Stadtwerke München verlangen ab 01.04.19 55 Ct pro kwh!!!

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Re: Stadtwerke München verlangen ab 01.04.19 55 Ct pro kwh!!!

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umrath hat geschrieben: Es macht unter den Bedingungen ökonomisch überhaupt keinen Sinn, ein Elektroauto zu fahren.
Vielleicht ist das so gewollt, BMW muß ja noch jahrelang Verbrenner an den Mann bringen...
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Re: Stadtwerke München verlangen ab 01.04.19 55 Ct pro kwh!!!

DiLeGreen
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umrath hat geschrieben: Wenn ich hier eine Wallbox installieren könnte, würde ich den Strom für ~25 Cent/kWh erhalten, zzgl. Wallboxkosten.
.....
Ich halte nach wie vor 30, maximal 35 Cent/kWh für den maximal ökonomisch gerechtfertigten Preis aus Sicht des Nutzers.
Du würdest also auch daheim ca. 30 ct. (700€ Wallbox + 300€ Installation, auf 10 Jahre und 20.000 kWh) zahlen und gestattest der öffentlichen Säule kaum mehr um Wartung, Online- und Abrechnungskram, Gebühren für Nutzung der öffentlichen Verkehrsfläche, etc... zu finanzieren? Ich finde das passt irgendwie nicht.
Dass so eine öffentliche Säule deutlich teurer aufzustellen ist (teurere „Wallbox“, zusätzlicher Netzanschluss, Tiefbau,...) hab ich da absichtlich noch nicht berücksichtigt und zählt ja auch nicht im Vergleich zu daheim.
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Re: Stadtwerke München verlangen ab 01.04.19 55 Ct pro kwh!!!

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umrath hat geschrieben: Im übrigen bin ich ein vehementer Verfechter von "22 kW sind gar nicht notwendig". Warum die meisten Stadtwerke zwanghaft 22 kW-Ladesäulen aufstellen und dann über die Kosten jammern, erklärt sich mir nicht.

PS: Mein Vergleich zu enBW bezog sich auf die 39 bzw. 49 Cent. Ich bin nicht bereit, bei jedem Anbieter eine Grundgebühr zu zahlen, weil ich möglicherweise dort mal laden will.
Ich halte nach wie vor 30, maximal 35 Cent/kWh für den maximal ökonomisch gerechtfertigten Preis aus Sicht des Nutzers.
Da eine 11kw säule nur wenige hunder euro billiger ist und einphasige Lader an diesen nur 3,6kw können macht es sehr wohl sinn das Stadwerke auf 22kw Ladesäulen setzen. Das sind ja keine Destination charger das Ziel von einer Öffentlichen Ladesäule ist es ja soviel umsatz an kwh zu machen wie möglich. Das ist auch in deinem Interresse weil nur so auch vernünftige Preise entstehen können.

Deine Zahlen zur ENBW sind falsch es sind 29 bzw 39 Cent im AC bereich. Was ich für einen sehr fairen Preis halte.

Wenn du hergehest und einen Stellplatz elektrifizieren willst und dazu einen eigenen Anschluss brauchst bist du ruck zuck bei 3000 bis 4000 Euro.
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Re: Stadtwerke München verlangen ab 01.04.19 55 Ct pro kwh!!!

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DiLeGreen hat geschrieben:
Du würdest also auch daheim ca. 30 ct. (700€ Wallbox + 300€ Installation, auf 10 Jahre und 20.000 kWh) zahlen und gestattest der öffentlichen Säule kaum mehr um Wartung, Online- und Abrechnungskram, Gebühren für Nutzung der öffentlichen Verkehrsfläche, etc... zu finanzieren? Ich finde das passt irgendwie nicht.
Dass so eine öffentliche Säule deutlich teurer aufzustellen ist (teurere „Wallbox“, zusätzlicher Netzanschluss, Tiefbau,...) hab ich da absichtlich noch nicht berücksichtigt und zählt ja auch nicht im Vergleich zu daheim.

Richtig, tue ich, weil eine öffentliche Ladesäule ein Vielfaches an Umsatz generiert.

Im übrigen sehe ich das hier aus Nutzersicht und da gibt es eine einfach Kosten-Nutzenrechnung. Wenn da am Ende der Diesel besser abschneidet, kann ich x-Mal damit argumentieren, dass aber der CPO auch leben will. Und der break even liegt eben bei 30-35 Cent/kWh.
Alles darüber ist für Nutzer zu teuer. Ist so, habe ich mir nicht ausgedacht.

Wenn die CPO/EVU der Meinung sind, dass das wirtschaftlich für sie nicht abzubilden ist, sollen sie:
- sich endlich zusammentun und bei der Politk dafür sorgen, dass die absurd hohen Steuern und Abgaben auf den Strom gesenkt werden
- sich mit den Kommunen und Ländern auf Förderungen einigen, das diese durch die bessere Luft und den geringeren Lärm direkt profitieren

Das ist alles nichts Neues. Kümmert sich leider niemand drum. Statt dessen veranstalten die Betreiber lieber einen Schwanzvergleich und treten sich gegenseitig vors Schienbein, wo sie nur können.
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DiLeGreen
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kub0815 hat geschrieben: Wenn du hergehest und einen Stellplatz elektrifizieren willst und dazu einen eigenen Anschluss brauchst bist du ruck zuck bei 3000 bis 4000 Euro.
Für 3-4000€ hast du grade mal ein Kabel mit Strom in der Hand (Netzanschluss 30 kW mit Zähleranschlusssäule), wenn nicht zu viel Tiefbau fällig ist. Sonst nichts. Kein Ladepunkt, kein Parkplatz.

@umrath: Ok, danke für deine nachvollziehbare Erklärung. Das mit dem Kämpfen für verbesserte Rahmenbedingungen für die CPOs find ich gut, vielleicht passiert das ja wenn die Anbieter nun nach und nach mal realistische Kosten aufrufen und die Nutzer das Ergebnis sehen. Der Aufschrei ist dann aber beim CPO an der falschen Stelle und muss sich Richtung Politik richten.
Zuletzt geändert von DiLeGreen am Fr 1. Mär 2019, 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stadtwerke München verlangen ab 01.04.19 55 Ct pro kwh!!!

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Mal ganz provokant gefragt:
Straßenlaternen, Fußwege und viele der anderen öffentliche Infrastrukturdinge werden umlagefinanziert.
Warum soll das bei öffentlichen Ladesäulen, die einen direkten positiven Effekt auf die Umgebung haben, nicht genauso sein?
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Re: Stadtwerke München verlangen ab 01.04.19 55 Ct pro kwh!!!

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umrath hat geschrieben: weit wie möglich von den lokalen Stadtwerken unabhängig zu machen.

Im übrigen bin ich ein vehementer Verfechter von "22 kW sind gar nicht notwendig". Warum die meisten Stadtwerke zwanghaft 22 kW-Ladesäulen aufstellen und dann über die Kosten jammern, erklärt sich mir nicht.
Aber das wissen wir doch alle.

Jeder der Hausmeister Bamberger, die bei den ~900 Regionalstromversorgern in Deutschland als Hauptverantwortliche für die Elektromobiltität in ihrer Region bestellt worden sind (die "intelligenteren" Dieselfahrer aus den Chefetages sind gleich weggerannt, als der OB nach ihnen gerufen hat), verbrät all seine verfügbaren 63A-Ladesäulen/Hausanschlüsse mit den überteuerten (da allfehlerstromfesten) aber marktgängigen 2 x 22kW AC Doppelsäulen, anstatt gleich 12 Ladeanschlüsse pro Hausanschluss bereit zu stellen.

Die gelebte Dummheit setzt sich natürlich nach oben exponentiell fort und landet bei den Politikern, die nicht nur bei der Förderung von AC-Heimladepunken auf 22 kW bestehen, sondern die ganze Förderung auch noch an potentieller Ladeleistung pro Euro statt an der tatsächlichen Anzahl von Ladepunkten pro Euro ausrichten.
*325ppm. Seit 32 Jahren mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

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@umrath: Genau, vielleicht sollten Ladepunkte auch als Teil des allgemeinen Stromnetzes angesehen werden? Sind sie aber im Moment nicht und ich sehe auch keine Entwicklungen in diese Richtung.

@mweisEL: Ich dachte die Leistung aller Ladepunkte wird im Förderantrag zusammengezählt für den kW pro € Vergleich, hab ich mich da getäuscht? Das wäre ja tatsächlich ziemlich kontraproduktiv für die Anzahl der Ladepunkte.
Zuletzt geändert von DiLeGreen am Fr 1. Mär 2019, 21:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stadtwerke München verlangen ab 01.04.19 55 Ct pro kwh!!!

Tobi42
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@umrath
Man muss nicht bei jedem Anbieter eine monatliche Grundgebühr zahlen. EnBW schaltet 95 Prozent der deutschen Ladepunkte frei. Wenn man also daheim nicht laden kann und die Säulen vor Ort mit EnBW funktionieren, dann ist es eben der eine Anbieter, wo man die Grundgebühr zahlt, wenn die monatlich benötigte Strommenge entsprechend ist,

@DiLeGreen: Für das Laden zuhause war eine Investition von einmalig 1000 Euro für einen Juice Booster 2 notwendig, um die vorhandene rote CEE Dose nutzen zu können. Strom jetzt 27 ct/kWh, bei eigenem PV-Strom knapp 13 ct/kWh. Dauert also schon sehr lange, bis sich die Investition in den JB rechnet. Aber dafür bin ich unabhängig vom Preisdiktat der Ladesäulenbetreiber.
Gruß Tobi

- eGolf 300 März 2018 - Juni 22
- ID4 GTX seit Dezember 22 (bestellt Oktober 21)
- Fiat 500 La Prima by Bocelli als Zweitwagen bestellt 05/22, gebaut 11/22, zugelassen 12/22, Lieferung 02/23

Re: Stadtwerke München verlangen ab 01.04.19 55 Ct pro kwh!!!

enabler
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umrath hat geschrieben: ch halte nach wie vor 30, maximal 35 Cent/kWh für den maximal ökonomisch gerechtfertigten Preis aus Sicht des Nutzers.
Ist das Dein Wunsch oder gibt es eine Rechtfertigung für diese Preisvorstellung?
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