Transparente Preisabrechung dringend

[mweisEl]

Nachdem beliebte Ladekartenabieter die Preise teilweise drastisch über den eigentlichen Kilowattstundenpreis für Strom erhöhen, stellt sich die Frage, wo das Geld eigentlich hinfließt. Ich finde, das müsste ausgezeichnet werden, ähnlich einer normalen Haushaltsstromabrechung

Etwa wie folgt

- Nettostrompreis welcher der Säulenbetreiber erhält: 0 bis 10 Cent/kWh
- Konzessionsabgabe, Durchleitungsgebühren ca. 10 Cent/kWh
- Stromsteuer 2 Cent/kWh
- EEG-Umlage 6,5 Cent/kWh
- Ladeverbünde/Ladenetz(e): 30-40 Cent/kWh (Vertragsabschlusspauschalen, Vergütungen für Dienstreisen auf den Mars)
- Roaming-Plattform 20 Cent/kWh (Vertriebs- und Yachtkosten, darunter 0,1 Cent/kWh für die eigentliche Datenbankanbindung)
- Verkäuferaufschlag 5 Cent/kWh (Vertriebskosten)
- Umsatzsteuer 16%

.. und schon wüsste man warum seine an AC geladene Kilowattstunde jetzt 97 Cent kosten "muss", bzw. wer in diesem intransparentem Gemenge hier Geld abzwackt...

Außer Steuern und Umlagen ist auf der Haushaltsstromabrechnung doch auch nichts ausgewiesen.
Da sieht man doch auch nicht, was der Börsenpreis betragen hat, was der Vertrieb kostet oder was die Abrechnung kostet. Unter dem Strich fallen diese Daten schon auch unter Geschäftsgeheimnis entsprechender Unternehmen.

[Optimus]

stellt sich die Frage, wo das Geld eigentlich hinfließt. Ich finde, das müsste ausgezeichnet werden, ähnlich einer normalen Haushaltsstromabrechung

Da bin ich dabei. Würde mich ebenfalls prickelnd interessieren. Hier wird immer z.B. so oft behauptet: DC muss viel teurer sein als AC.
Wird nur schwierig den Graubetrag (Delta zw. Endpreis und bekannten Abgaben/Steuern/Gebühren als Grober Richtwert) selber zu ermitteln. Bei Verdacht auf Sittenwidrigkeit vllt. Verbraucherschutz/Kartellbehörde beauftragen? Petition?

Unter dem Strich fallen diese Daten schon auch unter Geschäftsgeheimnis entsprechender Unternehmen.

Warum eigentlich? Sind nicht beim Haushaltsstrom/TK-Preisen die Kalkulationen nicht auch weitestgehend bekannt (Dank Regulierung). Zumal ja auch sehr viel der öffentlichen Infrastruktur mit öffentlichen Geldern aufgebaut wurde/wird. Insofern auch ein öffentliches Interesse besteht.

Sind die (hohen) Kosten transparent und plausibel, erzeugt das auch mehr Akzeptanz bei den Endverbrauchern.

[enabler]

Nachdem beliebte Ladekartenabieter die Preise teilweise drastisch über den eigentlichen Kilowattstundenpreis für Strom erhöhen, stellt sich die Frage, wo das Geld eigentlich hinfließt. Ich finde, das müsste ausgezeichnet werden, ähnlich einer normalen Haushaltsstromabrechung

Etwa wie folgt

- Nettostrompreis welcher der Säulenbetreiber erhält: 0 bis 10 Cent/kWh
- Konzessionsabgabe, Durchleitungsgebühren ca. 10 Cent/kWh
- Stromsteuer 2 Cent/kWh
- EEG-Umlage 6,5 Cent/kWh
- Ladeverbünde/Ladenetz(e): 30-40 Cent/kWh (Vertragsabschlusspauschalen, Vergütungen für Dienstreisen auf den Mars)
- Roaming-Plattform 20 Cent/kWh (Vertriebs- und Yachtkosten, darunter 0,1 Cent/kWh für die eigentliche Datenbankanbindung)
- Verkäuferaufschlag 5 Cent/kWh (Vertriebskosten)
- Umsatzsteuer 16%

- Abschreibung x Euro/Jahr
- Personalkosten x Euro/Jahr
- Hotlinekosten x Euro/Jahr
- Wartungskosten x Euro/Jahr
- IT Infrastruktur x Euro/Jahr
- SIM-Karten x Euro/Jahr
- Lobby-Kosten x Euro/Jahr
- Jagdkosten mit Philipp Amthor x Euro/Jahr
- Firmen-Passats x Euro/Jahr
- Dieselbetriebene Heizpilze für die Firmenfeiern x Euro/Jahr.

Alleine ersteres haut Dir die Kalkulation schon kraftig durcheinander:
viewtopic.php?p=1297191#p1297191
"6 Ladungen zu 20kWh pro Tag bei wucherhaften Ionity-0,79ct/kWh nur für die Hardwarefinanzierung."

Der Wettbewerb findet derzeit nur statt bei der Beantwortung der Frage, wer wieviel bereit ist, draufzuzahlen. Maingau ist ja jetzt in die zweite Reihe zurückgetreten.

[Optimus]

Alleine ersteres haut Dir die Kalkulation schon kraftig durcheinander:
viewtopic.php?p=1297191#p1297191

Wo sind eigentlich die Quellen für diese Preise? Kann es sein, dass da bei allen Beteiligten nur die Dollarzeichen in den Augen stehen?
Jeder will beim Gold- ähh BEV-Rausch dabei sein und kräftig verdienen und ruft exotische Preise auf. Bei der HW muss es doch möglich sein günstiger einzukaufen.
Wie macht das Tesla eigentlich? Ist das alles nur damit zu erklären, dass es aus einer Hand kommt (vertikale Integration) und Tesla das auf den Fahrzeugpreis umlegt?
Mal in den Quartalsbericht schauen, was für das SuC-Netz und Service ausgegeben wird.

[enabler]

Alleine ersteres haut Dir die Kalkulation schon kraftig durcheinander:
viewtopic.php?p=1297191#p1297191

Wo sind eigentlich die Quellen für diese Preise?

Quiz:
a) Preisliste
b) Kaffeesud-Lesen bei Vollmond mit drei 74 1/2-jährigen Jungfrauen.

[LeakMunde]

Es gibt auch einige Themen hier, in die Kosten für einen Schnelladepunkt vorgestellt werden. Z.B.:
viewtopic.php?f=104&t=35308
oder
viewtopic.php?f=104&t=59380
Allerdings nur für Ladeleistungen <= 150kW

[enabler]

Oder einfach https://lmgtfy.com/?q=alpitronic+hypercharger+preis

[Optimus]

a) Preisliste

Dann nehme ich doch mal spontan a) Nur wird beim Einkauf garantiert auch verhandelt und auf den Webseiten sind bestenfalls Listenpreise genannt, die dann eh keiner bezahlt.

Ein Verweis auf andere Threads hier im Forum ist für mich keine verlässliche Quelle. Da hätte ich schon gern mal ein echtes Angebot gesehen.
Bei Google fand ich als erstes eine Hypercharger ab 22.500 € (ab 75 kW, erweiterbar bis 150 kW) für den man sich dann erst ein Angebot erstellen lassen muss.
Also auch hier wieder Projektpreise mit entsprechendem Rabatt bei entsprechender Abnahme.

Das ist aber nur die HW. Die anderen Kosten sind aber eher interessant, da ja diese tlw. auch fortlaufend anfallen. Das findet man bestimmt nicht auf Google.
Hier sollte von Seiten des Regulieres die Kalkulation angefragt und bewertet werden. Unsereiner wird das bestimmt nicht auf Nachfrage zu Gesicht bekommen. Bei der der Telekommunikation hat es dann doch auch geklappt und die anfänglichen Mondpreise für Roaming und Rufnummernmitnahme sind gefallen.

Merke: Unternehmen machen von sich aus immer nur genau so viel, wie ihnen vorgeschrieben wird und natürlich im Rahmen der geltenden Gesetze (naja beim Diesel-Gate auch drüber hinaus).

[enabler]

Nur wird beim Einkauf garantiert auch verhandelt und auf den Webseiten sind bestenfalls Listenpreise genannt, die dann eh keiner bezahlt.

Richtig, aber auch beim Handel mit Schnellladern gibt es mittlerweile einen Wettbewerb. Und somit sind die (unverhandelten) Webseitenpreise durchaus in der richtigen Größenordnung.