Trend städtische HPC Ladestationen

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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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tommywp hat geschrieben:Ja und den Glasfasteranschluss muss man auch mitfinanzieren. Also ich habe den nicht für umme bekommen. Und wenn da nicht genug mitgegangen wären hättest du vielleicht auch keinen bekommen.
.
Das stimmt natürlich alles. Der Punkt ist, sobald es genug Ladewillige gibt, wird das dann halt auch rentabel. Der Investor geht natürlich in Vorleistung und das will keiner zu früh machen, dass Kapital läge dann in Form von Hardware überwiegend "tot" herum und die Hardware vergammelt dabei auch noch ...
Gruß
Werner
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Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Köln Bonner hat geschrieben: Wirtschaftlich schwierig halte ich insbesondere AC-Ladestationen am Straßenrand, wo dann wirklich nur zwei Autos pro Säule laden können bzw. für größere Installationen große Tiefbauarbeiten anfallen.
Hmm, ich komme bei einem Ladebedarf von unter 40 km tgl. auf statistische 10 - 12 Fahrzeuge die an einer Doppel-AC-Ladestation laden können. Das wäre dann aber nur wenn man Nachtladungen betrachtet.

Tagsüber können nochmal doppelt so viele Rentner laden - einer vormittags und einer nachmittags. Wobei diese Zielgruppe oftmals statistisch weniger Kilometer unterwegs sind...

Jede Lademöglichkeit - egal ob AC oder DC hat anfangs noch das Problem, daß sie nicht sofort rentabel ist. Das gilt insbesondere auch für die HPC-Ladeparks z.B. von EnBW mit 20 Plätzen. Aber im Laufe der Zeit wird jede Lademöglichkeit rentabel, solange sie zur Umgebung paßt in der sie steht. Soll heißen die Ladeleistung paßt zur Aufenthaltsdauer bei den durchschnittlichen Akkugrößen.

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Jupp78
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env20040 hat geschrieben: Ja, jetzt kommt mal wieder der Punkt der Kosten.

Warum soll jemand, der, ich lasse mal den Zuhause ladenden weg, eine HPC Installation mitfinanzieren, welche er in keinster Weise benötigt, da seine Fahrleistung sagen wir mal täglich 34 Kilometer sind und der Wochenbedarf in, in Summe 3 Stunden am AC auch geladen werden kann?
Warum sollte der das mitfanzieren? Es sei denn man kommt auf komische Ideen, wo jemand anders die Rechnung zahlen soll, so muss natürlich der Nutzer das zahlen, was er nutzt.
MaXx.Grr hat geschrieben: Hmm, ich komme bei einem Ladebedarf von unter 40 km tgl. auf statistische 10 - 12 Fahrzeuge die an einer Doppel-AC-Ladestation laden können. Das wäre dann aber nur wenn man Nachtladungen betrachtet.

Tagsüber können nochmal doppelt so viele Rentner laden - einer vormittags und einer nachmittags. Wobei diese Zielgruppe oftmals statistisch weniger Kilometer unterwegs sind...
Nur wird all die Rechnerei Theorie bleiben. Am Ende ist ein AC-Ladepunkt wahrscheinlich schon richtig gut, wenn da im Mittel zwei Ladungen in 24h statt finden.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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In Deinem Fall wäre das dann - bei einer statistischen Ladung pro Fahrzeug pro Woche (das wären unter 280 km bei dem statistischen täglichen unter 40 km Fahrtstrecke) - somit 14 Fahrzeuge pro Ladepunkt bzw. 28 Fahrzeuge pro Ladesäule mit 2 Ladepunkten. Diese Ladesäule würde bei Deiner Annahme von 2 Ladungen pro Tag also nicht für 2 eAutos gebaut werden, sondern für 28.

Und das ganze sehr konservativ gerechnet... Ich würde in Zukunft annehmen daß die durchschnittliche Reichweite der eAutos eher noch steigen wird aber das sind nur Annahmen... Jeder Opa der eine Ladung zusätzlich tagsüber macht wird also die Bilanz dieser Säule verbessern und nicht ganz so tragfähige Säulen des gleichen Anbieters unterstützen.

Als Ergänzung sind hier aber auch die HPC vor der Stadt wichtig, an denen man mal beim kurzen Einkauf ein paar Elektronen nachfassen kann, wenn man wegen guter Auslastung der AC-Säulen dort über Nacht nicht zum Zug gekommen ist...

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Helfried
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Angeregt durch diesen Thread versuche ich mich neuerdings für HPC zu interessieren. Habe da einen in Wien gefunden. Da hat zunächst ein Volvo mit rund 75 kW geladen (ob durch die Ladesäule oder durch hohen SOC zufällig bei diesem gängigen Schrankenwert, weiß ich jetzt nicht). Aber als ich dann am zweiten Ladepunkt der beiden 100 kW CCS angesteckt habe, fiel seine Ladeleistung auf 44 kW. Warum? Da bleibt ja nicht mehr viel von städtischem HPC...

https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -27/55785/

Auf der Säule steht übrigens 2x 100 kW, hier in der GoingElectric Datenbank 2x 75 kW.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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iOnier hat geschrieben:
tommywp hat geschrieben:Ja und den Glasfasteranschluss muss man auch mitfinanzieren. Also ich habe den nicht für umme bekommen. Und wenn da nicht genug mitgegangen wären hättest du vielleicht auch keinen bekommen.
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Das stimmt natürlich alles. Der Punkt ist, sobald es genug Ladewillige gibt, wird das dann halt auch rentabel. Der Investor geht natürlich in Vorleistung und das will keiner zu früh machen, dass Kapital läge dann in Form von Hardware überwiegend "tot" herum und die Hardware vergammelt dabei auch noch ...
Für den Investor ändert sich auch bei vielen Ladewilligen nix er muss bei HPC für viele Ladewillige nur eine Standort erkunden und kann den hinterher noch ausbauen. Bei AC muss er viele Standorte ansehen, Genehmigungen einholen usw...

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Jupp78 hat geschrieben:
env20040 hat geschrieben: Ja, jetzt kommt mal wieder der Punkt der Kosten.

Warum soll jemand, der, ich lasse mal den Zuhause ladenden weg, eine HPC Installation mitfinanzieren, welche er in keinster Weise benötigt, da seine Fahrleistung sagen wir mal täglich 34 Kilometer sind und der Wochenbedarf in, in Summe 3 Stunden am AC auch geladen werden kann?
Warum sollte der das mitfanzieren? Es sei denn man kommt auf komische Ideen, wo jemand anders die Rechnung zahlen soll, so muss natürlich der Nutzer das zahlen, was er nutzt.
MaXx.Grr hat geschrieben: Hmm, ich komme bei einem Ladebedarf von unter 40 km tgl. auf statistische 10 - 12 Fahrzeuge die an einer Doppel-AC-Ladestation laden können. Das wäre dann aber nur wenn man Nachtladungen betrachtet.

Tagsüber können nochmal doppelt so viele Rentner laden - einer vormittags und einer nachmittags. Wobei diese Zielgruppe oftmals statistisch weniger Kilometer unterwegs sind...
Nur wird all die Rechnerei Theorie bleiben. Am Ende ist ein AC-Ladepunkt wahrscheinlich schon richtig gut, wenn da im Mittel zwei Ladungen in 24h statt finden.
Er soll, besser muss das mitfinazieren, wenn es nach den HPC Freaks geht, weil. Ja AC angeblich abgebaut werden, weil unrentabel.
Dass das erst unrentabel wird, wenn man vor dem Abschreibungsende was wieder abbaut.. Lassen wir das mal beiseite.

Also warum soll ich ein Städtisches HPC Netz mit Ladevorgängen daran mitfinazieren, wenn man mit AC auch "voll wird", und das bei geringeren Kosten aller Beteiligter?
Dies, wenn ich eine Innenstadttermin habe, 22 kW in 2 Std. währenddessen, einfach am Straßenrand laden kann und am Tagesende bin, wo ich hinwollte?
Ohne noch extra auf eine Tanke fahren zu müssen, sorr, HPC Ladestation.

Irgendwie kommt es mir vor, dass manch HPC verfechter hier noch nie öffentlich in ner Stadt AC geladen hat....

Das ist kein Teufelszeug, das funktioniert wirklich.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Hier übrigens ein reiner Ladeanbieter, der die Zukunft für seine Firma in Typ-2-Ladesäulen sieht:
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... /Wirelane/
Hier im Süden bauen die ganz gut aus.

Grüazi, MaXx
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Was wohl der Klassiker von Kleinvieh macht auch Mist, ist.
Konzerne wie die EnBW müssen vielleicht derart viel Geld versenken da die Gewinne sonst exorbitant wären.
Oder der Eingentümer, teils die öffentliche Hand, fordert ein Investment in HPC.
Der höchste Strompreis Europas lässt die deutschen Energiekonzerne viel Geld versenken was man einigen Beteiligungen und Firmenkäufe immer wieder erkennt.
Tatsächlich kauft man um in etwa 6, oder 8 €ct einund verkauft dann mit welchem Aufschlag?
Am HPC? Trafoleerlaufkosten, Speicherkosten, wenn geladen wird Ladeverluste, alles kosten, welcher der Betreiber zu tragen hat.
Vom Investment mal abgesehen.

Waren es 12 €, welche eine unverwendete AC Ladesäulen täglich kostet?
Also 6 € pro Ladepunkt.

Nehmen wir einen 800 kVA Trafo und setzen nur 1 kVA Leerlaufverluste an.
24 Stunden sind also 24 kVA an Leerlaufverlusten.
Was wohl ein durchschnittlicher Ladevorgang sein wird.

.
Die AC Säule hingegen?
Steht einfach am Straßenrand mit Verlusten von, sind wir mal schlecht konstruiert 35 Watt/Stunde, also nicht mal einer kWh am Tag...

Das ist nur eines, was wir am HPC mitfinanzieren.
Neben Platzmieten, anderen Verlusten, Verschleiß etc.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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tommywp hat geschrieben:Für den Investor ändert sich auch bei vielen Ladewilligen nix
.
Doch, er kann mit statistisch hinreichender Sicherheit abschätzen, wie viele Ladevorgänge pro Tag stattfinden werden. Daraus kann er dann herleiten, ob je und wenn, ab wann die Gewinnzone erreicht wird.
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er muss bei HPC für viele Ladewillige nur eine Standort erkunden und kann den hinterher noch ausbauen. Bei AC muss er viele Standorte ansehen, Genehmigungen einholen usw...
.
Die Entsprechung für einen HPC-Standort wäre bei AC "dieser Straßenzug", "jener Pendlerparkplatz", "das Parkhaus" etc., hier sehe ich den größeren Umstand nicht.
Gruß
Werner
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