Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingeweiht

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Re: Ladestationen in Berlin: be-emobil.de

daedalus
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TeeKay hat geschrieben: @e-future: Auf DC als Standardladung zu setzen, wäre dann der nächste Wahnsinn, der sich von anderen erfolgreichen Elektromobilitätsnationen abheben würde.
Könnte es sein, dass @e-future zwar "AC" schreibt, aber "Schuko" meint, denn nur die blockieren eine Säule stundenlang?

MfG

Daedalus
EV-Interessent auf der Suche nach Entscheidungshilfen
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Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Blockdatezeiten einer 43KW Typ2,wenn ganz leer:
<1h - 43KW ZOE Q210
1h - Smart mit 22KW
>1h - 22KW ZOE R240
3h - ~7KW i3, en200,Leaf (mit optionalen schnelleren ALder)
3h - 11KW B-Klasse
3h - Twizy (mit Ladelolita bis zu 3 Stück)
4h - 22KW Model S
4h -14 KW Tesla Roadster
4-5h - KIA Soul EV
5-6h - 3,7 KW (i3, Drilling, eUp ,eGolf ,env200 ,Leaf ,smart mit Schnarchlader)
8h -7,2 KW Tesla Roadster
8h - 11KW Model S
PHEV Modellabhängig

Das Problem kann mand adurch umgehen, das man neben einen Tripple noch mehrere recht Preisgüsntige einfach Typ2 stellt und die Säule nicht <22KW freischalten läßt
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

TeeKay
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Der C-Zero lädt mit Typ2 genauso schnell wie mit dem 14,5A Schuko-ICCB. Und stundenlanges blockieren ist gar kein Problem, wenn entsprechend viele Lademöglichkeiten geschaffen werden. In Norwegen kümmert sich kein Schwein darum, ob man stundenlang lädt oder nicht (einzelne Parkhäuser ausgenommen). Anders ist es auch gar nicht praktikabel.

Wer keinen freien Ladeplatz ergattern kann, muss eben einen der vielen kostenpflichtigen DC-Lader nutzen, sofern Laden notwendig ist. Und gut besuchte Lademöglichkeiten geben einen Hinweis darauf, dass ausgebaut werden muss, was auch geschieht.

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Gute Übersicht, sollte man irgendwo festtackern.

Ergänzung:
3h - Twizy (mit Ladelolita bis zu 3 Stück)
4-5h - KIA Soul EV
Zuletzt geändert von HubertB am Fr 3. Jul 2015, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
Twizy 3/2015-1/2023, Zoe Q210 12/2015-11/2017, Ioniq 12/2017-2/2020, Kona seit 2/2020
CF Box 43kW Typ2 Kabel / 22kW Typ2 Buchse / 32A CEE

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Es wird hier immer wieder auf die (geringe) Zahl der geplanten Ladepunkte Bezug genommen. Ohne das verteidigen zu wollen, sollten wir zumindest wissen, worüber wir reden. Daher hier mein letzter Stand, direkt von der Quelle (Herr Blümel, Senat für Stadtentwicklung und Umwelt, am 30. Juni 2015). Es gibt zwei "Einrichtungszeiträume", die sich zum Teil überlappen:

Einrichtungszeit 1
Bis Ende September 2016 sollen 20 DC-Ladepunkte und 400 AC-Ladepunkte installiert werden. Dabei wird anhand der vielzitierten "Suchräume" vorgegangen, die sich unter anderem an der Nutzung der bereits existierenden Säulen orientieren, sowie natürlich an dem vermuteten Bedarf in Wohngebieten, Einkaufsmeilen, etc. und weiteren Kriterien. Zur Klarstellung: 1 Triple-Lader = 1 DC Ladepunkt. Eine 11 kW-Säule mit 2 Anschlüssen = 2 Ladepunkte. Eine Laternenladestelle mit einem Anschluss 3,7 kW = 1 Ladepunkt. Es wurde in Aussicht gestellt, dass noch in 2015 bis zu 200 Ladepunkte (also etwas weniger als 100 11 kW-Säulen und evtl. ein paar Laternen und DC-Lader) installiert werden könnten.

Einrichtungszeit 2
Ab Januar 2016 (wie gesagt, überlappend) läuft der zweite Einrichtungszeitraum. Im Rahmen dessen können bis zu 20 weitere DC-Ladepunkte und bis zu 700 weitere AC-Ladepunkte aufgebaut werden. Definition für "1 Ladepunkt" siehe oben. Der Unterschied zum ersten Einrichtungszeitraum ist, dass die vordefinierten Suchräume dafür irrelevant sind. Die Suchräume sind nur wichtig, um im ersten Einrichtungszeitraum überhaupt irgendwo (möglichst sinnvoll) anfangen zu können. Im zweiten Einrichtungszeitraum werden Ladesäulen (ähnlich dem Amsterdamer Modell) nach Nutzerwünschen platziert (TeeKay, liest Du mit?!). Dazu geht demnächst eine Website online, auf der man konkrete Standorte vorschlagen kann. Voraussetzung dafür ist der Nachweis, dass man bereits ein Elektroauto hat oder eines im Zulauf ist (im Unterschied zur "Challenge" von TNM, die ziemlich unstrukturiert ablief). Wenn ich das richtig verstanden habe, können sich auch Eigentümer von halböffentlichem Raum bewerben. Zum Beispiel bieten sich Supermärkte, Outlets, Möbelhäuser, die an den großen, stark frequentierten Ausfallstraßen gelegen sind, besonders für die Aufstellung von DC-Ladern an, die ja relativ viel Raum und Anschlussleistung erfordern.

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Und das läuft wirklich auf komplette Umstellung auf 11kw hinaus? Im PDF steht etwas von Schwerpunkt 11kw auf der Internetseite steht Schwerpunkt 22kw. Was stimmt?

Ein Großteil der Berliner Säulen kann 22kw, ein Rückbau wäre doch völliger Irrsinn.
Meine E-Karriere:

Renault ZOE 06/2015 - 03/2018
Hyundai Ioniq 03/2018 - 06/2019
Tesla Model 3 SR+ 07/2019 - 02/2021
Kia E-Niro 08/2021 - 07/2024

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Nasenmann hat geschrieben:Und das läuft wirklich auf komplette Umstellung auf 11kw hinaus? Im PDF steht etwas von Schwerpunkt 11kw auf der Internetseite steht Schwerpunkt 22kw. Was stimmt?
Ja, das ist mir auch aufgefallen, und ich habe gleich nachgefragt. Meine Information stimmt, die 22 kW auf der Website sind ein Fehler und werden korrigiert.
Nasenmann hat geschrieben:Ein Großteil der Berliner Säulen kann 22kw, ein Rückbau wäre doch völliger Irrsinn.
Die bestehenden Säulen müssen auf jeden Fall um-/nachgerüstet werden, um den Anforderungen des Senats zu entsprechen. Die Vorgaben des Senats sind umfangreich, aber die wesentlichen Punkte sind (wie oben schon geschrieben):
- zeitbasierte Abrechnung
- Display zur Anzeige der abgelaufenen Zeit
- Freischaltung per RFID
- für AC-Ladung ausschließlich Typ 2
- denkmalschutzkonformes Mausgrau ohne Werbung

Ob es eine Vorgabe gibt die lautet "maximal 11 kW" kann ich nicht beantworten. Der Schwerpunkt bei von be-emobil (Allego) neu aufgestellten Säulen wird bei 11 kW liegen. Ich stimme Dir natürlich zu, dass es sehr schade wäre, wenn andere Betreiber nicht auch Säulen mit 22 kW anbieten dürften. Schreib doch mal an <dialog@be-emobil.de> und poste die Antwort dann hier!

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Ich habe mal eine Anfrage geschickt.

Dass 11kW eine Obergrenze ist denke ich nicht, da im PDF mehrfach sinngemäß steht: "Das Vergabeverfahren schließt alle Techniken ein (Wechselstrom-Laden von 3,7kW bis 22 kW)"


Was auch noch interessant wäre: Dürfen die Betreiber zusätzlich zur vorgeschriebenen Abrechnungsmethode weiterhin ihre Standard-Abrechnungsmethode anbieten?

Ich denke da an RWE Autostrom, denn es wäre doch Irrsinn, wenn RWE seinen Kunden nur für Berlin eine RFID-Karte geben müsste.
Zuletzt geändert von Nasenmann am Fr 3. Jul 2015, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Nasenmann hat geschrieben:Ich habe mal eine Anfrage geschickt. Was auch noch interessant wäre: Dürfen die Betreiber zusätzlich zur vorgeschriebenen Abrechnungsmethode weiterhin ihre Standard-Abrechnungsmethode anbieten?
Ja, das ist ausdrücklich erlaubt, solange sie die Mindestanforderung für den Zugang mit Karte unterstützen.
Nasenmann hat geschrieben:Ich denke da an RWE Autostrom, denn es wäre doch Irrsinn, wenn RWE seinen Kunden nur für Berlin eine RFID-Karte geben müsste.
Genau. Nach meinem Verständnis sollte es da keine Probleme geben.

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

TeeKay
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@Volker: Ab Januar 2016 KÖNNEN BIS ZU 700 weitere kommen. Dann sind wir bei 1100, wenn alle, die kommen können, auch gebaut werden, was ich sehr stark bezweifle. "Können bis zu 700" kann auch heißen "Null".

RWE wird seine Säulen wahrscheinlich abbauen. Wieso sollten sie die Säulen mit Display (war mir neu) und RFID (das sie in den Niederlanden schon haben) ausstatten und dem Bezirk auch noch 180 Euro pro Jahr und Säule zahlen? Und dann auch noch jeden Nutzer deutschlandweit anschreiben und ein neues Tarifmodell für ein paar dutzend Säulen in einer einzigen Stadt erklären? Die kommen weg. Macht, wenn alles, was gemacht werden kann auch gemacht wird, im Jahr 2020 also geplante 1100 Ladepunkte. Und das soll ich loben? Vor einem Jahr waren noch 1600 Ladepunkte bis Ende 2015 geplant. Jetzt sind es 1100 bis 2020. Ich freu mich jetzt schon und lobe das Projekt nach Kräften (die ich haben könnte, aber nicht habe).

Ich bleibe dabei: Man hat 2012 ambitioniert gestartet, ist aber im Jahr 2015 bei einem unsinnigen, minimalistischen Konzept gelandet. Berlin wurde von anderen Städten längst überholt und zeigt starke Anzeichen dafür, dass es nach Senatswillen auch so bleiben soll.
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