Nachbars Lumpi hat geschrieben: ↑
Ich weiß jedoch nicht woher du beim aktuellen Preismodell die Infos hast, dass Maingau drauf legt. Es ist eine Vermutung deinerseits.
Du hast natürlich in so weit recht, dass ich nicht die Bücher von Maingau kenne und dementsprechend es daher Vermutungen sind, aber durchaus gut begründete Vermutungen. Die Steuer und Abgabenlast für den "kleinen" Endverbraucher ist bekannt und nicht zu ändern und auch ein mittlerer Börsenpreis für den Strom ist kein Geheimnis. Beides zusammen liegt eben bereits bei ca. 25 Cent/kWh (und nicht bei 15 Cent wie du geschrieben hattest). Ca. deshalb, weil man eine Angabe im Nachkommabereich sicher nicht mehr gut begründen könnte. Und weitere Kosten sind ja auch noch vorhanden, so dass man sich an drei Fingern abzählen kann, dass die 25 Cent/kWh nicht reichen können. Bei 35 Cent/kWh wird es deutlich spekulativer und da möchte ich auch keine klaren Aussagen zu treffen, auch wenn ich dazu auch eine Meinung habe
.
Zum Hausstrom: Erstens ist der günstiger, weil die Infrastruktur bereits besteht und zweitens ist wohl auch allgemein bekannt, dass die gesamte Branche hier mit Lockpreisen im ersten Jahr arbeitet, wo nichts verdient ist … im Gegenteil, eher drauf gelegt ist. Hier wird halt drauf spekuliert, dass der Kunde nach einem Jahr und entsprechender Erhöhung nicht wechselt (was wohl auch zu einem ausreichenden Prozentsatz funktioniert). Daher darf man aus diesen Angeboten auch nicht schlussfolgern, dass das kostendeckend funktioniert.
Und am Ende will ich auch nicht behaupten, dass Maingau sooo viel drauf legt. Aber Maingau hat ganz sicher, wie andere in der Branche auch, Bereiche wo sie drauf legen. Und dazu wird der Fahrstrom gehören, genauso wie die Neukundengewinnung. Dafür gibt es an anderer Stelle Bereiche wo sie gutes Geld verdienen, ganz klassisch die Altkunden z.B..
P.S.: Gruß nach Sulzbach
smarty79 hat geschrieben:
Standorte zusammenrechnen ist m.W. nicht. Spannend wäre in dem Zusammenhang lediglich, ob ein CPO, der gleichzeitig der lokale Netzbetreiber ist, von den Abgaben befreit ist.
Standorte zusammenrechnen geht in einem gewissen Rahmen. Aber das ist nicht der springende Punkt.
Es ist immer entscheidend, wer der Endverbraucher ist und ein CPO ist kein Endverbraucher. Das ist der, der an der Ladesäule steht und zapft. Und das ist ein Kleinverbraucher, der die volle Steuer- und Abgabenlast zu entrichten hat. Und dementsprechend muss der CPO diese auch weitergeben und zwangsläufig auch berechnen.