Trend städtische HPC Ladestationen

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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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tm7 hat geschrieben: Wenn sich 11 kW durchsetzt, muss ein Auto durchschnittlich eine Dreiviertelstunde am Tag an AC laden bei 13.500 km pro Jahr und 18 kWh/100 km.

Da reicht ein Verhältnis von 1:10 locker aus, eher noch 1:20 oder sogar 1:100 o.ä., weil halt viele zu Hause oder an DC laden. Außerdem gibt es ja seit einiger Zeit das Anrecht auf eine eigene Lademöglichkeit, insofern betrifft es eh "nur" die, die keinen eigenen Parkplatz haben.
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Rechnerisch mag das hinkommen, aber für "übernachtladen" ist das dann meist blöd: die Karre ist nach 3 h voll und "blockiert" den Ladeplatz. Selbst wenn wer so fair ist, um 23 h dann umzuparken, ist in Wohngebieten der Durchsatz an Fahrzeugen nachts so gering, dass sich meist kein anderer Nutzer mehr finden wird.

3,7 kW einphasig, dafür paar mehr hinstellen.
Gruß
Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Optimus hat geschrieben: Richtig. Ich denke mehr als 30% des Bestandes braucht es nicht. Kann man auch an Vermittlungsstellen sehen, da sind ähnliche Verhältnisse Tln./Fernleitungen um möglichst selten das "Besetztzeichen" zu hören.
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30% sind aber ziemlich genau ungefähr 3x so viel wie 1:10 ;) ... liegt ja eher in der Größenordnung dessen, was ich meinte (1:3 - 1:4).
Gruß
Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Tom7
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iOnier hat geschrieben: 3,7 kW einphasig, dafür paar mehr hinstellen.
Natürlich gibt es Fälle, da ist das besser. Aber nur 3,6kW können auch echt lästig wenig sein, selbst in Wohngebieten. Bei AC sehe ich theoretisch recht hohe Ladeleistungen mit Lastmanagement immer noch als Königsweg an und behaupte auch, dass so was nicht viel teurer als die 3,6kW Lösung ist.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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iOnier hat geschrieben: Rechnerisch mag das hinkommen, aber für "übernachtladen" ist das dann meist blöd: die Karre ist nach 3 h voll und "blockiert" den Ladeplatz. Selbst wenn wer so fair ist, um 23 h dann umzuparken, ist in Wohngebieten der Durchsatz an Fahrzeugen nachts so gering, dass sich meist kein anderer Nutzer mehr finden wird.

3,7 kW einphasig, dafür paar mehr hinstellen.
Die Leute rümpfen da schon die Nase wenn man etwas Ihnen zuhause installiert. Wird niemand so betrieben wollen.

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

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MaXx.Grr hat geschrieben: So ähnlich wird das mit den HPC-Ladeparks im innerstädtischen Bereich auch sein. Die Supermärkte entlang der großen Straßen mit vielen Parkplätzen werden da die besseren Standorte für HPC-Ladeparks sein.
Da wäre ich mit dem Vergleich zwischen Tankstellen und Ladesäulen vorsichtig. Das ist schon ein etwas anderes Nutzenszenario - selbst bei HPCs. Die zwei urban mobility Hubs der EnBW in Stuttgart werden sehr gut ausgelastet.
Natürlich werden wir innerstädtisch keine einzelnen oder mal zwei HPCs wild verteilt am Straßenrand sehen. Aber an Parkplätzen/Parkhäusern innerstädtisch wird es Bedarf und Angebot an HPCs in Größenordnungen von Ladeparks geben.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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sheridan hat geschrieben: Wünschenswert wäre es. Ist aber letztendlich nicht möglich, weil man fast ein 1:1-Verhältnis zwischen Autos und AC-Ladesäulen benötigt. Aktuell geht das nur wegen dem geringen Fahrzeugbestand. Stell dir mal vor, 95% der Autos in deiner Stadt wären elektrisch.
Was sind denn das für Fantasie-Wünsche. Real rechnet man in der Politik und Planern eher mit dem Faktor eine öffentliche Säule auf 20 E-Autos. Der Trend geht eher Richtung 1:40 und ich persönlich finde das noch immer hoch - weil sich ja schon längst abzeichnet, dass a) die meisten Autos mehrheitlich fast ausschließlich zuhause oder auf Arbeit geladen werden. Und b) weil die Akkus immer größer werden und damit auch die Anzahl der einzelnen Ladevorgänge abnimmt - dafür die Menge der Energie pro Ladevorgang zunimmt.

Die übervollen - gefühlt nie freien - innerstädtischen Ladesäulen sind für mich kein Ausdruck von Ladebedarf, sondern schlicht die Konsequenz der "Parkgebühr Befreiung" und dem Komfort, dass man ja in der App oder gar im Navi sieht ob der Parkplatz frei ist den ich anfahren will, wohingegen jeder normale Straßenrandparkplatz ein Zufallsfund ist. Daher bin ich der Meinung, werden innerstädtisch die öffentlichen AC-Ladesäulen als Wallbox in die Parkhäuser wandern, genauso wie die ganz normalen Parkplätze die man innerstädtisch ja auch eher in Garagen findet als am Straßenrand. Dort wo man fürs Parken sowieso zahlt, lässt sich dann auch viel einfacher ein Blockiergebühr freies Laden ermöglichen.
Und ich bin sicher - wenn der Bedarf da ist, werden wir selbst in den Parkhäusern auch einen Anteil HPC Lader sehen, wenn es eben technisch auch umsetzbar ist - was sicher nicht überall gleich gegeben sein wird. In vielen Parkhäusern innerstädtisch ist man eher mal 1 bis 2 Stunden als 10 Stunden und warum sollte man dann in der Zeit (hin und wieder - nicht dauernd) nicht auch seinen 100kwh Akku volllaufen lassen, wenn die Möglichkeit besteht, anstatt vier mal Gelegenheiten zu suchen wo man selbiges an einer AC-Ladepunkt macht (und zukünftig ja auch Parkgebühr bezahlt).

Und zuletzt will ich nochmal klarstellen - ich rede hier von der Innenstadt - nicht von überall! Auf dem Land kann und wird das wieder ganz anders aussehen, weil hier Bedarfe und Umstände ganz andere sind.

Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen

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city_lion hat geschrieben:
MaXx.Grr hat geschrieben: So ähnlich wird das mit den HPC-Ladeparks im innerstädtischen Bereich auch sein. Die Supermärkte entlang der großen Straßen mit vielen Parkplätzen werden da die besseren Standorte für HPC-Ladeparks sein.
Da wäre ich mit dem Vergleich zwischen Tankstellen und Ladesäulen vorsichtig. Das ist schon ein etwas anderes Nutzenszenario - selbst bei HPCs. Die zwei urban mobility Hubs der EnBW in Stuttgart werden sehr gut ausgelastet.
Natürlich werden wir innerstädtisch keine einzelnen oder mal zwei HPCs wild verteilt am Straßenrand sehen. Aber an Parkplätzen/Parkhäusern innerstädtisch wird es Bedarf und Angebot an HPCs in Größenordnungen von Ladeparks geben.
Und warum?
Vielleicht weil:
1) viele Umsteiger noch auf "tanken fahren" konditioniert sind?
2) es keine ausreichenden anderen Lademöglichkeiten gibt?

Ich fahre manchmal auch Städtische HPC Hubs an, dies allerdings weil... Darunter die Autobahn durch die Stadt führt.
Ist dies deswegen eine gute Lösung, oder einfach nur ein Hub wie viele, welche halt in einer Stadt liegt?

Ein größerer Lebensmittelzusteller Verbot seinen Fahrern an HPC zu laden.
Dies, da Ihm das Zustellen teurer gekommen wäre als mit den alten Verbrenner.

Die belagerten förmlich Mittags die Dinger......
Seidtem: Alles wieder gemütlich und.....
trotzdem bekommt jeder seine Zustellung.
Schon Sonderbar, dass dies auch ohne HPC Mittagsladung möglich ist....
Das Ding hat einen Psychologischen Effekt.
Und einen praktischen: Den Gewinn des Betreibers.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Tom7 hat geschrieben:Natürlich gibt es Fälle, da ist das besser. Aber nur 3,6kW können auch echt lästig wenig sein, selbst in Wohngebieten. Bei AC sehe ich theoretisch recht hohe Ladeleistungen mit Lastmanagement immer noch als Königsweg an und behaupte auch, dass so was nicht viel teurer als die 3,6kW Lösung ist.
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"Viel teurer" => bei den Kosten für die Ladepunkte selber sicher nicht, mit einem billigen Einplatinenrechner wie einen RasPi lassen sich schon einige Ladepunkte managen und vernetzen muss man die Ladepunkte eh.

Du wirst aber gerade in Wohngebieten, aber auch an P&R-Parkplätzen, Firmenparkplätzen etc. immer einen hohen Gleichzeitigkeitsfaktor haben. Da dürfte es den Netzbetreiber freuen, wenn nur 1/3 der Leistung gezogen wird, die es mit 11 kW pro Anschluß wäre.

11 kW wären als Option für "netzdienliches" Laden allerdings in der Tat sinnvoll!

Da könnte ich mir dann eine Preisstaffelung vorstellen, etwa so (Zahlen Phantasiewerte):

- 11 kW fix: 45 ct/kWh

- 3,7(-11) kW (netzdienlich) : 40 ct/kWh

- 3,7-11 kW bidirektional / V2G, saldierend: 30 ct/kWh.

Die jeweilige Option müsste dann beim Anschließen wählbar sein.
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11 kW "fix" will ja auch kaum jemand ernsthaft betreiben.
Gruß
Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Optimus
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iOnier hat geschrieben: liegt ja eher in der Größenordnung dessen, was ich meinte (1:3 - 1:4)
Ja wir liegen da eher beieinander. :) Die 30% bzw. 1/3 sehe ich jedoch als Luxus/Idealabdeckung. 10% bzw 1:10 sehe ich als Minimum. Irgendwo zwischen 15% (1:6,6) und 25% (1:4) sollte sich die Zahl aller öffentlichen LP einpendeln (je nach Beliebtheit und Aufenthaltsdauer).
Model 3 SR+, MidnightSilver/black 06/2019, EAP 09/2020, 15,3 kWh/100 km (netto) @65 Tkm
08/2022 BKW 0,74 kWp, SSW, 500 kWh/a
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tm7
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Öffentliches AC Laden:

- das machen diejenigen, die durchschnittlich eher weniger fahren, also vielleicht 10.000 km pro Jahr statt des deutschen Durchschnitts von 13.500 km, wenn ich mich recht erinnere.

- 10.000 km bei einem Stadtverbrauch von maximal 18 kWh/100 km ergibt 1,8 MWh/Jahr.

- Eine 11kW-Säule könnte pro Tag 246 kWh abgeben, bei einer Auslastung von z.B. 10% sind das etwa 25 kWh/Tag oder 9 MWh/Jahr.

D.h., eine 11kW Säule reicht rechnerisch für fünf Fahrzeuge, die ausschließlich AC laden, was exakt Deinen Berechnungen entspricht.

Jetzt bräuchte man nur noch die Zahlen, wieviele der Elektroautos in diese Gruppe fallen. In reinen Wohngegenden ohne eigene Lademöglichkeiten könnten das vielleicht 50% oder 60% sein, in anderen Gegenden wesentlich weniger.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 09227.html
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