Trend städtische HPC Ladestationen
Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen
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Eine Frage die scheinbar keiner fragt oder denkt:
Was ist mit dem Akku wenn man den 99% am HPC mit 200-250 kW zuballert?
Was mit Model S passiert ist die zu oft am SuC geladen haben wissen wir ja.
Kan man sagen, ok war halt schlechte Technologie doer Musk hat überreagiert.
Wie ein hersteller in 6 Jahren reagiert wenn dein Akku im A... ist und der liest da aus 99% HPC Ladung wird auch spannend.
Von daher:
HPC ja, aber als einzige Lösung für alle die nicht daheim laden können?
Was ist mit dem Akku wenn man den 99% am HPC mit 200-250 kW zuballert?
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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen
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Also ich habe mir das Video von Robin TV mal angesehen, und bei den Zahlen gibt es einige Unstimmigkeiten. Zum einen sind die Netzentgelte sowohl für AC als auch für DC zu hoch. Bei den Bayernwerken bspw. gibt es für steuerbare Verbrauchseinrichtungen (also Speicherheizungen, Ladestationen etc. die bei Netzüberlastung auch abgeschaltet werden können) ein Netzentgelt von 2,52 Cent/kWh.
Für den 150 kW HPC kann ich überhaupt nicht nachvollziehen wie sich das Netzentgelt zusammensetzen soll. Wenn das Ding einzeln steht, am Mittelspannungsnetz hängt und auf weniger als 2500 Betriebsstunden im Jahr kommt, dann sollten ca. 10 Cent/kWh Netzentgelt anfallen (Jahresgebühr für einen 150 kW Anschluss beträgt 2026,50 Euro, plus Arbeitspreis von 4,91 Cent/kWh). Jede andere Abrechnungsvariante wäre für eine einzelne Säule einfach sinnfrei. Aber die Preise für Netzentgelte sind ja öffentlich, ich habe die von den Bayernwerken genommen:
https://www.bayernwerk-netz.de/content/ ... gesamt.pdf
Allerdings habe ich noch nie eine einzelne 150 kW Säule gesehen. Es gibt entweder einzelne Triple-Charger (die mit 50 kW auch noch an das Niederspannungsnetz können) oder aber mindestens zwei Ladepunkte (wie sie bspw. vor McD und Burger King aufgestellt werden). In den meisten Fällen sieht man aber 4 oder mehr Ladepunkte.
Die 48.000 Euro nach Förderung erscheinen mir ebenfalls zu hoch. Allerdings habe auch ich keine exakten Preise. Was ich gefunden habe war eine Schätzung von 30.000 Euro für einen Alpitronic Schnellader mit 300kW, aber das war nur ein Kommentar zu einem Artikel über den EnBW Ladepark in Unterhaching. Für den hatte ich mal von Kosten in Höhe von 1 Mio. Euro gelesen, inkl. Trafo, Erdarbeiten, Dach, Solaranlage, Säulen etc. Das sind allerdings 10 Säulen mit je zwei Ladepunkten plus 1 Säule mit zwei Ladepunkten beim Baumarkt, die hängt am gleichen Trafo. Damit würde man pro Ladepunkt an die 48.000 Euro aus dem Video rankommen, aber das ist dann sozusagen Vollausstattung.
Rechnen tut die EnBW mit 100 Mio. pro Jahr um bis 2025 auf 2500 Standorte zu kommen. Das wären pro Standort ca. 200.000 Euro (bei 500 neuen Standorten im Jahr). Das werden natürlich nicht alles Ladeparks sein, sondern der Großteil wird wohl mit 2-4 Ladepunkten ausgerüstet werden.
So, das war jetzt alles Semi-OT, lassen wir das alles mal aus und nehmen an die Zahlen bei Robin TV stimmen, wo ist hier das Argument pro-AC?
Im Szenario 1 gibt es 5 Ladevorgänge mit durchschnittlich 11,5 kWh pro Ladevorgang. Im besten Fall waren das alles Fahrzeuge mit 11 kW Lader und die Fahrer haben abgesteckt und sind weggefahren als sie fertig waren. Dann war die Ladesäule nur ca. 6 Stunden am Tag belegt, warum sollte man dann mehr AC-Ladestationen brauchen?
Im nicht so guten Fall hat jedes dieser 5 Fahrzeuge die Säule für durchschnittlich 4,5 Stunden belegt und dabei nur 11,5 kW geladen. Dann würden mehr AC-Säulen benötigt werden. Das hilft bei den Kosten aber nicht, da sie nicht skalieren. Die Säule kostet das gleiche, der Strom kostet das gleiche etc. Und kleinere Ladepunkte, also bspw. 3,6 kW, würden die Kosten pro Ladesäule auch nicht signifikant genug drücken. Schließlich benötigt jeder Ladepunkt seinen eigenen Zähler, Display, Kartenleser, Anschluss ans Backend etc.
Bei der scheinbar einsam stehenden 150 kW Säule jedoch ist durchaus noch Luft nach oben. Bei 17,4 kWh pro Ladevorgang stand wohl keines der 6 Fahrzeuge länger als eine halbe Stunde. Die meisten modernen Fahrzeuge schaffen das in 10-15 Minuten. Diese Säule ist also maximal 3 Stunden am Tag ausgelastet. Hier sollte man sich eher fragen warum keiner kommt, oder warum die Leute so schnell wieder weg wollen.
Ich bin hier im Stromtankstellenverzeichnis einmal um die A10 herum, ich kann weiterhin keine einzelne 150 kW Säule finden.
Ich glaube, dass dieses Video und diese Rechnung von Robin TV das ist, was viele Kommentare unter dem Video angemerkt haben. Es war eine Vorbereitung des Sponsors auf eine Preiserhöhung. Da füttert man mal ein paar Zahlen an den Youtuber und der hinterfragt sie erst gar nicht, weil er sie ja direkt von der Quelle hat.
Für den 150 kW HPC kann ich überhaupt nicht nachvollziehen wie sich das Netzentgelt zusammensetzen soll. Wenn das Ding einzeln steht, am Mittelspannungsnetz hängt und auf weniger als 2500 Betriebsstunden im Jahr kommt, dann sollten ca. 10 Cent/kWh Netzentgelt anfallen (Jahresgebühr für einen 150 kW Anschluss beträgt 2026,50 Euro, plus Arbeitspreis von 4,91 Cent/kWh). Jede andere Abrechnungsvariante wäre für eine einzelne Säule einfach sinnfrei. Aber die Preise für Netzentgelte sind ja öffentlich, ich habe die von den Bayernwerken genommen:
https://www.bayernwerk-netz.de/content/ ... gesamt.pdf
Allerdings habe ich noch nie eine einzelne 150 kW Säule gesehen. Es gibt entweder einzelne Triple-Charger (die mit 50 kW auch noch an das Niederspannungsnetz können) oder aber mindestens zwei Ladepunkte (wie sie bspw. vor McD und Burger King aufgestellt werden). In den meisten Fällen sieht man aber 4 oder mehr Ladepunkte.
Die 48.000 Euro nach Förderung erscheinen mir ebenfalls zu hoch. Allerdings habe auch ich keine exakten Preise. Was ich gefunden habe war eine Schätzung von 30.000 Euro für einen Alpitronic Schnellader mit 300kW, aber das war nur ein Kommentar zu einem Artikel über den EnBW Ladepark in Unterhaching. Für den hatte ich mal von Kosten in Höhe von 1 Mio. Euro gelesen, inkl. Trafo, Erdarbeiten, Dach, Solaranlage, Säulen etc. Das sind allerdings 10 Säulen mit je zwei Ladepunkten plus 1 Säule mit zwei Ladepunkten beim Baumarkt, die hängt am gleichen Trafo. Damit würde man pro Ladepunkt an die 48.000 Euro aus dem Video rankommen, aber das ist dann sozusagen Vollausstattung.
Rechnen tut die EnBW mit 100 Mio. pro Jahr um bis 2025 auf 2500 Standorte zu kommen. Das wären pro Standort ca. 200.000 Euro (bei 500 neuen Standorten im Jahr). Das werden natürlich nicht alles Ladeparks sein, sondern der Großteil wird wohl mit 2-4 Ladepunkten ausgerüstet werden.
So, das war jetzt alles Semi-OT, lassen wir das alles mal aus und nehmen an die Zahlen bei Robin TV stimmen, wo ist hier das Argument pro-AC?
Im Szenario 1 gibt es 5 Ladevorgänge mit durchschnittlich 11,5 kWh pro Ladevorgang. Im besten Fall waren das alles Fahrzeuge mit 11 kW Lader und die Fahrer haben abgesteckt und sind weggefahren als sie fertig waren. Dann war die Ladesäule nur ca. 6 Stunden am Tag belegt, warum sollte man dann mehr AC-Ladestationen brauchen?
Im nicht so guten Fall hat jedes dieser 5 Fahrzeuge die Säule für durchschnittlich 4,5 Stunden belegt und dabei nur 11,5 kW geladen. Dann würden mehr AC-Säulen benötigt werden. Das hilft bei den Kosten aber nicht, da sie nicht skalieren. Die Säule kostet das gleiche, der Strom kostet das gleiche etc. Und kleinere Ladepunkte, also bspw. 3,6 kW, würden die Kosten pro Ladesäule auch nicht signifikant genug drücken. Schließlich benötigt jeder Ladepunkt seinen eigenen Zähler, Display, Kartenleser, Anschluss ans Backend etc.
Bei der scheinbar einsam stehenden 150 kW Säule jedoch ist durchaus noch Luft nach oben. Bei 17,4 kWh pro Ladevorgang stand wohl keines der 6 Fahrzeuge länger als eine halbe Stunde. Die meisten modernen Fahrzeuge schaffen das in 10-15 Minuten. Diese Säule ist also maximal 3 Stunden am Tag ausgelastet. Hier sollte man sich eher fragen warum keiner kommt, oder warum die Leute so schnell wieder weg wollen.
Ich bin hier im Stromtankstellenverzeichnis einmal um die A10 herum, ich kann weiterhin keine einzelne 150 kW Säule finden.
Ich glaube, dass dieses Video und diese Rechnung von Robin TV das ist, was viele Kommentare unter dem Video angemerkt haben. Es war eine Vorbereitung des Sponsors auf eine Preiserhöhung. Da füttert man mal ein paar Zahlen an den Youtuber und der hinterfragt sie erst gar nicht, weil er sie ja direkt von der Quelle hat.
Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen
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Was ist denn mit dem Akku der bei jeder sich bietenden Gelegenheit an AC angesteckt wird und sich nie unter 20% bewegt? Diese Vorgehensweise gibt es ja scheinbar auch.Electrohead hat geschrieben: ↑ Eine Frage die scheinbar keiner fragt oder denkt:
Was ist mit dem Akku wenn man den 99% am HPC mit 200-250 kW zuballert?
Und für meinen Kona habe ich mir die Frage ob ständiges DC schädlich sein könnte schon gestellt. Nur kann der Kona halt nur 1C Laden (naja, 1,14 C im besten Fall). Die Zoe die ich vorher hatte konnte sogar 2C, und das über AC (22 kWh Batterie, 43 kW Lader), der hat das ständige zuballern mit 1C Ladeleistung am öffentlichen AC scheinbar nicht geschadet.
Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen
aktuellere Zahlen sind hier zu finden. Seite 20
https://www.agora-verkehrswende.de/file ... aerken.pdf
https://www.agora-verkehrswende.de/file ... aerken.pdf
Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen
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Ein Kona macht man auch nicht in 10 Minuten von 10-80% und darum geht es ja.
Wie gesagt hab ich nix gegen HPC in der Innenstadt, nur warum wollen das viele?
Weil sie in der Verbrenner Denke sind, kurz irgendwo hin fahren extra zum laden, dann aber halt schnell voll.
Sie wollen ja schnell voll sein. Nicht 40 Minuten warten wie beim Kona oder meinem eSoul, würde ich auch nicht wollen, wenn ich das wöchentlich machen müsste.
Also hab ich entweder genug AC wo ich relaxt in der Zeit was machen kann.
Oder ich warte kurz 10-15 Minuten wie beim Tanken.
Wohl kaum ein HPC läuft 24/7 auch eine AC Säule läuft 24/7.
Natürlich lädt da nicht 24/7 einer aber sie muss es ja können, also muss man mehr als 2500 Bh kaufen oder wer will den HPC dann abschalten weil zulange geladen
Also sind es bei 150 kW nicht 2026 sondern 18.450 Euro.
Jedenfalls meine Laienmeinung.
PS:
Maingau ist ja nun auch nicht teurer als EnBW.
Wie gesagt hab ich nix gegen HPC in der Innenstadt, nur warum wollen das viele?
Weil sie in der Verbrenner Denke sind, kurz irgendwo hin fahren extra zum laden, dann aber halt schnell voll.
Sie wollen ja schnell voll sein. Nicht 40 Minuten warten wie beim Kona oder meinem eSoul, würde ich auch nicht wollen, wenn ich das wöchentlich machen müsste.
Also hab ich entweder genug AC wo ich relaxt in der Zeit was machen kann.
Oder ich warte kurz 10-15 Minuten wie beim Tanken.
Heißt dein HPC wird nur 7h am Tag betrieben?Jahresgebühr für einen 150 kW Anschluss beträgt 2026,50 Euro
Wohl kaum ein HPC läuft 24/7 auch eine AC Säule läuft 24/7.
Natürlich lädt da nicht 24/7 einer aber sie muss es ja können, also muss man mehr als 2500 Bh kaufen oder wer will den HPC dann abschalten weil zulange geladen
Also sind es bei 150 kW nicht 2026 sondern 18.450 Euro.
Jedenfalls meine Laienmeinung.
PS:
Kann man so sehen, komisch nur dass alle Anbieter nachgezogen haben, scheinbar lohnt es sich halt wirklich nicht für Summe xIch glaube, dass dieses Video und diese Rechnung von Robin TV das ist, was viele Kommentare unter dem Video angemerkt haben. Es war eine Vorbereitung des Sponsors auf eine Preiserhöhung. Da füttert man mal ein paar Zahlen an den Youtuber und der hinterfragt sie erst gar nicht, weil er sie ja direkt von der Quelle hat.
Maingau ist ja nun auch nicht teurer als EnBW.
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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen
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600 Euro Betriebskosten für einen 350 kW Ladepunkt, klar.tommywp hat geschrieben: ↑ aktuellere Zahlen sind hier zu finden. Seite 20
https://www.agora-verkehrswende.de/file ... aerken.pdf
Capture.PNG
Da sagt ja die Tabelle vom Bayernwerk schon bei unter 2500 Betriebsstunden was anderes.
Trotz der pro HPC ausgelegten Tabelle stehen da die dreifachen Kosten beim HPC zum AC Lader
AC kann also 20-25 Cent günstiger sein als ein HPC pro kWh.
Bei 18 kWh/100km (inkl Ladeverlust) spart man also auf 100km 3,60-4,50 Euro.
Alt: BMW i3, Audi eTron55
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Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen
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Das Szenario pro AC besteht einfach darin, dass der Energieumsatz bei den Ladesäulen oft deutlich unterschätzt wird. 25-30kWh Umsatz pro LP am Tag für 2030 ist deutlich zu gering angenommen. Das wird bereits heute an vielen AC Ladesäulen erreicht.
Eine 2x22KW Ladesäule, die auf einen Netzanschluss mit 30KW begrenzt ist, kann rechnerisch 720kWh/d abgeben. Also Faktor 25 mehr. Das ist in der Praxis natürlich wenig realistisch. Realistisch sind aber 100kWh/d. Da reichen bereits 2 Ladevorgänge mit je 11KW über 4,5h.
An guten Stadtorten geben sich die Fahrer bereits heute gegenseitig den Stecker in die Hand. Habe ich schon mehrfach erlebt.
2030 wird es deutlich mehr Fahrzeuge mit 11KW Ladeleistung und deutlich größeren Akkus geben, während Einphasenlader langsam aussterben. Dadurch steigt die Auslastung weiter.
Bei DC sieht es nach meiner Meinung auch besser aus als für 2030 vorausberechnet. Unberücksichtigt sind in der Aufstellung vor allem die Ladesäulen mit dynamischer Lastverteilung, wie es zum Beispiel die Alpitronic aufweisen. Demgegenüber sollten die Kosten pro LP deutlich geringer ausfallen.
Im Innerstädischen Bereich hat man bei Ladeparks aber gelegentlich das Problem, dass kein Platz für einen zusätzlichen Trafo vorhanden ist. Am Stadtrand schon eher. Selbst auf vielen Tankstellengeländen wird es knapp. Bei einer großen ARAL Tankstelle habe ich gesehen, dass für die Ladesäulen extra 2 Selbstwaschboxen geopfert wurden und die Zufahrt zur Waschanlage umverlegt wurde. Der Trafo steht auf der grünen Wiese neben dem Gelände.
Eine 2x22KW Ladesäule, die auf einen Netzanschluss mit 30KW begrenzt ist, kann rechnerisch 720kWh/d abgeben. Also Faktor 25 mehr. Das ist in der Praxis natürlich wenig realistisch. Realistisch sind aber 100kWh/d. Da reichen bereits 2 Ladevorgänge mit je 11KW über 4,5h.
An guten Stadtorten geben sich die Fahrer bereits heute gegenseitig den Stecker in die Hand. Habe ich schon mehrfach erlebt.
2030 wird es deutlich mehr Fahrzeuge mit 11KW Ladeleistung und deutlich größeren Akkus geben, während Einphasenlader langsam aussterben. Dadurch steigt die Auslastung weiter.
Bei DC sieht es nach meiner Meinung auch besser aus als für 2030 vorausberechnet. Unberücksichtigt sind in der Aufstellung vor allem die Ladesäulen mit dynamischer Lastverteilung, wie es zum Beispiel die Alpitronic aufweisen. Demgegenüber sollten die Kosten pro LP deutlich geringer ausfallen.
Im Innerstädischen Bereich hat man bei Ladeparks aber gelegentlich das Problem, dass kein Platz für einen zusätzlichen Trafo vorhanden ist. Am Stadtrand schon eher. Selbst auf vielen Tankstellengeländen wird es knapp. Bei einer großen ARAL Tankstelle habe ich gesehen, dass für die Ladesäulen extra 2 Selbstwaschboxen geopfert wurden und die Zufahrt zur Waschanlage umverlegt wurde. Der Trafo steht auf der grünen Wiese neben dem Gelände.
Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen
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Weil mein Einkauf im Supermarkt keine 4-5 Stunden dauert, sondern nur 30-40 Minuten.Electrohead hat geschrieben: ↑ Wie gesagt hab ich nix gegen HPC in der Innenstadt, nur warum wollen das viele?
Das Problem hatte ich eher an AC bei meiner Zoe. Da musste ich "irgendwohin fahren" zum Laden, da die lokalen Säulen halt zugeparkt werden. Das ist bei mir in Suburbia nicht anders als in der Innenstadt. Und in die Innenstadt fahre ich vielleicht 1 mal im Monat, dann aber mit dem ÖPNV.Electrohead hat geschrieben: ↑ Weil sie in der Verbrenner Denke sind, kurz irgendwo hin fahren extra zum laden, dann aber halt schnell voll.
Wo ich mich länger als 4 Stunden aufhalte ist auf Arbeit oder Zuhause. Dort sollte Ladeinfrastruktur hin. Aber im öffentlichen Raum wird sie sehr oft misbraucht und ist, basierend auf dem von dir verlinkten Video, ein Verlustgeschäft.
Abgerechnet wird am Jahresende nach Betriebsstunden, also Abruf der geforderten Maximalleistung. Und dieser HPC kommt auf deutlich weniger als 2500 Betriebsstunden. Diese Verträge sind für Betriebe gedacht, die große Maschinen haben aber nicht ständig betreiben. Die Grundlast, bspw. für Büros, Beleuchtung, kleinere Maschinen etc. werden dann normal abgerechnet (so wie in diesem Fall die Beleuchtung des Displays der Ladesäule).Electrohead hat geschrieben: ↑ Heißt dein HPC wird nur 7h am Tag betrieben?
Wer konstant 150 kW ziehen möchte, der zahlt dann natürlich mehr pro Jahr, aber dann auch nur 0,52 Cent/kWh Arbeitspreis (für das Netzentgelt).
Ja, komisch dass in einer freien Wirtschaft die Preise angezogen werden wenn es möglich ist. Man stelle sich mal vor das würde bei Benzin passieren, oder bei Mieten, oder bei Lebensmitteln...Electrohead hat geschrieben: ↑ Kann man so sehen, komisch nur dass alle Anbieter nachgezogen haben,
Re: Trend innerstädtische HPC Ladestationen
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