Die Eichämter sind erwacht...

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Re: Die Eichämter sind erwacht...

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Die Säulen müssen intern gegen Verlust und Manipulation gesichert alle Daten speichern. Macht auch inzwischen jede Registrierkasse und jedes Buchhaltungsprogramm. Im Streitfall kann man anhand der Datenaufzeichnung den Fall lösen. Die meisten Säulen besitzen diese Möglichkeit noch nicht aber spätestens bei der ersten detaillierte Steuerprüfung wirds kommen. Dann brauch man keine gesicherte Datenübertragung.
Major Tom hat geschrieben:Wenn ich eine Lolo aufstelle, per NM abrechnen lasse und jemand lädt an dieser Säule. Dann hat doch der E-Autofahrer einen Vertrag mit NM. Ob die Daten für die Abrechnung nun richtig sind, das muss der Ladende doch mit NM ausmachen und nicht mit dem Ladesäulenbetreiber. Oder nicht?
Du bist der Betreiber, dann bist Du für alles verantwortlich egal an wen Du die Aufgabe delegiert hast. Du bist nur raus aus der Nummer, wenn die Säule nicht Dir gehört.
Major Tom hat geschrieben:Und was bringt in diesem Zusammenhang der sichtbare Zählerstand? Den muss ich dann als Ladender fotografieren? Ein digitales Foto beweist aber bestimmt nichts.
Doch. Der erste Anschein spricht wg. dem Foto für Dich. Wenn dann noch ein Zeuge es bestätigen kann, reicht das vor Gericht.
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Re: Die Eichämter sind erwacht...

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Genau so kann man das System aber auch kaputt machen und muss sich danach nicht wundern, wenn die kWh über 1 € kostet.
Die Säulen müssen intern gegen Verlust und Manipulation gesichert alle Daten speichern.
Wer soll denn so ein System bezahlen?
ciao
Tom
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Re: Die Eichämter sind erwacht...

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Na der Betreiber, der entweder die Segel streicht oder den Ladepreis auf >1€/kWh hebt. :lol:
Kleine Betreiber werden bei solchen Bedingungen einfach abbauen. Werden wir z.B. als Genossenschaft in so einem Fall definitiv.
Dann bleiben nur RWE&Co...

Deshalb kann ich es absolut nicht verstehen, dass wir als Nutzer das auch noch verteidigen. Genau das führt zur gleichen Monopolbildung wie wir sie im Mineralölsegment haben. Aber Hauptsache ich bezahle keine 0,1kWh zuviel.
Aber ich verstehe vieles nicht.
Zuletzt geändert von Tho am Fr 14. Jul 2017, 16:25, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Eichämter sind erwacht...

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Major Tom hat geschrieben:
Die Säulen müssen intern gegen Verlust und Manipulation gesichert alle Daten speichern.
Wer soll denn so ein System bezahlen?
Naja, zertifizierte Security-Chips für die Kryptographie können schon ein paar hundert Kilobyte gesichert speichern. Kosten ca. 30 Cent.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Die Eichämter sind erwacht...

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Ja, die 30 Cent gelten bestimmt im Einkauf. Bis das aber in einer Ladesäule implementiert ist wird daraus mit Sicherheit ein ganz anderer Betrag.

Wie läuft das in anderen (EU) Ländern? Dort werden doch die gleichen Systeme verwendet, stellen dort aber kein Problem dar (?)
ciao
Tom
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Re: Die Eichämter sind erwacht...

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Das Eichrecht ist in Europa unterschiedlich ausgeprägt. :)
Es ist durchaus davon auszugehen, dass sich Hersteller, die vor allem auf preiswerte und simple Lösungen fokussiert sind, sich dann vom deutschen Markt verabschieden.

kurz gesagt: einen großen Teil der derzeit installierten Hardware können wir in die Tonne treten. :lol:
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Re: Die Eichämter sind erwacht...

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In einer Sache kann man sicher sein. Die Eichbehörden sind nicht, wie hier scheinbar viele glauben eine letzte Bastion zum Schutz der Verbraucher.
Meiner Erfahrung nach ist das eher eine Selbstzweckbehörde mit dem ehrgeizigen Bestreben, die eigene Daseinsberechtigung zu schützen und zu mehren. Koste es (letztlich den Verbraucher) was es wolle.
SmartED - einfach, wie für mich gemacht

Re: Die Eichämter sind erwacht...

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Tho hat geschrieben:Aber Hauptsache ich bezahle keine 0,1kWh zuviel.
Die deutsche Krankheit. Deswegen kann man sich D nicht von den 1 und 2 ct Münzen verabschieden.
mweisEl hat geschrieben:Naja, zertifizierte Security-Chips für die Kryptographie können schon ein paar hundert Kilobyte gesichert speichern. Kosten ca. 30 Cent.
Das Problem ist, dass das Finanzamt jede Veränderung nachvollziehen will. Denen geht es nicht darum, dass die Daten nicht verändert werden sondern nur darum wann was von wem weshalb gemacht wurde. Das ist eine ganz andere Zielsetzung und bedarf eine Software die dieses dokumentiert. Diese Software bzw. -Module gibt es bereits in Hülle und Fülle und würden auch dem Eichrecht genüge tun da jede Manipulation nachvollziehbar ist.
spark-ed hat geschrieben:Meiner Erfahrung nach ist das eher eine Selbstzweckbehörde mit dem ehrgeizigen Bestreben, die eigene Daseinsberechtigung zu schützen und zu mehren. Koste es (letztlich den Verbraucher) was es wolle.
Ja, wie viele der Bundestagsabgeordnete kommen aus dem Beamtentum. Die schaffen sich doch nicht selbst ab. Die erdenken sich doch dauernd neue Aufgaben, damit man die Beamten auch die nächsten hundert Jahren noch beschäftigen kann. Mir ist kein Fall bekannt wo eine Behörde Ersatzlos gestrichen wurde. Die Bahn, Post und Telekom wurden zwar privatisiert aber das Beamtentum wurde abgesichert und Teilweise in neuen Behörden ausgelagert.
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Re: Die Eichämter sind erwacht...

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Nur so ein Gedanke, etwas off-Topic.
Das Eichamt hat die Zulassung neuer Ladesäulen in Berlin verweigert.
Daraufhin wurde der komplizierte Tarif in Berlin geändert auf ein Preis für eine Ladung, egal wie viel geladen wird.
Der Betreiber ist Allego, dieser bekommt vom Land Berlin je neuer Ladesäule einen Zuschuss in mir unbekannter Höhe.
Das Land Berlin hat anscheinend das Recht ab ,ich glaube es 2020?, die Ladeinfrastruktur zu übernehmen.
Andere Anbieter bekommen anscheinend keine Genehmigung Ladesäulen im öffentlichen Raum zu errichten?
Andere Anbieter werden gezwungen sich dem Berliner Modell zu "unterwerfen", bei RWE werden zum Teil die Schilder demontiert. Berlin macht das bewusst und verteidigt auch das Verhalten.
Aus meiner Sicht ist es eine Art Monopol?
Müsste dann nicht eine Art Diskriminierungsfreier Zugang gewährt werden?
Es sind eine Art öffentliche Gebühren?
Kann es dann überhaubt erlaubt sein einen Preis festzusetzen egal wie viel geladen wird?
Ungünstigster Fall eine Ladung mit unter 1 Kwh, bis zu über 100 erlaubten Kwh für ein und den gleichen Preis?
Ich gehe derzeit davon aus, dass es rechtlich nicht unbedingt haltbar ist.
was meint Ihr?
Stefan

PS:
Ich fand die Idee eines Ökostromanbieters nicht schlecht die Ladesäulen den regulierten Netzbetreibern "zuzuordnen".
Dann könnte jeder Stromanbieter jede Ladung abrechnen.
Schade das RWE oder Vattenfall damals nicht den Zuschlag für den Ausbau der Ladeinfrastruktur bekommen hat, es wäre dann in Berlin eine Art E-Paradies.
So warte ich darauf, dass auch die Carsharer in Berlin die Segel für E-Autos streichen.
Vom prius, Chevy Volt, Golf gte zu Tesla, dann Polestar und mg4. Nun Polestar und wieder Tesla.

Re: Die Eichämter sind erwacht...

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Volt hat geschrieben:Ich fand die Idee eines Ökostromanbieters nicht schlecht die Ladesäulen den regulierten Netzbetreibern "zuzuordnen".
Dann könnte jeder Stromanbieter jede Ladung abrechnen.
Nein, denn von was soll die Infrastruktur dann bezahlt werden?
Der Netzbetreiber müsste ja seine Kosten der Säulen über eine Durchleitungsbühr finanzieren.
Das würde funktionieren, wenn man es gesetzlich erzwingt, dass die Netzbetreiber ihre Leistung unterhalb ihrer eigenen Kosten anbieten müssen, wie bei der Telekom. So wäre dann aber auch die Motivation die Infrastruktur in Stand zu halten.
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