B2B-Preise - Regulierung notwendig?

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Re: Neue überraschende Preise bei Plugsurfing

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AbRiNgOi hat geschrieben: Das finde ich macht der EMC Austria besser. Da ist nicht die Club-Karte im Roaming, sondern die Karte ist das Roaming :)
Es werden auf die Club-Karte verschiedene Anbieter geladen, sodass man eine Karte statt vielen hat, aber zig Verträge von vielen Anbietern auf einer Karte.
Dafür kannst aber damit ordentlich einfahren. Du denkst es wird mit LinzAG freigeschalten, aber dann daEmobil verrechnet.
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Re: Neue überraschende Preise bei Plugsurfing

SandroMa
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Tom7 hat geschrieben: Und eines muss man eben auch im Gegensatz zum Mobilfunkmarkt auch noch einmal als Unterschied hervor heben, als Nutzer muss ich mich praktisch nicht für einen Anbieter entscheiden. Ich kann heute die eine Ladekarte zücken und morgen die andere und so natürlich durchaus den Wettbewerb stärken.
Eine bezahlte Grundgebühr ist aber schon eine stark binden Entscheidung.

Re: Neue überraschende Preise bei Plugsurfing

Tom7
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SandroMa hat geschrieben: Eine bezahlte Grundgebühr ist aber schon eine stark binden Entscheidung.
Aber durch die typisch monatlich kurze Laufzeit ist die Bindung doch eher schwach. Vergleich das mal mit einem Mobilfunkvertrag. Das ist eine ganz andere Hausnummer.

Re: Neue überraschende Preise bei Plugsurfing

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Neue Feindbilder tun sich auf. Der Buhmann ionity wird durch enbw abgelöst. Nee klasse Entwicklung.

Re: Neue überraschende Preise bei Plugsurfing

LeakMunde
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Auch die 18€ für EnBW L sollten einen nicht davon abhalten bei ionity lieber z.B. Plugsurfing für 74 ct statt EnBW für 79 ct zu verwenden. Oder alternativ halt AdHoc für 69 ct.
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Re: Neue überraschende Preise bei Plugsurfing

SandroMa
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Mann passt ja normalerweise wegen der starken bindung seine Route an das man das gar nicht tun muss. Wusste gar nicht das Ionity jetzt AdHoc 69cent kostet.

B2B-Preise - Regulierung notwendig?

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SüdSchwabe hat geschrieben: Dass man da regulatorisch eingreifen sollte - oder eben nicht - ist definitiv eine Diskussion wert.
Ich hab mal die Überschrift geändert, da die PlugSurfing-Preise eh nur das Thema angetriggert haben.

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

B2B-Preise - Regulierung notwendig?

nomonor
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Nach der Änderung der Überschrift antworte ich nun doch:
Tom7 hat geschrieben: Ich kann heute die eine Ladekarte zücken und morgen die andere und so natürlich durchaus den Wettbewerb stärken.
Wie genau stärkst du den für die Ladepreis relevanten Wettbewerb zwischen den CPOs durch die Wahl des MSP? So lange, bis der billigste MSP entweder aufgibt, Pleite ist oder wenn er auch ein relevanter CPO ist, seine B2B immer weiter Preise anhebt, um die Verluste des MSP Geschäfts auszugleichen?

Roaming ist aus meiner Perspektive in der jetzigen Form kaputt. Wir Verbraucher können keinen Druck auf die Kostenverursacher (CPO) ausüben. Jeder Versuch der MSP da etwas dagegen zu machen, führte bisher nur zu Problemen für den MSP:
- Berechnung der B2B Preise mit etwas Aufschlag: kompliziert und wer bezahlt denn die verrückten Preise?
- Unterteilung in Normalpreis- und Hochpreisanbieter außerhalb von Ionity: zu kompliziert, zu teuer, zu wenige Normalpreisanbieter
- Kein Roaming mit den Hochpreisanbietern: uninteressant, zu wenige übrig

Der Markt regelt das vielleicht in einigen Jahren, vielleicht aber auch nicht.

Alternativen für einer zeitnahen Lösung sehe ich momentan nur in einer Regulierung, entweder auf die B2B Preise oder Zwang zur Trennung von Strompreis (Festlegung durch MSP) und Infrastrukturpreis (Festlegung durch CPO). Bei Letzterem könnte man als Kunde den Wettbewerb sowohl unter den MSP (Wahl des MSP) als auch den CPO (Wahl der Ladesäule) herstellen, aber leider auf Kosten komplizierterer Abrechnungen.

Optimalerweise ändern sich die Infrastrukturpreise kaum und sind über eine verpflichtende Meldung an eine Markttransparenzstelle über Apps vorab zu überprüfen. Wenn man aber darüber auch eine gewisse Auslastungssteuerung zulassen möchte, könnte man fordern, dass die Preise für sagen wir mindestens 48h in die Zukunft festgelegt sein müssen.

Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

LeakMunde
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nomonor hat geschrieben: Wie genau stärkst du den für die Ladepreis relevanten Wettbewerb zwischen den CPOs durch die Wahl des MSP?
Das kann in verschiedener Hinsicht geschehen.
  • Ein MSP muss mehr/besser mit den CPOs verhandeln, da er sonst Kunden verliert.
  • Ein MSP mit mehr Kunden hat eine bessere Verhandlungsposition gegenüber den CPOs
nomonor hat geschrieben: Jeder Versuch der MSP da etwas dagegen zu machen, führte bisher nur zu Problemen für den MSP:
- Berechnung der B2B Preise mit etwas Aufschlag: kompliziert und wer bezahlt denn die verrückten Preise?
- Unterteilung in Normalpreis- und Hochpreisanbieter außerhalb von Ionity: zu kompliziert, zu teuer, zu wenige Normalpreisanbieter
- Kein Roaming mit den Hochpreisanbietern: uninteressant, zu wenige übrig
Zu was für Problemen denn? Deine Liste entspricht den gängigen und seit Jahren am Markt etablierten Konzepten für Tankkarten.
Was bei Tankkarten im Markt funktioniert oder nicht, wird recht wahrscheinlich so auch für Ladekarten gelten.
nomonor hat geschrieben: Alternativen für einer zeitnahen Lösung sehe ich momentan nur in einer Regulierung, entweder auf die B2B Preise oder Zwang zur Trennung von Strompreis (Festlegung durch MSP) und Infrastrukturpreis (Festlegung durch CPO). Bei Letzterem könnte man als Kunde den Wettbewerb sowohl unter den MSP (Wahl des MSP) als auch den CPO (Wahl der Ladesäule) herstellen, aber leider auf Kosten komplizierterer Abrechnungen.
Ich sehe keinen relevanten Unterschied darin, ob Strom- und Infrastrukturpreis getrennt sind oder nicht. Wenn ein CPO nun 10 ct mehr Umsatz pro kWh erzielen möchte, ist es für den Endkunden irrelevant ob der Infrastrukturpreis oder die Kombination von Strom- und Infrastrukturpreis um 10 ct erhöht wird.
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Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

nomonor
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LeakMunde hat geschrieben: Ein MSP mit mehr Kunden hat eine bessere Verhandlungsposition gegenüber den CPOs
Dem CPO kann das vollkommen egal sein. Was für Druckmittel gegenüber dem CPO hat denn der MSP?
"Wenn du meine 0,5 €/kWh nicht akzeptierst, dann schließe ich dich aus oder mache dich zum Hochpreisanbieter und du kriegst dann eben deine 1 €/kWh von meiner Konkurrenz. Nimm das!"
LeakMunde hat geschrieben: Was bei Tankkarten im Markt funktioniert oder nicht, wird recht wahrscheinlich so auch für Ladekarten gelten.
Wie viele Privatpersonen nutzen denn Tankkarten? Wird schon seinen Grund haben.
nomonor hat geschrieben: Ich sehe keinen relevanten Unterschied darin, ob Strom- und Infrastrukturpreis getrennt sind oder nicht. Wenn ein CPO nun 10 ct mehr Umsatz pro kWh erzielen möchte, ist es für den Endkunden irrelevant ob der Infrastrukturpreis oder die Kombination von Strom- und Infrastrukturpreis um 10 ct erhöht wird.
Solange es in dem Gebiet alternative Ladesäulenbetreiber gibt, steht er dann aber im Wettbewerb mit den anderen CPO. Wenn dein MSP 0,3 €/kWh für den Strom verlangt und bei nebeneinanderliegenden gleichwertigen AC Säulen der eine CPO sagen wir 0,01 €/Minute (Zeittarif!) und der andere 0,02 €/Minute verlangt, welche Säule nimmst du?
Zugegeben: fraglich, ob das wirklich klappt oder so wie bei den Tankstellen ausgeht. Daher wäre vermutlich eine Regulierung des B2B Preises besser, auch wenn das ein stärkerer Eingriff in den Markt ist.

EDIT: Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass ich bei der Trennung den MSP analog zum Hausstrom als Stromversorger und Abrechnungsdienstleister und den CPO als Netzbetreiber sehe. Der CPO kann dann die Preise an die Kosten des Standortes und der Ladesäulen anpassen.
Zuletzt geändert von nomonor am Mi 11. Okt 2023, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
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