Abrechnung über Ladezeit

Abrechnung über Ladezeit

b_6789
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guten Abend zusammen,

es gibt ja 2 Arten wie an Ladestationen abgerechnet wird.
- per KWh - eigentlich logisch
- über die Ladezeit ( warum einfach wenn es auch kompliziert geht)

klar, bei einer gegebenen Zeit und Leistung kan man so natürlich den Preis pronKWh zurückrechnen...

Aber, in der Praxis, wie funktioniert es?
Läuft der Zähler solange wie das Auto angeschlossen ist, oder nur so lange wie auch tatsächlich Strom fliesst?
Die Frage ist, falls ich das Auto zB abends anschliesse und erst am nächsten Morgen abhole, Kostet es dann die gesamte Zeit, oder nur so lange bis die Batterie voll ist? Das wird ja nich immer die ganze Nacht dauern...

Wer kennt sich aus?

Vielen Dank,
B
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Re: Abrechnung über Ladezeit

enabler
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Das ist eigentlich recht trivial:
Du zahlst für die Dauer, in der Du die Ladestation (exklusiv) nutzst.

Re: Abrechnung über Ladezeit

E-Pinger
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Hallo b_6789,
dieses Thema wurde schon unzählige mal rauf und runter diskutiert.
Man zahlt solange das Auto angesteckt ist. In der Regel mit Minuten genauer Abrechnung, in seltenen Fällen aber auch pro angefangener Stunde.
Hat den Grund, dass die Ladesäule auch wieder frei gemacht wird.
Wird nur nach den tatsächlich geladenen kWh abgerechnet, kommt es manchmal vor, dass die Ladesäule als Dauerparkplatz missbraucht wird.
Für 1,20€ Strom ziehen und das Auto den ganzen Tag stehen lassen.
Spart dann die 8€ Tagespauschale im Parkhaus nebenan. :twisted:

Andere EV-Fahrer schauen dabei in die Röhre.
Deshalb bin ich bei der Routenplanung mit kostenlosen Säulen äußerst vorsichtig, immer eine normale Säule als alternative einplanen.
ZOE Intens Q210 / 2014 + ZOE Intens R135 / 2020
22kW Ladebox B3200 incl. Doepke FI-TypA/EV

Re: Abrechnung über Ladezeit

Gerhard, OA
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auch wenn jetzt schon zwei dazwischen gekommen sind:

Vorschlag: Du startest hier Suchen nach

zeittarif
+abrechnung+verbrauch
+abrechnung+eich*

und nimmst dir dann zwei Wochen Urlaub

Du kannst natürlich auch die Beiträge in dem Unterforum hier durchgehen. Dürfte ziemlich viele Treffer geben.

Oder du schaust es dir konkret für eine Ladestation mit einem Zugang an. Mindestens jede denkbare Variante ist irgendwo im Einsatz.
Zoe 01.2015

Re: Abrechnung über Ladezeit

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E-Pinger hat geschrieben:Hallo b_6789,
dieses Thema wurde schon unzählige mal rauf und runter diskutiert.
Man zahlt solange das Auto angesteckt ist. In der Regel mit Minuten genauer Abrechnung, in seltenen Fällen aber auch pro angefangener Stunde.
Hat den Grund, dass die Ladesäule auch wieder frei gemacht wird.
Wird nur nach den tatsächlich geladenen kWh abgerechnet, kommt es manchmal vor, dass die Ladesäule als Dauerparkplatz missbraucht wird.
Für 1,20€ Strom ziehen und das Auto den ganzen Tag stehen lassen.
Spart dann die 8€ Tagespauschale im Parkhaus nebenan. :twisted:

Andere EV-Fahrer schauen dabei in die Röhre.
Deshalb bin ich bei der Routenplanung mit kostenlosen Säulen äußerst vorsichtig, immer eine normale Säule als alternative einplanen.
Diesen Schwachsinn hört man in der Regel nur von Betreibern. Es wäre ein Leichtes, neben den kWh Tarif auch zusätzlich eine Zeitkomponente einzuführen! :evil:
Seit 02/2018 Renault ZOE R90 mit 41 kWh, zusätzlich seit 11/2018 Nissan e-NV200 40-kWh
:idea: ...wir benötigen viel mehr öffentliche Ladepunkte, aber ohne Zeittarif, sondern mit kWh genauer Abrechnung.

Re: Abrechnung über Ladezeit

AndiH
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Eine Mischung aus kWh und Zeitanteil vereint die Nachteile beider Verfahren. Ich weiß immer noch nicht ob das Auto voll ist wenn ich zurück komme und hab auch keine einfache Möglichkeit mehr die Kosten zu schätzen. Deshalb Zeittarif oder kWh, auf keinen Fall eine Mischung aus unterschiedlichen Parametern.
Seit 02/2016 über 6.000 Liter Diesel NICHT verbrannt
Seit 03/2022 über 1.200 Liter Benzin NICHT verbrannt

Re: Abrechnung über Ladezeit

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AndiH hat geschrieben:Eine Mischung aus kWh und Zeitanteil vereint die Nachteile beider Verfahren. Ich weiß immer noch nicht ob das Auto voll ist wenn ich zurück komme und hab auch keine einfache Möglichkeit mehr die Kosten zu schätzen. Deshalb Zeittarif oder kWh, auf keinen Fall eine Mischung aus unterschiedlichen Parametern.
Deine Argumentation hinkt extrem. Was hat der Tarif mit deinem Wissen über den Ladezustand zu tun?
Gerade der Mixtarif macht es erst möglich die Kosten im Auge zu behalten.
Ein Beispiel. Du weißt in etwa du benötigst 20 kWh und hast derzeit eine Ladeleistung von 10 kWh, dann geht die Rechnung 20x kWh Tarif + 2 Stunden Zeittarif. Was ist da jetzt unklar? Wo siehst du jetzt für dich Nachteile?
Seit 02/2018 Renault ZOE R90 mit 41 kWh, zusätzlich seit 11/2018 Nissan e-NV200 40-kWh
:idea: ...wir benötigen viel mehr öffentliche Ladepunkte, aber ohne Zeittarif, sondern mit kWh genauer Abrechnung.

Re: Abrechnung über Ladezeit

BigBubby
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Nur lädt ein E-Auto nicht Konstant.
Du hast dann eher 1h bei 10kW, dann 1h bei 5kW, dann 2h bei 2kW. Dazu wer will schon vorher groß rechnen...

Das einzige als Mischmodell, was ich mir vorstellen könnte, was beide Seiten gleichmäßig belastet, wäre:
Man zahlt kWh bis eine gewisse Ladeleistung unterschritten wird (z.B. 5kW). Ab dem Moment wird über den Zeittarif das "Parken" bezahlt.
Wobei das Problem mit dem Parken wird es auf langer Sicht nicht geben, da die Ladesäulen eine immer stärkere Verbreitung haben werden, sodass man irgendwann sie nicht mehr frei machen muss. Vielleicht wird ab da dann auch nur noch in kWh abgerechnet (Stellplatz sozusagen gratis) oder umgekehrt nur noch in Stunden (Stellplatz bezahlen, aber Strom gratis).

Re: Abrechnung über Ladezeit

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BigBubby hat geschrieben:Nur lädt ein E-Auto nicht Konstant.
Du hast dann eher 1h bei 10kW, dann 1h bei 5kW, dann 2h bei 2kW. Dazu wer will schon vorher groß rechnen...

Das einzige als Mischmodell, was ich mir vorstellen könnte, was beide Seiten gleichmäßig belastet, wäre:
Man zahlt kWh bis eine gewisse Ladeleistung unterschritten wird (z.B. 5kW). Ab dem Moment wird über den Zeittarif das "Parken" bezahlt.
Wobei das Problem mit dem Parken wird es auf langer Sicht nicht geben, da die Ladesäulen eine immer stärkere Verbreitung haben werden, sodass man irgendwann sie nicht mehr frei machen muss. Vielleicht wird ab da dann auch nur noch in kWh abgerechnet (Stellplatz sozusagen gratis) oder umgekehrt nur noch in Stunden (Stellplatz bezahlen, aber Strom gratis).
Ja auch mein Beispiel war nicht perfekt, aber sollte ja nur der Erklärung dienen. ;)
Genau so wie du das vorgeschlagen hast, würde es mir am Besten gefallen. Das gilt nur für AC Säulen. Bei DC Säulen würde ich bei ca. 80% SOC mit dem Zeit Tarif anfangen. gemessen müsste vorläufig bei DC Säulen natürlich Eingangsseitig (AC) werden und die Ladeverluste dann in den Tarif hineinkalkuliert werden.
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Re: Abrechnung über Ladezeit

TMEV
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Und warum soll bei DC-Säulen ab 80% SoC ein Zeittarif gelten? Es gibt Autos, die laden schon bei 56% nicht mehr maximal, andere bei 90% noch. Dazu kommt, dass sich das künftig vermutlich durch neue/andere Akkus noch ändern wird. Von mir aus darf das der Markt regeln. Ich bin mit Ladekarten mit Zeittarif glücklich und andere Anbieter dürfen gerne eine Abrechnung nach Energiemenge anbieten.
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