Gratis-Laden in Salzburg endet im Mai 2019

[zoe5400]

Ab Mai 2019 hat das Gratisladen an den Ladesäulen der Salzburg AG (leider) ein Ende. Hauptgrund dafür war wohl die Disziplinlosigkeit allzu vielen E-Autofahrer, die die Ladesäulen nicht nur zum kostenlosen Laden nutzten, sondern gleich auch als Gratisparkplatz mißbrauchten. Über dieses rücksichtslose Verparken von Ladesäulen haben sich zu Recht etliche Fahrer aufgeregt, was schließlich zum Ende der Gratisphase führen musste.

Ab Mai 2019 gibt es daher an allen Säulen der Salzburg AG einen reinen Zeittarif zu Beladen und zwar

>> EUR 4,– pro Stunde bei den 22 kW-Stationen
>> EUR 11,– pro Stunde bei den Schellladestationen

Was das in realen Ladekosten an Auswirkungen bringt, zeigt ein stets aktueller Kostenvergleich einer 22 kW Ladesäule der Salzburg AG zu einer Heimladung mit 11 kW auf meiner Homepage unter https://www.meisl.online/ladekosten-in-salzburg/. In der Auflistung wird auch sehr deutlich, wie enorm stark die Ladeleistung von der Aussentemperatur und des Akkustandes abhängig ist.

[roberto]

Der Missbrauch der Ladesäulen im Zentrum Salzburgs ist mir auch immer wieder aufgefallen. Interessanterweise waren es immer die gleichen Fahrzeuge, die den ganzen Tag die Säulen blockierten ohne zu laden. Vor allem ein Tesla und ein Ioniq mit SL-XXXX Kennzeichen war immer wieder zu sehen.

In Berlin stellen sich diese Kandidaten dann einfach vor die Säule, ohne das Kabel anzuschließen oder sie schließen das Kabel an, starten die Ladung aber nicht. Viele Ordnungsamtsmitarbeiter sind dann zu ängstlich, das zu ahnden.

[Pitz]

Ab Mai 2019 hat das Gratisladen an den Ladesäulen der Salzburg AG (leider) ein Ende. Hauptgrund dafür war wohl die Disziplinlosigkeit allzu vielen E-Autofahrer, die die Ladesäulen nicht nur zum kostenlosen Laden nutzten, sondern gleich auch als Gratisparkplatz mißbrauchten. Über dieses rücksichtslose Verparken von Ladesäulen haben sich zu Recht etliche Fahrer aufgeregt, was schließlich zum Ende der Gratisphase führen musste.

Ab Mai 2019 gibt es daher an allen Säulen der Salzburg AG einen reinen Zeittarif zu Beladen und zwar

>> EUR 4,– pro Stunde bei den 22 kW-Stationen
>> EUR 11,– pro Stunde bei den Schellladestationen

Was das in realen Ladekosten an Auswirkungen bringt, zeigt ein stets aktueller Kostenvergleich einer 22 kW Ladesäule der Salzburg AG zu einer Heimladung mit 11 kW auf meiner Homepage unter https://www.meisl.online/ladekosten-in-salzburg/. In der Auflistung wird auch sehr deutlich, wie enorm stark die Ladeleistung von der Aussentemperatur und des Akkustandes abhängig ist.

Ist doch unlogisch.

Für den Betreiber, der den Strom verschenkt, ist es doch kein Nachteil, wenn die Säulen durch Dauerparker blockiert sind.
Im Gegenteil, er spart Strom und dadurch Kosten.

Der Grund für das "Ende des kostenlosen Ladens" kann also das nicht sein.
Der Grund dürfte eher sein, dass zunächst gratisladen "einfach mal so beschlossen wurde" um irgendwelchen Investoren / Politikern / Wichtigmenschen eine hohe Nutzung vorzugauckeln, die es jetzt, wo es teuer ist, wohl nicht mehr geben wird.

Man entfacht einfach mal ein Strohfeuer, dann ist das Stroh irgendwann abgebrannt, dann kostet das Laden plötzlich Geld, die Gratis - Kunden sind verärgert bzw zerfleischen sich gegenseitig ("es liegt an den Blockieren, die sind Schuld, ohne die könnte man gratis Laden bis ins Jahr 2048) und in Zukunft werden die Kunden wohl zum nächsten "billigen Jakob" oder gar "Gratis Jakob" weiterzuwandern.

[Schwani]

Wie oben erwähnt, dürfte der Auslöser eher die ständigen Beschwerden der Ladewilligen beim Amt sein.
Das gleiche habe ich in einem anderen Thread ja für IKEA, Aldi und Co für die Zukunft prognostiziert. Eine gute Idee schlägt halt schnell um, wenn die Reklamationen dadurch immer mehr werden.

[zoe5400]

Man muss nicht FÜR Elektroautos sein, man darf immer noch daran glauben, dass Verbrenner am Stand der Technik sind. Aber eines muss man nicht glauben, dass sich EVU‘s die lächerlichen Kosten für Gratisstrom für E-Autos derzeit nicht leisten könnten / wollten. Diese Kosten passen derzeit noch immer locker ins Werbebudget.

[enabler]

...dass sich EVU‘s die lächerlichen Kosten für Gratisstrom für E-Autos derzeit nicht leisten könnten / wollten. Diese Kosten passen derzeit noch immer locker ins Werbebudget.

Es ist doch jedes Mal die gleiche Leier "Strom kostet ja eh nichts". Dazu:
1.) Nicht nur EVUs sind Ladestationsbetreiber. Oder anders gefragt: wollt Ihr echt den Ausbau von Ladeinfrastruktur von drögen, lahmen EVUs abhängig machen?
2.) In keiner Firma dieser Welt bekommst Du ein Budget für Aktivitäten freigegeben, die auch langfristig Miese machen - und etwas, was im Einkauf was kostet und verschenkt wird, macht immer Miese.

Gibt noch viele Argumente, die wurden aber schon rauf- und runter-diskutiert und ständige Wiederholungen nerven.