Die Profilumschaltung ist leider eine Spaßbremse, da sie erfordert, dass kein Gang eingelegt ist, um fahrbetriebsbedingte Einstellungen (z. B. Außenspiegel-Position, Blinkintervall, Tempomat-Abstand, etc.) aktivieren zu können, dies aber ein wenig Zeit und bidirektionale Kommunikation zwischen dem Infotainment-System und den entsprechenden Steuergeräten erfordert. Radiosender-Favoritenliste wechseln ist da nur eine Nebenfunktion.
Bricht man diese Einstellungs-Abarbeitung ab (z. B. Rückwärtsgang einlegen), muss das Auto sofort startbereit sein und man hat ggf. eine halb fertige Umstellung abgebrochen. Und unter Umständen wird dieser Zustand dann später im Profil gespeichert...
Ich habe das gleich in den ersten Wochen erkannt und dank Relax-Paket die zwei Sitzmemory-Tasten in der Fahrertür. Wir fahren zu dritt seitdem mit nur einem Profil und haben noch nie Einstellungen verloren.
Wenn man sich allerdings penibel daran hält, die Profilumschaltung abzuwarten (es dauert nun mal so lange es dauert...), kann man sich damit arrangieren und es funktioniert alles wie es soll und es gibt keine Profilspeicherungsprobleme, wo man dann später wieder vieles erneut einstellen müsste.
Das ist der tägliche "Preis", den dieser Komfort (unterschiedliche Profile) "kostet".
Nicht ganz unwichtige Nebeninfo:
Selbst wenn das gewünschte Profil schon aktiv war bei der vorherigen Fahrt, nach Drücken des Startknopfs mit getretener Bremse unbedingt das READY im Kombiinstrument abwarten. Denn auch der reguläre Fahrzeugstart bedarf Prüfungen der Steuergeräte und braucht ein paar Sekunden. Bricht man selbst das mit schnellem Gang einlegen ab, kann es sein dass auch da ungeahnte Probleme entstehen können, z. B. das gefürchtete "Fahrzeug lässt sich nicht starten"-Problem beim nächsten Start. Zu viele Computer müssen sich hier untereinander abstimmen.