die 100 km/h nicht zu überschreiten. Verbrauch war bei sommerlichen Temperaturen etwa 10 kWh/100 km Bord Computer. Rest km laut Bord Computer bei Ankunft zu Hause etwa 65, wäre also theoretisch sogar ohne Halt gegangen. Fahrzeit einschließlich Pinkelpause etwas unter und mit Frühstückspause etwas über 4 Stunden für die 294 km. Mit Verbrenner hätte ich 130 km/h fahren können, mit Egolf hätte das nur extra Kosten und Stress gebracht. Die extra Ladezeit hätte die höhere Geschwindigkeit ziemlich genau kompensiert. Außerdem bin ich auch mit dem Verbrenner regelmäßig mit 80 hinterm LKW unterwegs gewesen. Damit habe ich beim Ford Galaxy etwa 8 Liter auf 100 km geschafft. Die Ladepausen und Ladestandorte waren so, dass ich effektiv fast gar keine Zeit mit laden verbringen musste. Auch haben Sparkassenkarte und Maingaukarte gereicht und das Laden war total problemlos.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Das ist die eine Möglichkeit.dr_big hat geschrieben: ↑Bleiben wir realistisch, Zahnriemen hält 120-180tkm, Auspuff 10 Jahre, Motor 20-30 Jahreenv20040 hat geschrieben: ↑ Man sollte die gesamtheit der Kosten betrachten, wenn man so einfache Vergleiche zieht.
Bleiben wir beim Golf?
Zahlriemen rund 800€.
Auspuff? 600€
Ölwechsel sagen wir 250 €
Luftfilter
Ein Turboschaden 1.200€,
und, oh,das Getriebe 4.500€,
oder ein Motor, da man die, leider nicht haltbare Motorenqualität wählte? Noch mal 4.500€.
Bremsen, Bremsscheiben braucht man auch etwas öfter.
Dann kommt die Steuer dazu...
Aslo, wie sind nun die Kosten, wenn man die ungefähre Lebensdauer der Komponenten hernimmt?
Ölwechsel (jährlich 50 Euro)
Luftfilter 20 Euro, dass du so etwas überhaupt aufführst?
Turbo und Getriebe halten locker 200-300tkm, dann musst du beim E-Auto auch eine neue Batterie einplanen, also 15-30tEuro.
Dazu Defekte wie Ladeelektronik oder Antriebsmotor (unterliegen auch Verschleiss).
Back to topic: In der Regel reicht AC mit immer noch akzeptablen Preisen. DC braucht man nur auf Langstrecke und da ist mir egal ob es 50 oder 70ct/kWh kostet.
Die Aussage von Mercedes:
Der erste Service kostet ca. 490€ bei 30.000 km,
der 2. "etwas" mehr" 890 €, da müssen wir das Getriebeöl tauschen.
Dann nimmt mn eine Mix aus Motor und Getroebebeschäden bei VW dazu, beides ist eher normal als die Ausnahme
Dass sind bei 380.000 km: 8.200€.
Die Bremsscheibenwechselorgien, wobei die Scheiben schon beim Verbrenner 80.000 km hielten, mal weglassend.
Dann nehmen wir mal die "locker vom Hocker" Zahnriemen bei 180.000 km dazu,
also 2 x 800 sind:knappe 10.000€, mit den Sachen, die man sonst noch unbedingt tauschen "muss".
Ja, es geht auch in freien Werkstätten, nur, die Werksgarantie ist dann wohl futsch.
Aber, es geht um die Ladepreise und, wo die hingehen, wird wohl keiner orakeln können, da die einen unbedingt DC, mit teurer Infrastruktur laden wollen, die anderen Kosteneffektive Ladungen bevorzugen...
Die Kosten für diese beide Ladeverfahren werden a auseinanderklaffen.
Gestern, 600 km Autobahn, alle DC Lader, welche man im Vorbeifahren einsehen konnte leer.....
Die Leerstände kosten am Ende auch Geld, welches verdient werden muss.
Der E Transporter spart pro Jahr, je nach Fahrleistung, 2.400 bis 4.300€.
Auch beimBenzin Astra sind, je nach Ladeart, ab 800 € Einsparung pro Jahr drin.
Wir erleben gerade einen Kostenhype.
Ist mal die Kohle, bis vor Monaten die teuerste Energiequelle weg und das Gas reduziert purzeln wieder die Preise.
Es liegt an uns allen die EE zu pushen.
Tun wir es, und die Ladekosten sinken wieder.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.
Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Kein (vernünftiger) Mensch der Welt wird bei einem alten Verbrenner noch Service bei den Vertragswerkstätten machen lassen, wo es freie zum halben Preis erledigen. Abgesehen davon hast du beim E-Auto auch Service-Kosten, die hast du großzügig unterschlagen.
Diese Frage habe ich mir heute auch schon gestellt, warum ist das eigentlich so? DC kostet sicher Aufschlag für die höhere Spitzenlast, macht das den Unterschied? Oder sind es die Infrastrukturkosten? Damit müsste ja eigentlich die Differenz zwischen AC und DC ungefähr gleich bleiben.env20040 hat geschrieben: ↑ Aber, es geht um die Ladepreise und, wo die hingehen, wird wohl keiner orakeln können, da die einen unbedingt DC, mit teurer Infrastruktur laden wollen, die anderen Kosteneffektive Ladungen bevorzugen...
Die Kosten für diese beide Ladeverfahren werden a auseinanderklaffen.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Bei DC sind die Kosten für die Erstellung der Infrastruktur um den Faktor 10-20 höher, als bei AC. Die Spitzenlasten dürften auch reinspielen.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
Jupp78
Kannst du dir auch sparen, weil du aus den Zahlen diesen Rückschluss nicht hinbekommen wirst .hgerhauser hat geschrieben: ↑ (Die Tabelle durchgehen, um Deinen Haushaltsstrompreis zu schätzen, habe ich mir gespart. Ich weiß, dass die 4106 kWh eine Mischung der verschiedenen Ladeorte sind)
Nein, mit dem Tankstellenpreisgezappel ließe sich keine wirkliche Steuerwirkung erzielen. Das ist vergleichbar mit dem Preisgezappel der EnBW in Bezug auf eigene Ladesäule oder fremde Ladesäule. Ich fange sicher nicht an, mir eine andere Ladesäule zu suchen, eine der EnBW, nur weil dort die kWh ein paar Cent weniger kostet. Genauso wenig fange ich auf der Langstrecke an mir eine andere Tankstelle zu suchen, nur weil die anvisierte grade einen Preissprung um 5 Cent/l nach oben gemacht hat. Hier sind die Preisunterschiede einfach zu klein. Das Thema ist eines für den Stammtisch, aber lenken tut man damit herzlich wenig. Und natürlich, wenn zwei Tankstellen nebeneinander stehen, dann nimmt man auch gerne die günstigere mit. Aber über einen Mitnahmeeffekt geht das nicht hinaus.Casamatteo hat geschrieben: ↑ Der Grund ist offenbar dass die Kunden konstante Einheitspreise haben wollen, natürlich schön niedrig, manche wollen sogar eine Flatrate. Das an Tankstellen übliche Preisgezappel will niemand, dabei ließe damit das Ladeverhalten netzdienlich steuern. Und dabei gäbe es auch Verlierer die zu ungünstigen Zeiten unterwegs sind und dann mehr berappen müssen. Das ist den zartbesaiteten Elektromobilisten wohl noch nicht zuzumuten.
Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Also ich kenne viele Verbrenner-FahrerInnen, die weil die Tankstelle bei uns 5 ct/L günstiger ist, gerne 7-10 km extra dafür anfahren. Das sieht man schön an den Kennzeichen. Kann natürlich auch sein, dass die alle zufällig vorbeikommen. Aber eigentlich gibt es keinen Grund, dass bei uns so viele Auswärtige zufällig durchfahren.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Würde ich nicht so sehen. Viele die ein Eigenheim haben, arbeiten auch nach den schlimmsten COVID-19-Monaten weiterhin hälftig zu Hause.Martyn136 hat geschrieben: ↑Ultimativ günstig ist Elektromobilität höchstens für Rentner die viel tagsüber zuhause sind und deshalb wirklich grösstenteils mit eigenem PV-Strom laden können.Misterdublex hat geschrieben: ↑ Beispiel A)
Einfamilienhaus mit PV-Anlage und 5.000 kWh Ertrag pro Jahr, Stellplatz am Haus mit direkter Einbindung in den Hausanschluss ohne Nutzung eines BackEnds zur Abrechnung:
Ultimativ günstig. Es kann PV-Strom geladen werden und wenn das nicht reicht, günstiger Bezug zum Haushaltskurs.
Leider in urbanen Gebieten nur für einen kleinen (privilegierten) Teil der Gesellschaft praktikabel.
Aber wer tagsüber auf Arbeit ist und abends häufig was unternehmen möchte, dem nutzt eine PV-Anlage auch nicht viel.
Zwar ist auch fahren auf Netzstrom (aktuell z.B. 34,07 ct/KWh bei den Stadtwerken Bamberg) günstiger als fahren auf Benzin, aber dafür sind die Einstiegskosten in die Elektromobilität beachtlich.
Selbst ein gebrauchter e-Golf der zweiten Generation mit vernünftiger Ausstattung ist nicht unter 26.000€ zu haben, während man gebrauchte Verbrenner in vernünftigen Zustand und vernünftiger Ausstattung durchaus für so 9.000€ bekommen kann.
Wir schaffen es z.B. immer unsere beiden Autos nach einem halben Bürotag oder am Tag, nach einem ganzen Bürotag vollzuladen.
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Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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So ist es. Ich bin kein Rentner und trotzdem stammt bislang etwa 80 % meines Stroms zuhause aus dem PV-Überschuss.
Natürlich hängt viel vom Fahrprofil und der Größe der PV-Anlage ab, aber auch für Leute, die den ganzen Tag über im Büro sind, geht im Prinzip viel aus der PV.
Bei mir kann ich an einem halbwegs sonnigen Tag den Akku problemlos von 10 % auf 80 % mit PV-Überschuss füllen (das sind gut 50 kWh); damit komme ich meistens ein bis zwei Wochen hin, wenn keine längeren Fahrten anstehen. Es reicht also ein halbwegs sonniger Wochenendtag pro Woche locker aus. Von November bis Januar ist das schwierig, aber den Rest des Jahres gelingt das sehr oft.
Ansonsten gibt es auch noch die Möglichkeit von Batteriespeichern - die sich normalerweise nicht rechnen, aber mit den steigenden Strompreisen und einem E-Auto kann das durchaus finanziell lohnend sein.
Natürlich hängt viel vom Fahrprofil und der Größe der PV-Anlage ab, aber auch für Leute, die den ganzen Tag über im Büro sind, geht im Prinzip viel aus der PV.
Bei mir kann ich an einem halbwegs sonnigen Tag den Akku problemlos von 10 % auf 80 % mit PV-Überschuss füllen (das sind gut 50 kWh); damit komme ich meistens ein bis zwei Wochen hin, wenn keine längeren Fahrten anstehen. Es reicht also ein halbwegs sonniger Wochenendtag pro Woche locker aus. Von November bis Januar ist das schwierig, aber den Rest des Jahres gelingt das sehr oft.
Ansonsten gibt es auch noch die Möglichkeit von Batteriespeichern - die sich normalerweise nicht rechnen, aber mit den steigenden Strompreisen und einem E-Auto kann das durchaus finanziell lohnend sein.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)
Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
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Der eine Klick in ABRP "EnBW bevorzugen" war nun wirklich kein großer Aufwand und schwupps hatte ich eine Route Stuttgart - Berlin nur mit ENBW Lader, die ich auch real gefahren bin.
Re: Wo werden die Ladepreise hin gehen?
Jupp78
Das aus den Kennzeichen zu schließen, halte ich für mehr als gewagt.Misterdublex hat geschrieben: ↑ Also ich kenne viele Verbrenner-FahrerInnen, die weil die Tankstelle bei uns 5 ct/L günstiger ist, gerne 7-10 km extra dafür anfahren. Das sieht man schön an den Kennzeichen. Kann natürlich auch sein, dass die alle zufällig vorbeikommen. Aber eigentlich gibt es keinen Grund, dass bei uns so viele Auswärtige zufällig durchfahren.
Mitnahmeeffekte habe ich explizit nicht verneint. Hast du auch am Zielort in Berlin am EnBW-Lader geladen?
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