Abschleppen lassen von BEV-Ladesäulenblockierer
Re: Abschleppen lassen von BEV-Ladesäulenblockierer
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Das Problem ist eigentlich Jahrzehnte alt. Ergebnis einer ebenso langen pro-Auto Verkehrsplanung. Auch ohne Elektro schon. Busspuren. Radwege. https://www.youtube.com/watch?v=oW39cT8X1UI Es sind einfach zu viele Autos in den Städten unterwegs. Egal, wie angetrieben.
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Re: Abschleppen lassen von BEV-Ladesäulenblockierer
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Re: Abschleppen lassen von BEV-Ladesäulenblockierer
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Wie bitte? Das Problem dass jemand eine Ladesäule blockiert, soll Jahrzehnte alt sein? Ich dachte immer, es gibt diese E-Autos und damit auch diese Ladesäulen noch gar nicht sooo lange?Ulf_ZOE hat geschrieben: ↑ Das Problem ist eigentlich Jahrzehnte alt. Ergebnis einer ebenso langen pro-Auto Verkehrsplanung. Auch ohne Elektro schon. Busspuren. Radwege. https://www.youtube.com/watch?v=oW39cT8X1UI Es sind einfach zu viele Autos in den Städten unterwegs. Egal, wie angetrieben.
Das es in Städten grundsätzlich ein Parkproblem gibt und das schon seit Beginn der Massenmotorisierung in den Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts, ist doch ein alter Hut, das ist aber nicht das Thema dieses Threads, hier geht es NUR um Ladesäulenblockierer.
Übrigens kann man das Parkproblem auch andersrum sehen: Es gibt nicht zu viele Autos in den Städten, sondern zu wenige Parkplätze dafür, in der Vergangenheit überboten sich bestimmte Großstädte darin, vorhandene Innenstadtparkplätze abzubauen und bestehende Parkmöglichkeiten zu verknappen oder ganz unmöglich zu machen, man will nach offizieller Lesart die Autos an sich aus den Innenstädten verbannen, nur noch Busse oder Fahrräder und den leider dringend erforderlichen Zulieferverkehr zulassen. Dadurch veröden die Innenstädte, Geschäfte müssen dichtmachen oder sie müssen sich auf die grüne Wiese in den Industriegebieten verlagern, wo es inzwischen auch zu Verkehrschaos und Parkraumknappheit kommt.
Eine konzertierte, vernünftige, allen Verkehrsteilnehmer gerecht werdende Verkehrsplanung hat es noch nie irgendwo in Deutschland gegeben, leider.
Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Re: Abschleppen lassen von BEV-Ladesäulenblockierer
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Re: Abschleppen lassen von BEV-Ladesäulenblockierer
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Exakt das hab ich in 3 mittelgroßen Städten in meiner Umgebung miterlebt. In den 90ern und frühen 2000ern Innenstädte versucht Autofrei zu bekommen. Anfangs noch mit günstigen Großparkplätzen um die Fußgängerzonen herum mit 2 befahrbaren Straßen und Kurzzeitparkplätzen quer durch die Fußgängerzone. Da hat es noch ganz gut funktioniert. Dann wurden die Großparkplätze weniger und die übrig gebliebenen immer teurer, eine der beiden Straßen wurde auch gesperrt. Zuerst wurden die Autos weniger, dadurch auch die Konsumenten, dann verschwanden die Geschäfte und anschließend auch die Bewohner, die extra in die Innenstädte gezogen waren damit sie kein Auto und ÖPNV benötigen. Hat sich dann in den letzten 10-15 Jahren alles im Außenbereich der Stadt niedergelassen wo genug Flächen brach waren. Jetzt wird nach Jahren des Leerstands und Flächen zusammenkaufens (die alten Gebäude waren durch den Leerstand und davor schon Wartungsstau wertlos geworden) durch die Stadt versucht durch Stadt-gebaute Einkaufszentren mit Parkhäusern wieder Geschäfte in der Innenstadt anzusiedeln. Es bleibt abzuwarten ob es funktioniert, aber was man so hört schaut es nicht gut aus. Warum sollte man auch in die enge Innenstadt fahren, wenns außen rum auch alles gibt.Udomann hat geschrieben: ↑ in der Vergangenheit überboten sich bestimmte Großstädte darin, vorhandene Innenstadtparkplätze abzubauen und bestehende Parkmöglichkeiten zu verknappen oder ganz unmöglich zu machen, man will nach offizieller Lesart die Autos an sich aus den Innenstädten verbannen, nur noch Busse oder Fahrräder und den leider dringend erforderlichen Zulieferverkehr zulassen. Dadurch veröden die Innenstädte, Geschäfte müssen dichtmachen oder sie müssen sich auf die grüne Wiese in den Industriegebieten verlagern, wo es inzwischen auch zu Verkehrschaos und Parkraumknappheit kommt.
Fun Fact: Allein die Innenstadt-Bewohner reichen nicht aus um Geschäfte wirtschaftlich betreiben zu können.
Das große Problem heißt zu viele Menschen auf zu wenig Fläche/Raum. Das kann und wird nie gut funktionieren.
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Re: Abschleppen lassen von BEV-Ladesäulenblockierer
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Beim Rest bin ich bei dir, aber man kann die beiden Geschichten eben kaum entkoppeln. In meiner Stadt (ist aber grade so Stadt mit gut 15.000 Einwohnern), gibt es 12 öffentliche Ladepunkte, kein Parkplatzproblem und null Problem mit irgendwelchen Blockierern. Die Dinge hängen immer zusammen. Anzahl, Parkplatznot und individuelles Verhalten.
Re: Abschleppen lassen von BEV-Ladesäulenblockierer
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Ich würde das Pferd ja andersherum aufzäumen: es gibt für die Ladestationen zu wenig eAutos - weil wenn immer gleich wieder ein eAuto einparken würde wenn ein anderes mit dem Laden fertig ist, hätten die Verbrennerfahrer gar keine Chance ihre Autos fehlerhaft abzustellen...
Grüazi, MaXx
Re: Abschleppen lassen von BEV-Ladesäulenblockierer
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Das Märchen von den Innenstädten, die veröden, weil man mit dem Auto nicht mehr reinfahren kann, ist mittlerweile über ein halbes Jahrhundert alt, und immer noch genau so falsch wie damals. Der Kundentreiber sind nicht die Autos an sich, sondern die schnelle Erreichbarkeit und Aufenthaltsqualität. Innenstädte, in denen man außer Klamotten und 1€-Spielerein kaufen nichts machen kann, sind halt nicht attraktiv, da geht man nur hin, wenn man es muss. Das gleiche gilt für die Erreichbarkeit: Wenn man von seinem Vorort 10 Minuten mit dem Bus oder der Straßenbahn in die Innenstadt braucht, aber 15 Minuten mit dem Auto, steigen auf einmal viel mehr Leute auf die öffentlichen um. Klappt seit Jahrzehnten so in Kopenhagen und den meisten niederländischen Städten, und seit neustem auch in Barcelona und Paris. Gerade im Punkt Aufenthaltsqualität sind niederländische Städte unseren weit überlegen, weil es viele Geschäfte auch für Nischenbedarf gibt und darüber hinaus Freizeitangebote wie Indoor-Minigolf, Bowling, und Arcades, und das selbst in kleineren Städten wie Almere (200.000 Einwohner) oder Arnhem (160.000 Einwohner).Udomann hat geschrieben: ↑Wie bitte? Das Problem dass jemand eine Ladesäule blockiert, soll Jahrzehnte alt sein? Ich dachte immer, es gibt diese E-Autos und damit auch diese Ladesäulen noch gar nicht sooo lange?Ulf_ZOE hat geschrieben: ↑ Das Problem ist eigentlich Jahrzehnte alt. Ergebnis einer ebenso langen pro-Auto Verkehrsplanung. Auch ohne Elektro schon. Busspuren. Radwege. https://www.youtube.com/watch?v=oW39cT8X1UI Es sind einfach zu viele Autos in den Städten unterwegs. Egal, wie angetrieben.
Das es in Städten grundsätzlich ein Parkproblem gibt und das schon seit Beginn der Massenmotorisierung in den Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts, ist doch ein alter Hut, das ist aber nicht das Thema dieses Threads, hier geht es NUR um Ladesäulenblockierer.
Übrigens kann man das Parkproblem auch andersrum sehen: Es gibt nicht zu viele Autos in den Städten, sondern zu wenige Parkplätze dafür, in der Vergangenheit überboten sich bestimmte Großstädte darin, vorhandene Innenstadtparkplätze abzubauen und bestehende Parkmöglichkeiten zu verknappen oder ganz unmöglich zu machen, man will nach offizieller Lesart die Autos an sich aus den Innenstädten verbannen, nur noch Busse oder Fahrräder und den leider dringend erforderlichen Zulieferverkehr zulassen. Dadurch veröden die Innenstädte, Geschäfte müssen dichtmachen oder sie müssen sich auf die grüne Wiese in den Industriegebieten verlagern, wo es inzwischen auch zu Verkehrschaos und Parkraumknappheit kommt.
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Aber das ist ein ganz anderes Thema.
Es sind übrigens auch genau solche Städte die von einer hohen Einwohnerdichte profitieren, aber eben nur, wenn diese nicht mit einer überwiegenden Nutzung von Autos zum privaten Transport verbunden ist - weil sonst Parkplätze und Straßenbreiten nicht ausreichen.
Re: Abschleppen lassen von BEV-Ladesäulenblockierer
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Dir fällt schon auf dass das alles Megastädte sind die du da aufzählst? Da mag das funktionieren, die haben auch massiv Tourismus der in die Innenstädte drängt.LiquidCrystal hat geschrieben: ↑ Jahrzehnten so in Kopenhagen und den meisten niederländischen Städten, und seit neustem auch in Barcelona und Paris.
Bei normalen Städten sieht das so aus wie in meinem Post oben.
die Städte die ich mit Einwohnerzahlen unter 500.000 hier in DE kenne haben solche Geschäfte und Einrichtungen allesamt nur außenrum und mit ausreichend PKW Parkplätzen weil sich das in den Innenstädten überhaupt nicht halten konnte. Und auch außenrum können sich diese dort nur halten weil auch aus dem weiten Umland Konsumenten dorthin fahren.LiquidCrystal hat geschrieben: ↑ weil es viele Geschäfte auch für Nischenbedarf gibt und darüber hinaus Freizeitangebote wie Indoor-Minigolf, Bowling, und Arcades, und das selbst in kleineren Städten wie Almere (200.000 Einwohner) oder Arnhem (160.000 Einwohner).
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