Tesla Supercharger - Deutschland

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Re: Tesla Supercharger - Deutschland

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Lizzard hat geschrieben: Es wäre echt dumm wenn sie nochmal auf so Tricks wie mit dem Typ2-MID herein fallen würden.

Da findet sich dann mal eine Firma die sich an die Regeln hält und dann werden die Regeln so geändert das der einzige der sich dran hält der Verbrecher sein soll.
Also bitte, hör doch mit dem DC-Mid Märchen auf. Die Gesetzgebung hat nun mal vollkommen richtig einen mindest Standard bei DC und AC Stecker gefordert. Und logischerweise waren das CCS2 und Typ2. Was denn sonst???
Halte Tesla doch bitte nicht für so dumm geglaubt zu haben das nach Vorstellung des CCS noch irgendjemand DC-Mid einsetzen würde.

Ansonsten gibt die LSV (auch vollkommen zu recht) vor das man Adhoc laden können muss. Selbst bei beibehaltung von DC-Mid würde Tesla diese Hürde ebenso nicht schaffen.
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Re: Tesla Supercharger - Deutschland

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kub0815 hat geschrieben: Mich würde echt mal interrressieren wie man es Okay finden kann das Tesla gegen geltendes Recht verstöst.
Crosspost
Wie ich nun nach kurzer Internetrecherche feststelle ist, dass der Terminus: "nach allgemeinen Merkmalen bestimmbaren Personenkreis" nicht klar juristisch erfasst.
Auch die Begründung macht es nicht klarer:
DieRegelung definiert den Begriff „öffentlichzugänglicher Ladepunkt“ im Sinne dieser Verordnung.

Dabei soll entsprechendden Vorgaben in Artikel 2 Nummer 7 der Richtlinie 2014/94/EU jedermann diskriminierungsfrei Zugang zu öffentlichzugänglichen Ladepunkten gewährleistetwerden. Ob ein Ladepunktöffentlichzugänglich im Sinne dieser Verordnung ist, richtet sich nach der Zugänglichkeit zum Parkplatz, auf dem sich der Ladepunkt befindet. Nutzungsbezogene Aspekte, wie zum Beispiel das gewählte Abrechnungssystem, sind für die Begriffsdefinition ohne Bedeutung. Dabei ist entscheidend, dass der Parkplatz, auf dem sich der Ladepunkt befindet – gleich, ob im öffentlichen Straßenraum oder auf privatem Grund – von einem unbestimmten oder nachallgemeinen Kriterien bestimmbaren Personenkreis befahren`werden kann (zum Beispiel Geschäftshaus- oder Kundenparkplätze).

Eine etwaige Notwendigkeit des vorherigen Erwerbs einer Zutrittsberechtigung schließt die öffentliche Zugänglichkeit eines Ladepunktes nicht aus, sofern die Möglichkeit des Erwerbs der Zutrittsberechtigung dem Grunde nach jedem eröffnet ist. Auch kann sich der Betreiber nicht den Anforderungen dieser Verordnung entziehen, indem er unterschiedliche Arten der Authentifizierung, Nutzung und Bezahlung wählt oder anderweitige Maßnahmen ergreift, die ausschließlich oder überwiegend dazu bestimmt sind, anderen Fahrern von Elektromobilen den Zugang zum Ladepunkt zu verwehren.

Wird der Zugang dagegen nur einer von vorneherein bestimmten oder bestimmbaren Personengruppe eingeräumt, liegt kein öffentlich zugänglicher Ladepunkt im Sinne dieser Verordnung vor. Ladepunkte, die sich auf privaten Carports oder privaten Garageneinfahrtenbefinden sind somit grundsätzlich keine öffentlich zugänglichen Ladepunkte im Sinne dieser Verordnung.
https://www.bundesrat.de/SharedDocs/dru ... onFile&v=1
Wenn Carsharing-Fahrzeuge zu einer "bestimmten oder bestimmbaren Personengruppe" ist, gilt das dann auch für Tesla-Fahrzeuge? Und wie sieht es aus, wenn nur auf Mitarbeiterparkplätzen, eines Geschäftes, ein Ladepunkt ist. Habe ich als Kunde dann auch ein Anrecht drauf zu laden?

Re: Tesla Supercharger - Deutschland

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Kannst du immer bestimmen wer dein Kunde sein will?
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Re: Tesla Supercharger - Deutschland

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Lizzard hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben: Mich würde echt mal interrressieren wie man es Okay finden kann das Tesla gegen geltendes Recht verstöst.
es ist doch auch OK das die Verbrenner-Hersteller Dreckschleuder als sauber verkaufen. :mrgreen:
Diese Schummelei ist sogar Gesundheitsschädlich aber es interessiert auch nur wenig. Die Hersteller werden zu nichts gezwungen so lange Steuern eingenommen werden. Geld regiert die Welt
Wenn es unangenhm wird vom Thema ablenken?
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Re: Tesla Supercharger - Deutschland

kobrons
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Es wäre echt dumm wenn sie nochmal auf so Tricks wie mit dem Typ2-MID herein fallen würden.
Das ist aber auch nur begrenzt glaubhaft. Vor allem weil tesla sich selbst nicht an dc mid hält. Tesla benutzt zur Kommunikation das CAN Protokoll während dc mid mit einer etwas eigenen Kommunikation funktioniert.
Tesla nutzt das um zum Beispiel um andere Elektroautos von Destination Chargen fern zu halten.

Re: Tesla Supercharger - Deutschland

drilling
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Was haben Destination Charger mit DC-Mid zu tun?

Re: Tesla Supercharger - Deutschland

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drilling hat geschrieben: Was haben Destination Charger mit DC-Mid zu tun?
es werden die gleichen Adern zu Kommunikation genutzt.
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Tesla Modell 3, 2019
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Re: Tesla Supercharger - Deutschland

kobrons
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drilling hat geschrieben: Was haben Destination Charger mit DC-Mid zu tun?
Die Kommunikation zwischen Auto und Ladegerät ist bei Typ 2 basierenden Steckern die selbe. Damit hat der normale AC Typ 2, dc mid und CCS die selbe Kommunikation.
Tesla nutzt aber diese Kommunikation nicht weil sie sich nicht an Standards halten und auch nie daran geglaubt haben, dass sich dc mid durchsetzt.
Tesla hat nur einen Stecker gebraucht, der 3 Phasen kann und nicht viel größer ist als der Tesla Stecker aus den USA. Da kam der von Mercedes und mennekes entwickelte Typ 2 Stecker gerade Recht und wurde genutzt.
Anstatt nun die in der Spezifikation vorgegebene Kommunikation zu nutzen, um supercharger der Allgemeinheit zu öffnen, falls mehr Fahrzeuge mit dc mid Konfiguration kommen, hat man sich dazu entschieden CAN zu nutzen.
Das hat man sich auch zu nutze gemacht um andere Elektroautos von Destination chargern fern zu halten, weil die nun Mal kein CAN können und damit nicht laden können.

In kurz: Tesla ist auf keinen Trick mit dc mid reingefallen, weil sie nie dc mid verwendet haben. Die Destination charger sind nur im Beitrag, weil sie zeigen wie ernst Tesla diese Standards nimmt und weil die Kommunikation mit superchargern gleich ist.

Re: Tesla Supercharger - Deutschland

BED
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kobrons hat geschrieben: Anstatt nun die in der Spezifikation vorgegebene Kommunikation zu nutzen, um supercharger der Allgemeinheit zu öffnen, falls mehr Fahrzeuge mit dc mid Konfiguration kommen, hat man sich dazu entschieden CAN zu nutzen.
Das hat man sich auch zu nutze gemacht um andere Elektroautos von Destination chargern fern zu halten, weil die nun Mal kein CAN können und damit nicht laden können.
Interessant. Vielleicht war es aber auch einfach einfacher das Protokoll mit CAN umzusetzen? Es gab ja zu der Zeit keine wirklich Lanstreckemtaugliche Fahrzeuge vom Wettbewerb.

Zu den Destinationchargern: hier gilt dasselbe wie bei den SuC: natürlich sollte hier die exklusive Nutzung für Teslas sichergestellt sein, schließlich ist die Hardware auch von Tesla bezahlt!
Was machen denn die anderen? VW, BMW, Audi und Co Bauen quasi auch DeC bei ihren Händler...aber die ALöcher parken dann zu, damit niemand...nicht mal die eigene Klientel laden kann.Bravo.

Ich habe viele Kritikpunkte an Tesla. Sehr viele.
Aber beim Ladenetz kann man Tesla nicht ankacken.

Re: Tesla Supercharger - Deutschland

drilling
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kobrons hat geschrieben: Die Kommunikation zwischen Auto und Ladegerät ist bei Typ 2 basierenden Steckern die selbe. Damit hat der normale AC Typ 2, dc mid und CCS die selbe Kommunikation.
Sorry aber das ist voelliger Quatsch. Bei CCS werden zwar die selben Pins aber eine voellig andere Kommunikationsmethode verwendet als bei Typ2 AC.
CCS verwendet PLC, während bei Typ2 AC ein einfacher Widerstand die Stromstärke festlegt.
Zuletzt geändert von drilling am Mi 23. Okt 2019, 21:09, insgesamt 1-mal geändert.
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