Wo werden die Ladepreise hin gehen?

[helmchen]

Dann noch der Blödsinn das Enbw die Angleichung des AC Preises an die DC Preise gemacht hat und das als Vereinfachung der Tarifstruktur benennt finde ich persönlich als Frechheit. Bei DC habe ich Verständnis dafür aber doch nicht beim AC laden.

Naja, EnBW sagt klar seit einiger Zeit das man noch massiv in die DC Infrastruktur investiert, und man sieht die ja immer mehr. Auch die größeren Ladeparks.
Aber diese Infrastruktur verdient nur Geld, wenn die auch genutzt wird; deshalb sehe ich ganz klar das EnBW die eigenen Lader bevorzugen will.

Und weil Sie so massiv investiert haben können Sie sich es leisten lenkend auf die Kunden einzuwirken. Und jede kWh die über die eigene Lader gehen ist der beste Umsatz.
Roaming war/ist Mittel zum Zweck (um die eigene Karte "attraktiv" zu machen).

Ich wohne nicht im Ländle; von daher hab ich nie eine gesehen. Aber wieviel AC Säulen hat eigentlich EnBW?

[Tom7]

Im Ländle gibt es eine Menge EnBW AC-Saulen. Aber praktisch seit einigen Jahren stagnierend.

Unter dem Strich wird die EnBW Strategie aufgehen. Das ist durchdacht, anders als bei Tesla, wo man feststellen musste, dass selbst die Tasla-Fanboys ausbleiben, wenn man die Preise überzieht. Auf der Langstrecke hat man die Wahl. +/- 20km kann man doch variieren, wenn es günstiger wird. Will ich aber zum Bürgermeister, will ich da die Bürgermeister-AC-Säule des Bürgermeisters aus dem Nachbarort nehmen, nur weil die ein paar Cent/kWh günstiger ist? Da ist wahrscheinlich nur @A.Q. der Meinung, dass da Wettbewerb zum Erfolg wird.

[Daiyama]

@Meinereiner mit AC kann man kein Geld verdienen! Das Geld wird pro kWh verdient.
An AC laden die Leute leibend gern ihre 20 kW und STEHEN dann 24h rum.
..

Das war vielleicht mal so, Maingau und EnBW und wahrscheinlich viele (alle?) andere Anbieter, haben mittlerweile ja Standgebühren ab Stunde 4. Länger steht da niemand mehr freiwillig. Aber natürlich stimmt es schon, dass ich theoretisch an einer 300kWh Säule 30 mal mehr kW in der gleichen Zeit verkaufen kann. Müssen halt nur so viele Leute vorbei kommen.

[Daiyama]

@AP500: Ich bin i3s Fahrer, alles über 50 kWh exisitiert gar nicht in meiner Gedankenwelt.

[ado]

61 Cent im ENBW "S"-Tarif. Irre. Nur noch verrückt. Vor ca. zwei Jahren, als wir den eNiro bekommen haben, waren die externen Ladepreise noch bei irgendwas zwischen 20 und 35 Cent.
Und zu Hause mit 44 Cent.
Ne, ich habe da langsam echt keinen Bock mehr drauf. Benzin/Diesel ist natürlich keine Spur besser.

[Inside]

@Inside also DC mit 50 kW wird nix. AB 250kW ist das denkbar.
Niemand stellt sich an eine Schlange mit 3 Leute die alle "nur" mal 30 min laden MÜSSEN.
Das geht nicht. Bei 250kW besser 500kW kann der Nutzer am Fahrzeug KURZ verweilen und fährt dann weiter.

50kWh in 35 Minuten macht im Schnitt 85kW, das ist eine ordentliche Leistung die absolut ausreichend ist. Bei 8 Ladepunkten wird gleichverteilt 35/8 alle 4 Minuten ein Ladepunkt wieder frei, da wird es innerstädtisch keine gigantischen Ladestaus geben. Die CPOs werden die Kunden notfalls mit Gebühren von den Ladesäulen wegscheuchen.

250kW/500kW im Schnitt wird es nicht geben, da die Leistungselektronik die die Batterie benötigt nicht massentauglich ist bzw. viel zu teuer ist.

DC ist die deutlich Ressourcenschonendere Version die dazu wirtschaftlicher ist - deswegen setzt sich das am Ende auch durch. Die Frage ist ob OEMs am Ende sogar noch hinkriegen, dass Wallboxen für daheim so günstig werden das man die AC Wallbox auch abschafft. Dann wird der Wechselrichter im Fahrzeug für AC Laden ein kostenpflichtiges Add On, weil es einunnötiges Feature wird.

[Tom7]

Wenn es so knapp ist, war wohl das Auto generell zu teuer, egal ob Verbrenner oder Elektro...

Ja, es ist zu teuer, vor allem weil die Betriebskosten aus dem Ruder laufen. Und ja, ich habe mich u.a. hier belatschern lassen, dass das ja alles so günstig ist ... mein Fehler.
Und klar, der Sprit ist auch teurer geworden, aber bei weitem nicht in diesem Maß.

[Hannes1971]

Wenn es so knapp ist, war wohl das Auto generell zu teuer, egal ob Verbrenner oder Elektro...

Ja, es ist zu teuer, vor allem weil die Betriebskosten aus dem Ruder laufen. Und ja, ich habe mich u.a. hier belatschern lassen, dass das ja alles so günstig ist ... mein Fehler.
Und klar, der Sprit ist auch teurer geworden, aber bei weitem nicht in diesem Maß.

Hängt halt immer vom persönlichen "Ladeumfeld" ab. Der Vorgänger lag bei 11,50 Euro / 100 km Verbrauchskosten, basierend auf den Dieselkosten des 2. Quartals 2021 (meinem letzten Verbrennerquartal). Der Enyaq liegt noch immer unter 7 Euro. 2/3 an der WB geladen (27 Cent / kWh), 1/3 am HPC, dort überwiegend Ionity (35 Cent/kWh). Und daran wird sich auch bis mindestens Juni nichts ändern...

[Daiyama]

Also so langsam wird die Luft echt dünn. Ich hab hier zwei recht sparsame Autos. Einen Ioniq mit 14 bis 15 kwh auf hundert im Winter. Macht so ca. 8,85 Euro mit dem neuen Tarif von Enbw. Dann noch einen Passat mit 5,5 Litern auf 100. Macht aktuell 9,95 Euro. Hätte ich einen Passat als Elektro würde der strommäßig dann mehr kosten als sein Dieselbruder. Da werdens dann wohl 18 bis 20kwh sein weil Auto ist ja größer.

Dann noch der Blödsinn das Enbw die Angleichung des AC Preises an die DC Preise gemacht hat und das als Vereinfachung der Tarifstruktur benennt finde ich persönlich als Frechheit. Bei DC habe ich Verständniss dafür aber doch nicht beim AC laden.

So kann man die Mobilitätswende prima ausbremsen. Immer weiter so.

THG Quote und Null Steuern solltest Du auch noch berücksichtigen. Bei mir war auch die Versicherung beim E-Auto deutlich günstiger als bei meinem Diesel (weiß nicht, ob das auch bei dir so war). Die 14 bis 15 kWh sind im Winter vs. 5,5 l/100km Diesel, was wohl eher Langzeitschnitt ist. Wie ist denn der Langzeitschnitt bei deinem Ioniq?

[corwin42]

Wenn es so knapp ist, war wohl das Auto generell zu teuer, egal ob Verbrenner oder Elektro...

Ja, es ist zu teuer, vor allem weil die Betriebskosten aus dem Ruder laufen. Und ja, ich habe mich u.a. hier belatschern lassen, dass das ja alles so günstig ist ... mein Fehler.
Und klar, der Sprit ist auch teurer geworden, aber bei weitem nicht in diesem Maß.

Also irgendwas machst Du scheinbar falsch.

Wenn ich die THG-Quote einrechne, haben wir für 19000km in diesem Jahr nicht mal 400€ an Energiekosten fürs Auto gehabt. Dazu noch die Steuerbefreiung (das waren beim Benziner allerdings auch nur etwas über 100€). Der Benziner hat vor mehr als 5 Jahren jährlich etwa 1500€ an Spritkosten gefressen. Das wären bei heutigen Benzinpreisen sicherlich irgendwas jenseits von 2000€.

Durch zu Hause Laden und PV-Anlage ist das bei uns vielleicht jetzt wirklich sehr günstig (wobei ich die kostenlose Lademöglichkeit beim Arbeitgeber in diesem Jahr praktisch gar nicht genutzt habe).

Die Kosten eines E-Autos sind leider (oder zum Glück) sehr individuell. Je nach Möglichkeiten geht das von nahezu kostenlos bis über Verbrenner-Niveau. Aber selbst, wenn man nur extern lädt, kann ich immer noch nicht glauben, dass die jährlichen Mehrkosten den Preis eines Familienurlaubs auffressen.

Nenn doch mal konkrete Zahlen, was denn jetzt bei den Betriebskosten so extrem teuer geworden ist. Unser Herbsturlaub, in dem wir über 1800km gefahren sind, hat gerade mal 112€ an externen Ladekosten verursacht.

Da ist doch bei der Überlegung zum E-Auto schon was gehörig falsch gelaufen. Ich kann das jedenfalls nicht nachvollziehen.