Trend städtische HPC Ladestationen

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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

tommywp
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SamEye_again hat geschrieben: Dein Standpunkt birgt die Gefahr, dass Themen wie Digitalisierung und Elektromobilität auch in Zukunft für den Staat (und da schließe ich jetzt Länder, Städte und Kommunen mit ein) weiterhin "neu
Das sehe ich genau anders herum wenn du das den Stadtwerken überlässt bekommst du die maximal irgentwas von menekes oder compleo lieblos an die Strassenseite geklatscht.

Bei der Privatwirtschaft dagegen innovative Lösungen.

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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

Misterdublex
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Was soll an einer Steckdose so innovativ erneuert werden, dass ich dafür einen (unnötigen) Aufpreis beim Arbeitspreis bezahlen sollte. Irgendwie wollen sich diese „innovativen privaten“ ja auch finanzieren.

Bereits bei einer simplen Mennekes- oder Compleo-AC-Ladesäule müsste die kWh eigentlich bereits 50-70 ct kosten. Was soll denn da noch oben drauf kommen und wer soll das bezahlen?
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

tm7
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Für die, die zu Hause laden können, sind HPCs ideal.

Für die anderen entspricht dem "Laden zu Hause" halt das AC-Laden in der Nähe oder unterwegs an Orten, an denen man sich länger aufhält. Klar, dass davon sehr viele an allen möglichen Orten existieren sollten.

HPCs sind für letztere halt wie normale Tankstellen mit einem großen Nachteil: es dauert wesentlich länger und ist öfter nötig als mit dem Verbrenner.

Für die Ladesäulenbetreiber ist das Geschäft der Stromverkauf - und der funktioniert mit HPCs halt WESENTLICH besser als mit innerstädtischem AC.

Eine Lösung könnte so etwas wie eine Genossenschaft aus Anwohnern sein, die die Verfügbarkeit von AC verbessert.

Oder der Staat verpflichtet die Städte, AC für Straßen in ausreichender Zahl zur Verfügung zu stellen, in denen es keine Privatparkplätze gibt. In gleicher Weise, wie er andere verpflichtet, z.B. bei Neubauten für ausreichende Lademöglichkeiten zu sorgen.

Das wäre wohl die logisch sinnvollste (oder konsequenteste) Variante, vermute ich.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 09227.html

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

Misterdublex
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@tm7:
AC-Verpflichtung:
So wie in Essen, wo die Sondernutzungsrechte des öffentlichen Parkraumes öffentlich ausgeschrieben worden sind, im 200x200 m Raster bis zu 4 AC-Ladepunkte aufzubauen. Gewonnen hatten innogy und Allego.

Fazit ist:

AC ist massiv im Stadtbild präsent. Selbst DC wurde punktuell von Allego errichtet.
Trotz der hohen AC-Dichte ist mittlerweile viel besetzt. Meiner Beobachtung nach, werden die DC-Ladesäulen weniger gut angenommen, als die AC-Ladesäulen.
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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

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Wichtig am AC Ladepunkt ist und bleibt, dass dieser, wenn das BEV in den sozial schwächeren Schichten denn angekommen ist,
dass dieser die günstigste öffentliche Ladeinfrastuktur darstellen wird.

mal die Kosten:
Energie, mit Netzgebühr 16 ct bei Grossmengen auch weniger.
Insbesonders wenn es der Netzbetrieber im eigenen Netz anbietet.
Verkauf 26 ct?
Deckung 40 % Marge brut.

Investitionskosten geschätzt wie am Bild vorher:
33 kW Anschlussleistung, in etwa 6.000€.
Säulen 12.000€
Installation, Anschluss, Grabungsarbeiten, Wiederherstellung, Ansuchen.. 30.000
sind einmalig:
48.000€/ 3 Stk.
16.000€ / Ladepunkt.
Betriebsdauer?
10 Jahre, also
1.600€/ Jahr.
Roaming, Kartenleser,sonstige Betriebskosten:

Runden wir auf auf Kosten von 2.000€ / anno.

Nehemn wir die 2.000€ Dividieren durch den Deckungsbeitrag, dann muss jeder Ladepunkt, um den Break even ( die Gewinnzone) zu erreichen im Jahr 10.00 kWh umsetzen.

Bei 300 Belegstagenx11 kWh sind das 33 kWh pro Tag, welche man verkaufen muss damit sich das Investment rechnet.

3 Stunden durchschnittliche Belegung pro Tag und man ist in etwa Kostendeckend.....

Sollen es 6 Stunden, und nur 50 kWh sein....
ein durschnittliches BEV lädt am Tag aus unserer Praxis mind. 15 kWh, der Wenigfahrer mehr, dafür nicht jeden Tag.
Der Vielfahrer? Jede Nacht 30-90 kWh....

Man kann jetzt diese Säulen lt. Bild Netzdienlich betreiben, mittels Powershare, ab z.B. 23:00 Uhr, da 90% der BEV ab dieser Uhrzeit spätestens mind 6 Std angeschlossen bleiben.
Bei gleicher Gesamt-Anschlussleistung die Säulenanzahl verdoppeln, etc.etc.

Nicht vergessen:
Garagnprojekt: 60 kW Anschlussleistung war für 52 Fahrzeuge ausreichend....

Da bracht es auch noch HPC irgendwo, ohne Frage, nur, wollen wir einmal den Begriff "Innenstädtisch" definieren ?

Fahre ich in eine echte Innenstadt, wo meist Parkverbote, Anranierparkplätze, etc. bestehen, sind dort Parkplätze Mangelware.
Parkhäuser/ Garagen eher Standard.

Wofür soll man dort laden, wenn ein BEV sich städtisch mit vielleicht bombastischen 4,5 kWh/30 km bewegt?

Etwas damit Anwälte, Banker, und konsorten dort ihre SUV geladen bekommen, wenn sie damit wieder die Heimfahr antreten ?

Hier sind Interessen am werkeln die an der Sache vorbeigehen.
Dauert der Termin 2 Std. sind am 11 kW Ladepunkt 22 kWh geladen, gut für 150 km Städtische Kilometer.
Oder 100 im Freiland.
Da sind Interessen am werkeln die an der E-Mobilität richtig gut verdienen wollen, weil es Meinungsumfragen gegeben haben wird, welche diesen "Bedarf", vorbei an der echten Praxis am Ende, erhoben haben.

Da die Innenstädte jedoch heute schon oft bei der Stromversorgung aus dem letztem Loch pfeiffen, lässt man sich einen Speicher für die E-Mobilität gerne Fördern, ohne Frage....

Szenario 2 ist bei typischen Business-Innenstädten der Fall,
Szenario 1 bei noch stärker bewohnten Stadtkernen.

Wobei, definieren wir mal "Kern".
Dort wo die Stadtmauer stand?
Das Entwicklungsgebiet danach bis zum 1. Weltkrieg?

Was ist die "Innenstadt" ?

Heute meist ausserhalb der Arbeitszeiten tot, bis auf Abendgastronomie oder Tourismus.


Wir waren mit einer 90 kWh Batterie in Ulm auf der Durchreise.
Schön dass es einen 50 kW Ladepunkt dort gab.
Schon 100 kW wären für die (kurze) Besichtigung des Dom´s zu viel gewesen.

So ist man bei 50 kW nach 1,5 Std. nur etwas unter Druck weiterzuziehen.


Innenstadt HPC?
Super, zuerst sucht man einen freien Ladepunkt um danach einen freien Parkplatz zu suchen.....

Um wessen Interessen geht es hier?
Nicht der der E-Mobilität in der Praxis.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

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UliK-51 hat geschrieben: In zwei drei Jahren schon werden HPC Lader in größeren Mengen verfügbar sein und passende Autos auch.

Die hier geführte Diskussion wird einem total obsolet, ja geradezu lächerlich vorkommen.
Eigentlich nicht, denn auch in Zukunft werden Autos den größten Teil des Tages sinnlos herumstehen, so wie sie es die letzten 100 Jahre schon getan haben. Daran wird sich grundlegend nichts ändern. Und Parkzeit ist eben ideale Ladezeit. Und insbesondere beim netzdienlichen Laden mit V2G ist es sogar notwendig, dass Autos über mehrere Stunden an den Ladestationen angeschlossen bleiben.

HPC Laden macht nur Sinn, wenn ich es z.B. mit dem Einkauf verbinden kann. In dem Moment wo ich jedoch extra zum Laden zu einer Schnellladestation hinfahren muss, verliere ich gegenüber dem langsamen Laden im Büro oder vor der Haustür etwa 20 Minuten Freizeit. Es fällt vielen Leuten schwer, das zu verstehen.
Zuletzt geändert von PowerTower am Fr 24. Dez 2021, 12:16, insgesamt 3-mal geändert.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

tommywp
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Misterdublex hat geschrieben: @tm7:
AC-Verpflichtung:
So wie in Essen, wo die Sondernutzungsrechte des öffentlichen Parkraumes öffentlich ausgeschrieben worden sind, im 200x200 m Raster bis zu 4 AC-Ladepunkte aufzubauen. Gewonnen hatten innogy und Allego.
Und wie viele dieser über 5000 potentieller AC Ladestandorte wurden realisiert?

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

UliK-51
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PowerTower hat geschrieben:
Eigentlich nicht, denn auch in Zukunft werden Autos den größten Teil des Tages sinnlos herumstehen, so wie sie es die letzten 100 Jahre schon getan haben. Daran wird sich grundlegend nichts ändern. Und Parkzeit ist eben ideale Ladezeit.

In dem Moment wo ich jedoch extra zum Laden zu einer Schnellladestation hinfahren muss, verliere ich gegenüber dem.langsamen Laden im Büro oder vor der Haustür etwa 20 Minuten Freizeit. Es fällt vielen Leuten schwer, das zu verstehen.
Wenn mein BEV sinnlos herumsteht, dann zu Hause- wenn ich unterwegs bin, dann parke ich nicht einfach so lange, daß ich an AC nennenswerte Reichweite nachladen kann. Das würe auch nicht viel besser, wenn mein BEV 11kW 3p könnte.

Zu einer der- bald häufigen- HPC Ladern zu fahren, kommt der Fahrt zu einer Tankstelle ähnlich.
In Aachen gibt es neuerdings einen EnBW HPC Lader: Hinfahren, Kabel einstecken- 15 Minuten laden- fertig. Keine Karten, keine App, nur so, wie beschrieben. Bezahlt wird monatlich per Abbuchung.

So stelle ich mir Zukunft vor, und so wird Zukunft stattfinden.
Ioniq28 Ioniq 5 RWD LR
Der Mensch. Die Krone der Schöpfung, des Denkens nicht fähig, zum handeln geboren.

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

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@tommywp aktuell wurden über 200 Punkte mit jeweils zwei Anschlüssen erstellt.
Was ich wichtig finde, ist dass jetzt in jedem Stadtteil an zentraler Stelle eine Ladesäule aufgebaut wurde und die Leute auch in den Vororten mitbekommen, dass es so was gibt. Durch diese Aktion hab ich jetzt 200m von mir weg eine 22kW Lademöglichkeit. Der nächste HPC ist knapp 3km entfernt, den kann ich aber problemlos beim Einkaufen nutzen.
Was imho keinen Sinn ergibt, was z.B. gerade in Bonn gemacht wird, einen 150kW HYC mitten ins Wohngebiet zu stellen. Kann ich spontan nicht nachvollziehen was das bringen soll.
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

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UliK-51 hat geschrieben:
PowerTower hat geschrieben:
Eigentlich nicht, denn auch in Zukunft werden Autos den größten Teil des Tages sinnlos herumstehen, so wie sie es die letzten 100 Jahre schon getan haben. Daran wird sich grundlegend nichts ändern. Und Parkzeit ist eben ideale Ladezeit.

In dem Moment wo ich jedoch extra zum Laden zu einer Schnellladestation hinfahren muss, verliere ich gegenüber dem.langsamen Laden im Büro oder vor der Haustür etwa 20 Minuten Freizeit. Es fällt vielen Leuten schwer, das zu verstehen.
Wenn mein BEV sinnlos herumsteht, dann zu Hause- wenn ich unterwegs bin, dann parke ich nicht einfach so lange, daß ich an AC nennenswerte Reichweite nachladen kann. Das würe auch nicht viel besser, wenn mein BEV 11kW 3p könnte.

Zu einer der- bald häufigen- HPC Ladern zu fahren, kommt der Fahrt zu einer Tankstelle ähnlich.
In Aachen gibt es neuerdings einen EnBW HPC Lader: Hinfahren, Kabel einstecken- 15 Minuten laden- fertig. Keine Karten, keine App, nur so, wie beschrieben. Bezahlt wird monatlich per Abbuchung.

So stelle ich mir Zukunft vor, und so wird Zukunft stattfinden.
Du fährst nicht zur Arbeit oder gehst mal in Kino oder auf ein Konzert, also wenn C wieder vorbei ist…
Gruß

CHris, ab sofort mit i3

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