Telekom GET CHARGE ab 03.04.2019 – aus Telekom Ladestrom wird GET CHARGE

[killroy2000]

Eure Armut kotzt mich an
Wobei ... eigentlich nicht. Ist doch herrlich, wenn jetzt aufgrund der angeblich unverschämt teuren Preise alle wieder ein Dieselfahrzeug kaufen ... Mehr freie Ladesäulen für mich
Gut, kann ja auch nicht jeder dauerhaft kostenlos bei Kaufland, am Flughafen Stuttgart und bei den Stadtwerken laden so wie ich

ironiemodus aber sowas von OFF
Wenn die Bruddler da draußen nur wegen ein paar lausigen Cent auf E-Autos umsteigen, dann sollten sie es besser wieder rückgänig machen oder gar nicht erst anfangen. Wenn wirklich nur der eigene Geldbeutel interessiert

[TY12]

Moin,
ich halte das für ein typisch deutsches Problem der Kleinstaaterei mit den in diesem Fall sehr negativen Folgen des Föderalismus.
Wenn man langfristig die Klimaziele erreichen will, muss man jetzt die Weichenstellungen für vernünftige Ladeinfrastruktur schaffen.
Wollte die große Politik einen zügigen Umstieg auf BEV's, so müßte man die Steuerlast bei Ladestrom für einige Jahre so reduzieren, dass die Energiepreise pro kWh Strom und kWh Benzin/Diesel auf ähnlichem Niveau liegen. Dass aus umweltpolitischen Gründen langfristig auch Strom teurer werden muss ist klar.
Dieser Käse, der jetzt gerade abläuft, ist Gift!
Es bräuchte dazu eine Bundesregierung mit echtem Weitblick und Sachverstand, allein wir haben eine solche nicht!
Die kann zwar 1 Mia € für Berater bezahlen und bezahlt damit auch die Lobbyisten noch!
Gruß TY12

[PeterHusum]

Es kommt beim Verbrenner ja aber auch noch Steuern und Wartung (was ja definitiv teurer ist) noch dazu. Das vergessen irgendwie alle hier. Und gibt es auch noch kostenlose Lader.

[BrabusBB]

Also bei soviel Telekom-Bashing muss ich jetzt auch mal was schreiben.

Ich kann es nur begrüßen, wenn ein Player, der im Roaming etwas Erfahrung mitbringt, sich jetzt auch im Ladestrom-Geschäft versucht. Wir brauchen ein paar größere Anbieter im Ladestrom-Geschäft, sonst gibt es in ein paar Jahren nur noch 2-3 und die machen dann die Preise unter sich aus. Insofern ist die Telekom-Ladekarte zu begrüßen, auch wenn über die Preise die Euphorie jetzt verflogen ist.

Ich muss einfach mal fragen: Was haben wir denn erwartet?
Die Idee, möglichst nach allen Kriterien gerechte und hochgenaue und unbedingt geeichte Tarife zu haben, damit der mit dem Schnelllader auch garantiert gerecht keine einzige Wattstunde günstiger bekommt als der mit dem total veralteten Schnarchlader, hat uns jetzt teure Tarife eingebracht, die jetzt wirklich gerecht sind und auch das berechnen, was wir früher subventioniert bekamen. Und dass das Messen (insbesondere mit geeichter Infrastruktur) Geld kostet und das Ganze ebenfalls verteuert, habe ich hier auf GE auch geschrieben, wollte aber keiner glauben.

Mit welchem Ansatz und Argument hat man denn geglaubt, der Verbraucherschutz würde uns helfen, Ladepreise zu bekommen, die die Haushaltsstrompreise unterbieten? Dass mit der kWh-Abrechnung die Vergleichbarkeit der Ladepreise mit der heimischen Steckdose kommt, war klar. Die Angleichung der Strompreise für das Laden an die Haushaltsstrompreise war da nur der nächste logische Schritt.

Die Energieversorger lachen sich einen Ast, endlich bekommen sie vernünftig Geld für den Ladestrom, und wir haben es selbst so gewollt. Die Nächsten, die sich freuen, ist die Eichbehörde. Das Gesetz verlangt es zwar nicht, aber wir wollen es so und begrüßen es, wenn wir künftig mit dem Ladestrom auch einen Obulus für das Messen und Eichen bezahlen. Gerechtigkeit kostet Geld.

Zurück zur Telekom und dem Vorwurf, sie würden die Elektromobilität nicht oder nicht genügend fördern. Warum sollten sie das tun oder tun müssen?
Sie sind ein Wirtschaftsunternehmen und müssen (steuerrechtlich betrachtet) eine Gewinnerzielungsabsicht haben. Dass die Telekom gemeinnützig wäre, wäre mir neu, und damit ist auch klar, dass sie vom Drauflegen weder leben können noch es als Absicht haben dürfen. Also bitte die Kirche im Dorf lassen und akzeptieren, dass auch die Telekom mittelfristig kostendeckende Preise verlangen muss.

Nein, es ist nicht schön, wenn dabei Preise von 0,89€/kWh herauskommen, aber die Schuld dafür liegt dann bei den anderen Anbietern, die derartige Preise von der Telekom verlangen. Ich hoffe, es wird die Möglichkeit geben, teuere Ladepunkte z. B. über die App zu sperren, das würde hier sehr viel Ruhe hereinbringen. Noch mehr hoffe ich, dass sie eine Schnittstelle anbieten, die Drittanbietern erlaubt, die Ladepreise an einer Säule abzufragen und einen Preisvergleich anzubieten (wie z. B. hier: viewtopic.php?f=103&t=39018#p945326 ).

Wünschen würde ich mir, dass bei uns und ebenso bei den Ladekarten- und -App-Anbietern mehr Verständnis für die unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen E-Mobil-Benutzer einkehrt.
Verschärft: Ich brauche keinen eGolf, der einen 350kW-Lader mit 40kW Ladeleistung blockert, weil es für ihn kostenmäßig egal ist, und dafür müssen dann eTron / iPace / Kona ... lange anstehen. Ich brauche keinen eSmart, der mit 3,7kW-Lader einen 43kW-Lader über das Wochenende zum Balancen blockiert, weil es für ihn kostenmäßig egal ist, und die ZOE bleibt dafür liegen. Das ist reines Ich-Denken und hat nur wenig mit der E-Fahrer-Community zu tun, über die wir hier immer mal wieder reden.

Wir brauchen unterschiedliche Ladepunkte mit unterschiedlichen Ladeleistungen zu unterschiedlichen Preisen.
Wir müssen uns von der Denke verabschieden, dass Laden an öffenlichen Ladepunkten für alle immer Destination-Laden sein muss und daher immer nach kWh bepreist werden muss.
Wir brauchen Destination-Laden für die Einen nach kWh.
Und wir brauchen Schnellladen für die Anderen (unterwegs) nach Zeit und Leistungsklassen.

Wir brauchen Anbieter, die beides ermöglichen.
Sowohl von Ladestationsbetreibern als auch von Ladekartenanbietern.
Und wir sollten uns als Lobby dafür stark machen, dass wir so eine Mix bekommen. Davon sind wir aktuell meilenweit entfernt.

Die Telekom hat sich leider anders entschieden, und wenn der restliche Markt dieser Richtung folgt, fahren wir bald nur noch in Akkureichweite um unsere heimische Ladestation herum.

Ich sollte meinen LPG-Audi hegen und pflegen ...

[joschka]

es bleibt wirre ... das ist das ganze problem hierzulande
nicht die letzten cents sondern das system ist die problematik
und ja ... damit eben auch (oder gerade) die politik (mein reden, vom ersten tag e-mobilität an)

andere machens vor ... korea, china .... hierzulande nur (!!!) tesla
allüberall daneben - ladechaos

das hier von der telekom ist nur ein weiterer player mehr der in diesem wirrwarr mal mitmacht

das karten-/app- oder anbieter-zapping wird genau so lange weitergehen bis hier eine grundsatzentscheidung gefällt wird - das fahrzeug via stecker erkannt wird - und die bezogene energie über den persönlcihen stromanbieter abgerechnet wird

bis dahin - good luck!

[Odanez]

...aus Protest gegen die Telekom? Glaubt ihr das interessiert die Telekom im Geringsten?

[enabler]

Wir fahren morgen ins Allgäu - mit dem V8
Leaf bleibt an der heimischen Schuko

Geht mir genauso: fliege morgen nach Malle und der Think City bleibt in der Garage.

Das wird der pöhsen Telekom eine Lehre sein!!einself!

[Floschi]

Erinnert mich an die hirnlosen Coalroller in den USA...

Das stimmt. Wie sich einige hier aufführen ist einfach erbärmlich.

Das ist der Unterschied zwischen eMobilist und Elektroautofahrer.
Der eine ist überzeugt und lebt die eMobilität, würde nie wieder einen Verbrenner kaufen und am liebsten auch nie wieder einen fahren müssen, der andere ist über den günstigen Unterhalt zum eAuto gekommen und die Umwelt ist nicht die Triebfeder.

[smochen]

Erinnert mich an die hirnlosen Coalroller in den USA...

Das stimmt. Wie sich einige hier aufführen ist einfach erbärmlich.

Das ist der Unterschied zwischen eMobilist und Elektroautofahrer.
[...] der andere ist über den günstigen Unterhalt zum eAuto gekommen und die Umwelt ist nicht die Triebfeder.

... so wie ich z.B.

[Jake1865]

Das kann daher manchmal günstig sein, wenn der Ladestellenbetreiber gerne auch TNM Kunden hat oder das kann auch teuer sein, wenn der Ladesäulenbetreiber lieber nur eigene Kunden hat.
In jedem Fall hat man damit zugriff auf fast alle Säulen mit einer Karte bzw App.

Nein, es kann niemals teurer sein als der Preis welcher an der Säule angegeben ist.
Das verstößt gegen Preisklarheit und Wahrheit.
Das bedeutet für mich als Nutzer, das ich eine niedrigeren Preis gerne mitnehme, aber einen höheren nicht bezahlen muss.
Die Verordnung soll nämlich mich als Verbraucher genau vor so etwas schützen.
Ist gar keine Preis an der Säule angegeben ist das Strom tanken dort sogar kostenlos, weil es nämlich kostenlose Säulen gibt und ich ohne einen Preis an der Säule dann davon ausgehen darf, das es sich um eine kostenlose Säule handelt.
Das ist Verbraucherschutz im Sinne der Verordnung.

Ich bin gespannt was andere Anbieter außer der Telekom jetzt tun werden.
Vor allem Ionity. Wenn ich da nicht mehr kostengünstig laden kann, ist das Projekt BEV für mich gestorben.
BEV hat dann nur noch Nachteile:
Es ist sehr teuer. Es ist Umständlich. Es sind keine hohen Reisegeschwindigkeiten möglich. Die Ladepausen sind zu lang. Das Ladenetz ist dünn und unzuverlässsig.
Wenn ich dafür auch noch unnötig mehr fürs tanken bezahlen muß als beim Verbrenner.........so dämlich kann dann nur ein Freak sein.

Umweltschutz unter diesen Bedingungen? Nein, danke.

Gruß Jake